- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Für uns war es der dritte Urlaub auf den Malediven, insofern können wir einen Vergleich ziehen zu einem anderen Ressort. Meeru ist ein durchschnittliches Hotel mit einigen Stärken, aber auch erheblichen Schwächen. Ob man sich hier letztlich wohlfühlen wird, wird primär daran liegen, welche Dinge man stärker wertet und welche nicht. Wir gewichten beispielsweise den Service und die Freundlichkeit sehr hoch, entsprechend kommt Meeru für uns eher schlecht weg. Ich werde nachfolgend in den einzelnen Bewertungsabschnitten ausführlich und detailliert berichten, über Stärken wie auch Schwächen.
In Sachen Zimmer gibt es einiges zu berichten. Hierzu muss man wissen, dass wir die höchste Zimmerkategorie gebucht hatten. Diese nennt sich Jacuzzi Water Villa. Diese Villen werden an zwei verschiedenen Ecken der Insel angeboten. Einmal im ruhigen Norden und einmal im recht belebten Osten der Insel. Zuerst wollte man uns eine Villa im Osten anbieten. Schon während des Check–in Prozesses machte ich deutliche, dass ich darüber nicht sehr erfreut bin. Auf diese Sache lies sich die Rezeptionistin erst gar nicht ein, sie spulte einfach ihr Ding ab. Aber zum Service werde ich später noch ausführlich berichten. Nach einem ersten Blick in die Villa waren wir uns einig, dass wir hier nicht bleiben wollen. Entsprechend sind wir wieder vor zur Rezeption und trafen auf Elisa. Sie organisierte uns eine Villa im Norden mit der wir dann letztendlich sehr zufrieden waren. Das Zimmer ist ausgestattet mit einem großen Bett, ausreichend Ablagemöglichkeiten, einem Duschbad, Safe, Minibar, sehr leiser Klimaanlage, Sofa und wunderschöner Terrasse. Auf der Terrasse selbst befinden sich zwei Liegen und zwei Stühle sowie ein Tisch. Vom Bad aus gelangt man auf eine zweite Terrasse auf der Vorderseite der Villa. Von dort aus führt eine Treppe direkt in das Meer. Ferner befindet sich dort auch der Jacuzzi, welcher einwandfrei funktioniert hatte und sauber war. Unsere Villa war die 730, das letzte Haus des langen Stegs. Zu beachten ist hier, dass es teilweise sehr lange Wege sind und man viel laufen muss. Dafür ist der Blick von der Terrasse einmalig und wunderschön. Man ist für sich alleine und hat seine absolute Ruhe. Die Villen sind stark holzlastig eingerichtet und wirken entsprechend dunkel, nicht wirklich modern. Das hat aber nicht weiter gestört. Im Haus selber ist man sowieso nur wenige Stunden. Das Bad ist etwas moderner und war sehr sauber, selbst der Duschkopf, welcher oft ein Manko darstellt, war hier sauber und von bester Qualität.
Hier gibt es gar nichts zu beanstanden. Das Essen ist von bester Qualität und die Variabilität ist hervorragend. Alles wird schön angerichtet und präsentiert, frisch und lecker. Es gibt zwei Buffetrestaurants. Das Malaan im Norden und ein Weiteres im Osten, wo es durchaus belebter ist. Zudem gibt es zwei A la Cart Restaurant. Das Hot Rock und den Asia Wok. Bei einem Aufenthalt der länger als 7 Tage ist, ist ein Besuch eines A la Cart Hauses inkludiert. Diesen kann man ganz einfach an der Rezeption buchen, auch das hat Elisa für uns übernommen. Besonders hervorheben möchte ich noch die Kaffee–Produkte, die wirklich allesamt exzellent sind. Ganz egal ob ein normaler Kaffee, ein Cappuccino, ein Eiskaffee oder was auch immer, sehr sehr lecker!
Der Service, ein ganz ganz großer Schwachpunkt dieses Hotels! Die vielen positiven Bewertungen sind aus meiner Sicht nicht ansatzweise nachvollziehbar. Beginnen möchte ich mit dem Check–In bzw. der Ankunft. Noch vom Boot aus lächelte ich die wartende Mitarbeiterin des Hotels an, voller Vorfreude. Nicht mal ein Ansatz eines Lächelns gab es zurück, eine Miene wie zehn Tage Regenwetter. So verlief auch der Check–In, ich berichtete ansatzweise schon in der vorhergehenden Kategorie. Zudem wurde unsere E–Mail, welche wir zwei Wochen vor Urlaubsbeginn an Meeru gesendet haben, einfach ignoriert und nicht beantwortet. Da wir als beste Freunden verreisen wollten wir ein „Twin Bed“, zudem baten wir das Hotel schon vorab uns eine Villa im Norden zu reservieren. Wie gesagt, beides wurde ignoriert. Das ein spezieller Zimmerwunsch nicht immer machbar ist, ist auch uns klar. Aber eine Reaktion hätten wir uns gewünscht, zudem auch die Umsetzung des Wunsches hinsichtlich des Bettes. Glücklicherweise trafen wir dann Elisa an der Rezeption, eine wirklich nette Dame mit unendlich viel Herzlichkeit. Sie hat es geschafft, meinen anfänglichen Ärger zu besänftigen. Ein „Twin Bed“ war jedoch nicht möglich, was wir schade fanden. Zurück zum Service: Auf Meeru arbeiten sehr viel einheimische Menschen (Malediver), welche grundsätzlich nicht sehr freundlich wirken. Teilweise wird nicht einmal gegrüßt, was aus unserer Sicht gar nicht geht. Wer im Tourismus und vor allem im Service arbeitet, sollte dieses Instrument als Basis mit sich bringen. Auch im Malaan Restaurant überwiegend unfreundlich wirkende Personen, ebenso an der Nord Rezeption. Wir haben leider kaum freundliche Mitarbeiter getroffen, abgesehen von Elisa und Erni, einer Servicekraft aus dem Hot Rock Restaurant. Einzig und allein überwiegende Freundlichkeit herrschte im Spa, dort waren aber auch ausschließlich Mitarbeiter aus Bali anwesend, welche grundsätzlich sehr freundlich und herzlich sind. Da wir diesen Punkt stark Gewichten ist diese Sache in der Hauptsache dafür verantwortlich, dass wir nicht noch einmal kommen werden. Hier herrscht absoluter Nachholbedarf und wir hatten hier deutlich mehr erwartet, insbesondere da dieses Ressort unter deutscher Leitung steht. Schwach, schwach, schwach....
