Minos Imperial Beach Resort Milatos Crete

Die Anlage ist weiträumig groß und sehr schön. Sie wirkt wie ein griechisches Bergdorf am Hang. Sie hat Winkel, Gassen, Terassen und viel Grün. Die vielen Pools, sowie, außerhalb des Hauptgebäudes, in der Nähe zum Strand laden zwei Restaurants und eine Bar zum Verweilen ein. Der hoteleigene, künstlich, durch Steinblöcke, lagunenartig angelegte Strand, mit sehr angenehmen feinem Kiessand, ist zwar klein, wird aber gerade erweitert. Schon während unseres Urlaubs wurde ein weiteres Teilstück freigegeben. Es gab während unserer zwei Wochen weder Platz- noch Sonnenliegenprobleme, alles war reichlich vorhanden. Das der Strandbereich gar nicht so stark frequentiert war, mag auch an den vielen tollen Pools gelegen haben. Weil wir insgesamt begeistert waren, haben wir uns viel Zeit für diese Bewertung genommen.

Wir hatten ein Superior-Doppelzimmer (ca. 30 qm groß) mit Terrasse und seitlichem Meerblick gebucht. Direkt bei der Ankunft hat uns die Rezeption ein kostenfreies Upgrade auf ein ebensolches Zimmer mit einem an der Terrasse anschliessenden großen Gemeinschaftspool gegönnt. Einfach genial! Noch vor dem Frühstück ein paar Runden im Pool, besser geht es nicht! Kingsize-Betten, Dusche, Badewanne, großer Fernseher, WLAN, Tresor, alles da. Kleiner Wermutstropfen: die Duschkabine war nicht abgedichtet, das Bad stand nach dem Duschen immer unter Wasser und es dauerte eine Weile, bis es durch den Bodenabfluss abgelaufen war. Aber Flippflopps kosten halt nur 7,50 € und das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt. ;-)

Das Frühstücksbuffet war sehr gut und üppig. Omelette, Spiegeleier, gebratenen Schinken, Pancakes wurden im Beisein frisch zubereitet und konnten wunschgemäß zubereitet werden. Auch die süße Seite war üppig vertreten, Müsli, Joghurts, Quarks Kuchen und Säfte bis zum abwinken. Leider gab es hier einen kleinen Wemutstropfen: Die einzige Fruchtpresse für den persönlich frisch gepressten Orangensaft war sehr begehrt und daher mit Wartezeiten verbunden. Das Abendbuffett ist nicht wirklich abwechslungsreich. Aber da es sehr üppig ausgestattet war, konnte man sich seine Speisen selbst täglich abwechslungsreich zusammenstellen. Man bekam wirklich beinahe alles auch Desserts und Kuchen. Alles in allem doch sehr zufriedenstellend. Ich habe hier gelesen, dass man hätte warten müssen, bis man zum Tisch geführt wurde. Das war bei uns nicht so, man konnte einfach eintreten, Tisch drinnen oder draußen wählen, fertig. Kein Gedränge, keine Hast, alles ganz easy, egal ob man früher oder eher später zu Tisch ging. Und für uns das Erstaunlichste, weil wir hier auch Anderes gelesen haben, das Servicepersonal war einfach erste Sahne, das begann schon beim Eintritt ins Restaurant, wo man herzlich, fast schon überschwänglich begrüßt und verabschiedet wurde, selbst vom Chef, der meistens mit am Empfang stand. Selbst zur Prime Time, war der Service Weltklasse! Sie waren nicht nur sehr, sehr schnell und sehr freundlich, zu jeder eigenen Danksagung gab es immer ein überzeugendes "You are welcome." Das Personal ließ wirklich keine Wünsche offen. Da wir zu Tisch beinahe immer die gleichen Plätze hatten, wurden wir auch von dem selben Personal bedient. Nach den ersten Tagen haben wir aus Überzeugung einen Obolus gegeben, nicht weil wir uns ihre Aufmerksamkeit erkaufen wollten, die hatten wir - wie jeder andere Gast - auch schon vorher.

Wir können es uns einfach machen: Vom Reinigungspersonal über die Gastronomie, bis zur Rezeption, sie waren großartig. Was immer wir uns mit unseren rudimentären Englischkenntnissen und unseren Gesten abbrachen, sie haben uns verstanden, waren immer freundlich und bemüht unsere Wünsche zu erfüllen. An der Rezeption gab es auch deutschsprachiges Personal. Zugegeben, wir haben der Reinigungsfrau in den ersten Tagen zehn Euro zugesteckt, aber mehr aus Dankbarkeit, sie war auch vorher sehr hilfsbereit und nett.

Es stimmt schon, das Radisson blu Beach Resort liegt am Ende der Welt. Wer Trubel, Party und Shopping sucht, ist dort falsch oder braucht ein Auto. Wegen der serpentinenartigen Straßen, der manchmal starken Winde und der möglichen Hitze, sind Fahrräder nicht besonders gut geeignet, obwohl das Dorf Sissi und das Städtchen Malia nur ca. 15 km, bzw. 25 km entfernt liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Uns haben die angebotenen Freizeitangebote nicht interessiert, daher können wir hierzu wenig sagen. Das Resort war auf Familien ausgerichtet, jedenfalls waren viele Familien da. Es gibt von 10 Uhr bis 18 Uhr Kinderbetreuung für Kinder bis 12 Jahren. Wasserrutschen, etc. für ältere Kinder.