- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wurde nach Komplettumbau im Mai 2009 neueröffnet und ist sehr modern in schwarz / weiß gehalten. Ca. 100 Wohneinheiten verteilen sich auf 4 Gebäudeteile, wobei der Mittelblock vollkommen ruhig liegt (Verkehrslärm, Diskogänger, etc.). Das Hotel bietet einen Spa-Bereich, ein Kinder-Spielhaus, eine Poolbar, eine Chill-out-Bar, ein 3-stöckiges Restaurant, 2 Erwachsenenpools, 2 Kinderpools sowie einen angeschlossenen Supermarkt. Von der angebotenen parkähnlichen Anlage mit vielen schattenspendenden Bäumen ist nichts mehr zu sehen. Einige wenige Palmen in Kunstrasenbeeten werden noch lange brauchen, bis sie Schatten spenden können. Ansonsten ist das Hotel eine einzige zubetonierte Fläche, die penibel sauber gehalten wird. Notfalls muß der Gast mit seiner Liege auch mal der Reinigungsmaschine weichen. Pro Apartment stehen einem 2 Stühle auf der Terrasse (Spitzname: Schweinebox) zu. Wer also mehr Personen hat, muß zusehen, wie diese sich dort setzen können. Das Hotel war nicht in der Lage, einen weiteren Stuhl zu besorgen. Die Zimmer werden mit Schlüsselkarten (ohne Hinweis auf das Hotel oder Zimmernummer) geöffnet. Hiermit wird auch die Klimaanlage / Strom gesteuert. Es ist problemlos möglich, weitere Karten zu erhalten, damit jeder Bewohner seine Karte hat und außerdem die Klimaanlage in Abwesenheit laufen kann. Der Safe befindet sich im untersten Fach des Schlafzimmers (Erdboden - ich komme.) und kostet 3,-- € pro Tag. Die Kaution für den Schlüssel beträgt 6,--€. All-in gilt von 12.00 bis 12.00 Uhr. Davor und danach erhält man keinerlei Leistungen des Hotels. Ab 12.00 Uhr am Abreisetag sind die elektronischen Türschlösser gesperrt, ein Betreten des Zimmers ist nicht mehr möglich. Die Verlängerung des Zimmers / All-in für Spät-Abreisende ist möglich, allerdings sollte man dies frühestmöglich machen und sich auch schriftlich bestätigen lassen. Wir haben Gäste kennengelernt, denen die Verlängerungsmöglichkeit zugesagt wurde, die dann aber nicht eingehalten wurde. In diesem Fall bleibt einem nur die Liege am Pool, Selbstverpflegung vor Ort und das Duschzimmer ist der Hit (siehe Absatz Zimmer.). Das Eis für Kinder gibt es an der Poolbar - man muß den Barkeeper fragen. Die Getränkekarte in der Poolbar ist ein wenig verwirrend, man muß einfach wissen, daß man All-in-Getränke auch kombinieren kann: Bacardi-Cola, Wodka-Lemon, o.ä. All diese Getränke sind auch All-in. Das spanische Nationalgetränk Sangria sucht man allerdings vergeblich im All-in. Eine Fernbedienung für den Fernseher ist nicht erforderlich, man kann auch manuell schalten. Allerdings gibt es nur ARD, Super-RTL und Eurosport. Tischtennisschläger und Bälle gibt es an der Rezeption gegen eine Kaution von 6,--€. Nach 23.00 Uhr kann der All-in-Gast weiterhin Getränke bekommen, diese kosten allerdings den normaler Preis. Allerdings ist außerhalb des Hotels weitaus mehr los und die Getränke teilweise sogar billiger. Die Chill-out-Bar erreicht man durch das Restaurant: Einfach den Treppen bis ganz nach oben folgen oder den Fahrstuhl nehmen. Dort gibt es dann Cocktails, Wein, Champagner und sonstige Getränke zu normalen Preisen (Cocktail 7€, Bier 5€, Wein und Champagner von – bis.). – Die Chill-out-Bar hat einen gewissen Charme, ist in der Regel aber immer leer, da kaum ein Gast den Weg kennt oder den Gästen die Preise zu hoch sind. Das Hotel entspricht in keinster Weise dem, was der Reiseveranstalter in seinem Katalog schreibt. Es mag für Leute, die Party machen wollen und nur einen guten Platz zum Schlafen suchen, sicher gut sein, für Familien, die auch Wert auf Unterhaltung – gerade für Kinder - legen, ist es vollkommen ungeeignet. Erschreckend war auch, daß man nur dann ein Lunchpaket bekommt, wenn man eine Reise / Auto über den Reiseveranstalter bucht und den Buchungsabschnitt an der Rezeption vorlegt. Wer also die günstigeren Angebote einheimischer Anbieter nutzen möchte, bekommt kein Lunchpaket aus dem Hotel. Auf jeden Fall sind die Karibikstrände Formenteras eine Reise wert: Kristallklares Wasser in herrlichen Buchten. Wer diese Reise nicht über den Reiseveranstalter buchen möchte, kann durchaus auf einheimische Angebote zurückgreifen. Auskunft hierzu – wie auch zu allen anderen Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen Ibizas – holt man sich am bestens abends an der Rezeption bei Regina. Sie ist deutschsprachig und hat uns auch den einen oder anderen guten Tipp geben können.