Lage und Umgebung ist gut, wenngleich nicht perfekt. Aber auch hier kommt es ganz darauf an, welche Gesichtspunkte einem persönlich wichtig sind. Positiv zu erwähnen ist, dass Meeru mit dem Boot in circa 45-50 Minuten zu erreichen ist. Somit entfällt der Inlandsflug, der auf den Malediven häufiger notwendig ist, um an die weiter entfernten Atolle zu gelangen. Für Schnorchel Fans dürfte die Lage und Umgebung nicht die Beste sein. Im Vergleich zum Baa Atoll, welches in der westlichen Atoll–Kette liegt, ist es um Meeru herum unter Wasser sehr grau und wenig vielfältig. Vom Strand aus sind keine nennenswerten Riffe zu erreichen. Auf Royal Island (Baa Atoll) ist das hingegen ganz anders. Positiv zu erwähnen ist zudem, dass Meeru mehrmals täglich eine kostenlose Bootsfahrt anbietet. Diese hat das Ziel eines nahegelegenen Riffs. Die Fahrt dauert circa 10 Minuten. Wer jedoch hofft, hier auf eine bunter Unterwasserwelt zu treffen, wird enttäuscht sein. Das Riff ist nahezu tot und abgesehen von ein paar bunten Fischen (Papageifisch, Falterfische, Drückerfische) ist dort nicht viel zu sehen. Vom Südzipfel der Insel aus kann man in naher Entfernung ein Atoll sehen, auf dem wohl Mitarbeiter und einheimische Menschen leben. Der Blick ist weniger paradiesisch und hat uns auch nicht so gut gefallen. Der Strand im Norden hingegen ist wunderschön und typisch für die Malediven.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für ein Atoll der Malediven sind die Freizeitangebote überragend. Es gibt zwei Tennisplätze, mehrere unterschiedlich große Fußballplätze, ein Volleyball Feld, Tischtennis, Schach, Billard, Snooker, Badminton sowie eine 150 Meter Driving Range und ein 9–Loch Golfplatz. Auch ein Fitness Raum gibt es, dieser ist aber eher spärlich eingerichtet. Ein Training ist trotzdem möglich und er erfüllt seinen Zweck, wenn auch gerade so. Zudem bietet das Hotel einige Ausflüge an. Wassersport ist auch möglich, so stehen beispielsweise Kanus, Paddle Boards und Jet–Ski zur Verfügung. Das Entertainment am Abend können wir nicht bewerten, da wir diese Dienstleistung nie in Anspruch genommen haben. Es soll wohl aber öfter Livemusik geben, eine DJ Night und andere Dinge, hierzu können wir aber nicht verlässlich berichten. In der Summe ist das jedoch ein riesiges Angebot und deshalb gibt es hier von uns volle Sterne
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im März 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 38 |
Lieber Marc, Sonnige Gruesse von Meeru Island Resort & Spa. Vielen lieben Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns ein solch ausfuehrliches Feedback zu Ihrem Aufenthalt zu hinterlassen. Es freut uns zu hoeren, dass Sie mit unserem Aktivitaetsangebot und auch dem Essen sehr zufrieden waren. Jedoch bedauern wir zu hoeren, dass wir Ihre Erwartungen nicht in allen Aspekten getroffen haben. Wir schaetzen Ihr Feedback, da es uns sehr wichtig ist auch weiterhin an unserem Service zu arbeiten und diesen zu verbessern. Demnach werden Ihre Punkte mit den jeweiligen Abteilungsleitern angesprochen, um eine Verbesserung zu erzielen. Hiermit moechten wir uns nochmals bei Ihnen fuer diese entschuldigen. Wir wuerden uns dennoch freuen, Sie nochmals auf Meeru willkommen heissen zu duerfen, um Ihnen zu zeigen, dass wir uns Ihre Kommentare zu Herzen genommen haben. Mit freundlichen Gruessen, Bert Goebel General Manager