Mitsis Cretan Village

Die Hotelanlage ist ein Bungalow-Dorf mit verschienden Pools und direkter Strandlage. Überall sind tolle Pflanzen und Blüten. Die Sauberkeit war im Großen und Ganzen gut. Wir hatten All-Inclusive und waren zufrieden. Die Gästestruktur bestand Mitte Juni leider zu 90% aus Russen, nach ein paar Tagen kamen jedoch sehr viel mehr Österreicher, Schweizer und Deutsche, die Atmosphäre wurde dadurch entspannter. Das Hotel ist jedoch oftmals eher russisch ausgerichtet. Hier und da ein bisschen neue Farbe würde manchmal nicht schaden. Wi-Fi an Rezeption, Hauptbar, im Zimmer und manchmal sogar am Strand. Badeschuhe für den Strand zu empfehlen. Wasser im Supermarkt vor dem Hotel kaufen (nicht in der Hotelanlage), ist dort am günstigsten.

Das Zimmer war für 2 Personen von der Größe in Ordnung, das Bad ebenfalls. Genügend Ablageflächen waren vorhanden. Der Balkon hatte einen Tisch und 2 Stühle, leider keinen Haken zum Handtüchter trocknen. Dafür war über der Badewanne eine Wäscheleine. Es gab einen kleinen Fernseher und 3-4 deutschen Programmen. Der Gesamtzustand war leider schon etwas verwohnt, überall fehlte etwas Farbe oder die Liebe zum Detail.

Die Anlage verfügt über ein Hauptrestaurant, eine Strandbar, das Restaurant La Pergola und diverse Snackbars. Im Hauptrestaurant wurde man immer von 2 - 3 Bedienungen und dem Restaurantleiter begrüßt. Dieser war immer sehr freundlich, manche Bedienungen waren jedoch eher verbissen und sahen schlecht gelaunt aus. Das Essen im Hauptrestaurant war immer schmackhaft. Lediglich beim Frühstück hätten wir uns mehr Abwechselung gewünscht, da einem nach 10 Tagen immer der selbe Kuchen, immer Crepes und immer die gleichen Brötchen alles etwas zum Hals raushängt. Im Großen und Ganzen gab es jedoch viel Auswahl, auch an frischem Obst. Das Abendessen im Hauptrestaurant war immer abwechselungsreich und sehr gut. Entgegen anderer Bewertungen war unser Essen immer normal warm (die Griechen essen nunmal nicht heiss) und es gab immer Früchte der Saison (Ananas, Erdbeeren, Kiwi, Nektarinen, Äpfel, Pampelmusen, Orangen, Zitronen, Aprikosen,...). Das Fleisch war in der Regel nicht als Formfleisch zu entziffern sondern eigentlich sehr gut zubereitet und gewürzt. Es gab außerdem eine Kinderecke. Typisch griechische Spezialitäten haben leider etwas gefehlt. Getränke (Softdrinks, Rot- und Weiswein, Bier, Wasser mit und ohne Kohlensäure) mussten selbst gezapft werden. Bei der Anreise bekommt man Gutscheine für ein Abendessen im Restaurant La Pergola sowie ein Mittagessen und ein Abendessen im Strandrestaurant. Das Dinner in der Pergola war sehr gut, allerdings auch ziemlich viel. Salat vom Büffet, Risotto und Pilz als Zwischengang, als Hauptspeise Kartoffelpüree, grüner Spargel, Fisch oder Fleisch und Brokkoli. Zum Nachtisch ein Stück Käsekuchen oder Dessert vom Buffet. Die Stimmung mit Live-Musik war sehr nett, die Kellner haben getanzt. Mittagessen im Strandrestaurant haben nicht nicht genutzt. Das Abendessen dort war ebenfalls sehr gut, endlich gab es auch mal Gyros. Mittags gab es eine Poolbar mit Snacks, Salaten, etc. Immer waren Pommes, Pizza, viel Obst und Salate verfügbar. Außerdem Eis, Slush-Eis ud Hotdogs. Getränke für den Strand oder Pool gibt es sinnvollerweise in Plastikbechern (keine Scherben). Die Sauberkeit war im Großen und Ganzen gut, es wurde viel weggeräumt und gewischt. Sehr bitter aufgestoßen sind jedoch die vielen Russen, die sich am Buffet drängelten, öfter mal die Auffüllkellen wegschleppten oder die kompletten aufgeschnittenen Ananas und Erdbeeren für sich beanspruchten. Da wurde der Teller vollgeladen, anschließend an allem kurz rumgeschmatzt und 95% der Speisen wieder zurückgegeben. Abends waren wir oft in der Bar, auch hier mussten Getränke selbst geholt werden. Man stand jedoch nie lange an. Die Kellerinnen waren nett. Die Cocktails waren vom hochprozentigen Mischungsverhältnis wie in allen südlichen Ländern nichts für schwache Gemüter.