Unser Appartement: Wir wohnten über drei Etagen: In der Tiefparterre waren die Schlafcouch, der Fernseher sowie der Zugang zur Terrasse zu finden. Im Erdgeschoß befand sich das Esszimmer mit der kompletten Küchenzeile. Im Obergeschoß lagen das separate Schlafzimmer sowie das Bad. – Die Treppen sind ein wenig schmal und steil, hier ist Vorsicht geboten. Die Zimmer waren geräumig und in einem sehr guten Zustand. Es fehlte allerdings ein wenig an der Funktionalität: Im Bad gab es keine Ablagemöglichkeiten für Drogerieartikel. Wir lebten aus den Kulturtaschen, die wir in einem offenen Wandbereich des Schlafzimmers abgestellt hatten. Das Kochgeschirr war ein wenig dürftig: Ein Topf und eine Pfanne lassen kaum die Selbstverpflegung zu. Auch Kaffee kochen ist schwierig, keine Kaffeemaschine, keine Kaffeekanne zum selbst aufgießen. Das Duschzimmer: Das Duschzimmer ist der sogenannte Courtesy-Room am linksseitigen Poolbereich. Es handelt sich hierbei um ein Zimmer mit Waschtisch, Toilette, offener Dusche, schlechter Beleuchtung, ohne Lüftung oder Fenster. Die Kleidung musste außerhalb des Zimmers am öffentlichen Pool auf einer Liege deponiert werden. Bedingt durch die offene Dusche wurde die einzige Ablagemöglichkeit (außer der Toilette) naß, die Lagerung von Kleidung war hier nicht möglich. Durch die fehlende Lüftung / Fenster war es in diesem Raum so warm, daß man sich innen nur notdürftig bekleidet hat, um den Rest dann außerhalb auf der Liege anzuziehen. Wir haben uns noch nie so gedemütigt und zur-Schau-gestellt gefühlt, wie in diesem Hotel. Zum Glück wurden kurz vor unserer Abreise wenigstens noch ein Spiegel sowie ein Fön installiert.
Das Restaurant ist auf drei Etagen aufgeteilt. Etage 1 und 3 haben jeweils einen Buffetbereich, allerdings wurde nur in Etage 1 das Essen aufgebaut. In der 2. Etage wurden Fleisch, Fisch und Sättigungsbeilagen frisch zubereitet, teilweise war nicht immer alles vorhanden und es entstanden etwas unangenehme Wartezeiten. Zusätzlich wurde in der 2. Etage immer ein Fleischgericht frisch aufgeschnitten. Die Auswahl war vollkommen zufriedenstellend. Es war nicht zu viel, so daß man nicht in Versuchung kam, zu viele Dinge zu probieren. Das Buffet war landestypisch und wurde immer wieder nachgefüllt. Bei manchen Speisen allerdings gab es nur eine begrenzte Menge (z. B. Erdbeeren). Wenn diese komplett alle war, hatte man Pech gehabt. Etwas unglücklich ist der Bereich am Buffet aufgebaut: Linksseitig stehen die Getränke zur Verfügung, rechtsseitig in der Reihenfolge –Vorspeisen, Hauptgericht, Nachspeisen (Eis, Obst, Süßspeisen, Kuchen). Gegenüber den Hauptgerichten befindet sich der Zugang zum Außenbereich. Es ist im Bereich des Buffets generell sehr eng, da die Gäste in alle Richtungen laufen. Erschwerend kommt hinzu, daß das Küchenpersonal mit den heißen und dreckigen Essensschalen durch die Gäste laufen muss, um sie in die Küche oder an ihren Platz am Buffet zu bringen. Das Servicepersonal ist schnell aber nicht aufdringlich in seiner Arbeit und sehr freundlich.
