- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Gelegen in einem sanierten Altstadtquartier im südlichen Grachtenring kann dieses Mercure-Hotel preislich ein echtes Schnäppchen im doch sehr teuren Amsterdam darstellen. Dafür muß man aber aufgrund der historischen Bausubstanz mit sehr kleinen Standardzimmern rechnen. Wenn man allerdings mit dem Privat-PKW anreist, muß man sich darauf einstellen, den PKW entweder recht weit entfernt in einem Parkhaus (Kosten pro Tag 19 - 32 €] abzustellen oder aber für stolze 45 €/Tag (außerhalb der Hauptsaison) einen der wenigen Hotelplätze zu nutzen. Die Zufahrt zum Hotel ist mit größeren PKW (jenseits der Kompaktklasse) in engen Altstadtgassen bereits ziemlich knifflig und ohne Navi kaum zu finden. In fußläufiger Entfernung zum Hotel ist die Suche nach legalen Parkmöglichkeiten vollkommen aussichtslos. Da das Hotel keinen barrierfreien Zugang hat, ist es für Rollis vollkommen ungeeignet. Wer sich mit dem ÖPNV bewegt, sollte darauf achten, daß der städtische Betrieb seit einiger Zeit ein neues Entwertungssystem hat, bei dem die Karte sowohl beim Ein- als auch beim Aussteigen an einen Leser in Türhöhe gehalten werden muß und die Registrierung durch einen Piepston erfolgt. Dies ist vor allem bei der Nutzung von Tickets für mehrere Fahrten wie zB der 24-Std.-Karte ("dagkaart") nötig, da diese sonst nicht mehr benutzt werden kann bzw. beim nächsten Einstieg ein (Schwarzfahrer-)Alarm ausgelöst wird.
Die Standardzimmer sind - angepasst an die historische Bausubstanz recht klein, aber trotzdem mit den nötigen Dingen ausgestattet. Es gibt keine Balkone, die Fenster lassen sich aber öffnen. Einbauschrank, Mini-Bar, Safe, TV (mit 10 deutschsprachigen Programmen), Wasserkocher mit Teebeuteln und Nescafe-Tüten - alles da. Lediglich die Lampen am Bett sind trotz extra Leseleuchten viel zu funzelig zum Schmökern. Das Bad ist ein schmaler Schlauch, wer auf dem WC sitzt, sollte entweder im Schulterbereich recht gelenkig sein oder aber sich die Papierrolle vorab in greifbare Entfernung legen. Die Duschkabine ist etwas verwinkelt, aber dadurch in der Fläche etwas überdurchschnittlich. Wer ein Hotelzimmer in Amsterdamnur als "Basisstation" zum Schlafen für die Körperpflege benötigt, ist in diesem Hotel sicher gut untergebracht.
Auch wenn man von Amsterdam in Sachen Hotelpreise einiges gewohnt ist, schluckt man doch bei der Ansicht der Preisliste an der Bar sowie vor allem beim Preis für das (durchschnittliche und nicht besonders vielfältige) Frühstücksbuffet von 15€. Bei diesem Preis kann aber noch nicht mal die Bereitstellung eines Toasters erwartet werden. Da lohnt sich der Weg durchs Quartier bzw. in die nahe Hauptstrasse Vijzelsgracht, um in einer der vielen Kneipen und Bäckereien zu frühstücken.
Der Service ist wie bei Mercure gewohnt professionell. Im Rezeptionsbereich spricht jedermann Englisch, einige Beschäftigte auch Deutsch. Für Beschwerden gab es keinen Anlass
Die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV ist hervorragend, nach ca. 5 min. Fußweg erreicht man eine Tram-Haltestelle mit drei Linien (16, 24, 25) Richtung Innenstadt/Hauptbahnhof, wobei die Fahrzeit zum Bahnhof ca. 10 min. beträgt. Das Hotel liegt in einem recht ruhigen Wohn- und Kleingewerbeviertel
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 147 |