Der Empfang am frühen Morgen war sehr nett und wir wurden mit einem Golfwagen mit unserem Gepäck ins Zimmer gefahren. An der Rezeption wurde gut Englisch gesprochen. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Meerblick und Balkon. Zimmer war einigermaßen sauber, jedoch hatte man nach einigen Tagen den Eindruck dass der Schmutz beim putzen immer nur in die Ecken geschoben wurde. Spiegel wurde in 10 Tagen nicht einmal gewischt (wir hatten Mücken dran erschlagen und dadurch Wischspuren). Ablageflächen für 2 Koffer waren genügend vorhanden. Das Bad war zweckmäßig, Handtücher waren täglich frisch, Bettwäsche alle 2 Tage. Schminkspiegel mit Beleuchtung vorhanden. Wir hatten in unserem Zimmer im 800er Bereich guten WiFi-Empfang. Störend war die Zwischentür zum Nachbarzimmer, wo zu Beginn Russen gewohnt haben die abends gerne laut Fernsehen geschaut haben und wir jedes Wort hören konnten. Die Balkone waren auch ziemlich dicht. Zu Beginn hatten wir eine Flasche Wasser und eine kleine Flasche Rotwein im Kühlschrank. Die Klimaanlage lief eigentlich immer wenn wir sie brauchten, auch nachts um 3. Für den Strand konnte man sich Badetücher für 15,00 € Kaution leihen und täglich wechseln. Verwirrend war der Satz auf einem Zettel dass die Rückgabe im Mini Markt erfolgt. Dort waren wir am Abreisetag um 15.00 Uhr, die Angestellten wollten die Handtüchter jedoch nicht zurücknehmen und verwiesen auf die Strandbar Milos, die jedoch nur von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet hat. Erst an der Rezeption sagte man uns dass man dort die Handtüchter zurücknehmen und die Kaution auszahlen würde. Da wir erst abends zurückgeflogen sind mussten wir unser Zimmer bis 12.00 Uhr räumen. Das Gepäch konnte in einem Raum neben der Rezeption aufbewahrt werden. Unterhalb der Rezeption gab es auch noch Duschmöglichkeiten. Beim auschecken am Abreisetag war von der anfänglichen Freundlichkeit beim Empfang leider nicht viel zu spüren. Die über die Anlage verteilten Toiletten wurden laut Reinigungsplänen zwar täglich 2-3 mal gereinigt, jedoch waren manche eher zum gruseln.

Das Hotel liegt direkt am Strand, eine knappe halbe Stunde Bustransfer vonm Flughafen Heraklion entfernt. In der Hotelanlage selbst gab es einen kleinen Supermarkt, Juwellier und Kleidungsshop. Oberhalb der Anlage sind weitere Supermärkte, viele Autovermietungen und Bars. Nach Chersonissos mit dem bekannten Nachtleben sind es ca. 5 km, wir sind einmal mit dem Taxi dorthin gefahren (7,00 €) und am Strand zurückgelaufen, es war sehr schön. Auf halber Strecke zwischen dem Hotel und Chersonissos waren viele kleine Strände unterhalb von Klippen, wenn man diese hinuntergeklettert ist war man an tollen Stellen mit türkisblauem Meer und viel Ruhe. Auch ein FKK Strand war dort. Ebenfalls eine halbe Stunde vom Hotel entfernt liegt der Rutschenpark WaterCity. Der Strand am Hotel selbst wurde nicht gereinigt, an den letzten Tagen war das Meer stürmisch und wir durften nicht schwimmen, die vielen angeschwemmten Algen wurde nicht entfernt. Der Strand besteht aus feinem Kieselsand, der Zugang ins Meer leider aus teilweise spitzen Steinen. Schuhe sind zu empfehlen. Ansonsten kann man auch über einen langen Steg mit Leiter ins Meer hinein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt mehrere Pools, lediglich an einem wird Animation geboten und morgens und nachmittags Musik gespielt. In einen anderen Pool ging die große Wasserrutsche, dieser Pool war jedoch sehr stark gechlort. Kleinere Kinderpools gab es ebenfalls genügend. Die Animation war unaufdringlich und freundlich. Die Animateure waren größtenteils aus Italien, osteuropäischen Ländern und der Schweiz. Alle sprachen Englisch.Die Michael Jackson Show war wirklich einmalig toll und super getanzt, die Wahl der Miss Cretan Village (mehr Abendshows haben wir nicht besucht) war leider wieder sehr russisch-lastig, jedoch nett gemacht. Tagsüber haben wir manchmal Boccia oder Tischtennis gespielt. Auch hier oft die Russen in Gruppen, die andere Urlauber belächeln oder sich in den Vordergrund spielen. Am Hauptrestaurant konnte man jeden zweiten oder dritten Abend Fotos machen lassen und den Tag danach kaufen.