Das gesamte Personal ist ausnahmslos nett und daran interessiert, dem Gast einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Besonders zwei deutsche Mitarbeiterinnen sowie die beiden Barkeeper waren immer darauf bedacht, es dem Gast so angenehm wie möglich zu machen. Lediglich im Bereich des Management sowie der Rezeption (Tagschicht) scheint es Kommunikationsprobleme gegeben zu haben, die uns nach Gesprächen ein sehr unangenehmes Gefühl vermittelt haben, auf die wir hier nicht näher eingehen wollen. Die Barkeeper taten uns leid, da sie fast ausnahmslos allein die Bar abdecken mussten. Gerade zum Schluß des All-in (23.00 Uhr) wurde es an der Bar richtig hektisch und nicht selten mussten Gäste ohne Getränke wieder die Bar verlassen, weil es den Barkeepern nicht möglich war, vor 23.00 Uhr alle Getränkewünsche zu erfüllen. Die Zimmerreinigung – gerade im Bereich der Sanitärbereiche ist verbesserungswürdig und dem vom Hotel selbst auferlegten Standard nicht würdig. Schmier, Dreck und Haare von Vormietern um den Waschtisch herum wurden erst am 4. Tag entfernt, ein Schmierstreifen am Waschtisch hat uns den gesamten Aufenthalt über begleitet. – Der Rest des Appartements war durchweg sauber. – Handtuchwechsel täglich. – Dienstags keine Zimmerreinigung. Über den Umgang mit Beschwerden können wir nichts sagen, da wir uns nicht beschwert, sondern nur Anregungen gegeben haben, um einem jungen Management in der Startphase Ideen zu geben, die den Umgang mit und für deutsche Gäste verbessern könnten. Leider wurden diese Anregungen – trotz großer Dankesbeteuerungen – nicht angenommen.
Das Hotel befindet sich direkt in der Einflugschneise des Flughafens. Die Maschinen sind so dicht und tief, daß wir an jeder Maschine die Fluggesellschaft ablesen konnten. Bei Starts und Landungen haben wir nicht selten ein Gespräch unterbrechen müssen. Zum Strand sind es rund 100 Meter. Rechtsseitig befinden sich die Jet-Hotels (viele Briten), linksseitig hingegen ist es mehr multi-kulti, aber auch erheblich ruhiger. Ein sehr schöner Strandbereich. Liegen / Schirme kosten pro Tag und Stück 6,--€. Allerdings kann man sich auch prima einen Sonnenschirm (zwischen 8 und 18,--€ sowie einen eindrehbaren Ständer für 3,-- € kaufen. Das klappt prima am Strand. Kosten für Wassersport: Jet-Ski = 50,--€ für 20 Minuten; Bananaboot = 10,--€ für 10 Minuten. Den Rest haben wir gar nicht mehr erfragt, da die Preise vollkommen überzogen sind. Entfernung nach Ibiza-Stadt ca. 3 Kilometer, enstp. ca. 1 Stunden Fußmarsch am Strand / der Promenade lang oder max. 10 Minuten mit dem Bus (1,45 € pro Person). Leider sind die Busse - gerade abends - oft voll, so daß man ggf. ein Taxi nehmen muß (ca. 10,--€). Die Teilung mit anderen Gästen klappt eigentlich immer. In Ibiza-Satdt ist der zentrale Busbahnhof, von dem aus man die ganze Insel erreichen kann. Klappt auch recht gut und problemlos. Busse fahren bis 23.00 Uhr im 20-Minuten-Takt. Ab 24.00 Uhr fährt der Discobus (3,--€ pro Person) bis morgens um 7.00 Uhr. In der direkten Umgebung Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie. Halt typisch südländisch für Urlauber aufgemacht. Apotheke mit deutschsprachigem Apotheker direkt um die Ecke.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gibt es in diesem Hotel nicht! Billard = Fehlanzeige. Open-Air-Jaccuzi = Fehlanzeige. Tages- / Abendveranstaltungen: Einmal wöchentlich eine One-Man-Show mit Gesang und Comedy. Einmal wöchentlich eine Papageienshow von ca. 20 Minuten. Einmal wöchentlich eine Grossittichshow von ca. 20 Minuten. Einmal wöchentlich eine Reptilienshow von ca. 15 Minuten. Außer bei der One-man-Show steht bei allen anderen Veranstaltungen der Verkauf von Fotos mit den Tieren im Vordergrund! Das Hotel lobt selbst zwei Erwachsenenpools und zwei Kinderbecken aus. Bei den Erwachsenenpools ist das Wort Pool ein wenig überzogen. Mit 4 – 5 Schwimmzügen waren wir durch diese Becken durch. Das ist keine Poollandschaft (laut Prospekt) sondern das sind etwas größere Badewannen zur Abkühlung. Es gibt insgesamt nur 4 Schirme und viel zu wenig Schatten an der "Poollandschaft". Der Strand hingeben ist sauber, kaum Steine im Wasser, langsam abfallend - eigentlich genau so, wie man es sich wünscht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |