Mitsis Norida

Die Empfangshalle war sehr modern und weitläufig gestaltet, der Flur der 2. Etage hatte den Charme eines Altenheimes aus der Nachkriegszeit(d.h. längliche graue Fliesen, kahle Wände ohne Bilder).Zimmer waren ansprechend eingerichtet mit Wandbemalung und reichlich Stauraum, netter Balkon. Das Bad war o.k.. Was das Hotel als ultra all Incl. anbietet(Neckermann) ist eine Frechheit: Zimmerservice nur gegen 3 € Aufpreis, Minibar war nur Getränkekühlschrank(nur Bier und Softdrinks, nichts für Frauen),Obst beschränkte sich auf Wassermelonen, Kanu nur gegen Kaution bei Windstille(auf Kos eine Seltenheit)´, Tretboot ohne Kaution, dafür uralt und beides konnte man sich nur für 20 Minuten ausleihen. Die Klimaanlage hat sehr gut funktioniert, Internet zu teuer(30 Minuten für 5€) Besonders zu empfehlen ist der Auflug auf die Insel Nisyros. Dort kann man einen noch aktiven Vulkan besichtigen und anschließend das urige Dorf Mandraki erkunden, wo man endlich einmal Griechenland-Idylle pur erlebt. Besonders zu empfehlen ist dort die Bar " ta liotridia" , in der man 2 alte Olivenpressen bewundern kann und die wie ein kleines Museum eingerichtet ist, das die alte Lebensart auf Nisyros zeigt. Auf Kos selbst gibt es nicht wirklich viel zu entdecken - lediglich in der Gegend von Kos Stadt einige antike Bauwerke, wie das Asklipion oder das Gymnasion. Wer das ursprüngliche Griechenland sucht findet es am ehesten noch im Westen der Insel bei Kefalos. Im allgemeinen kann man aber sagen, dass Kos eigentlich eine reine Touristeninsel ist, was man auch daran erkennt, dass es kaum noch Landwirtschaft oder sonstiges Gewerbe auf der Insel gibt, d.h. der Tourismus ist fast die ausschließliche Einnahmequelle.

Unser Zimmer war sehr sauber und ansprechend eingerichtet. Vom Balkon aus hatte man einen wunderschönen Blick über den Hotelgarten zum Meer. Da jedoch die Klimaanlage die warme Luft direkt auf den Balkon blies, konnte man sich hier nicht lange aufhalten. Die Betten waren sehr gut und ausreichend groß auch für lange Menschen. Die Minibar war kostenlos im ultra all inclusive - Angebot enthalten und wurde jeden 2. Tag aufgefüllt. Allerdings vermissten wir Spirituosen wie Wein oder Schnaps. Über Kabel-Fernsehen konnte man ARD, RTL und RTL II empfangen, wobei aufgrund des starken Windes oft der Ton aussetzte.

Die Buffets waren ausgesprochen reichhaltig und wurden bis zum Schluss der Essenszeiten immer wieder aufgefüllt. Qualitativ war das Essen leider stark an der englischen Küche ausgerichtet, d.h. viele gekochte Fleisch - und Fischgerichte mit eher neutralem Geschmack. Die Salate waren jedoch immer sehr frisch und vielseitig. Absoluter Hit war die Pizza, die immer frisch im Steinofen zubereitet wurde. Ein großes Manko war dagegen, dass Wassermelone praktisch das einzige Obst war, das bei den Buffets angeboten wurde. Allgemein hätte das Essen abwechslungsreicher und griechischer sein können.

Das Personal war z.T. recht gestresst und wirkte manchmal etwas genervt. Ohne Englischkenntnisse kommt man nicht weit. Die Abendanimation wiederholte sich wöchentlich und war hauptsächlich laut. Da man aber meist ohnehin keinen Platz auf der Terasse mehr fand, spielte das auch keine Rolle. Tagsüber wurde zu allen möglichen Beschäftigungen animiert, man wurde aber in Ruhe gelassen, wenn man nicht wollte. Im Restaurant wurde penibel auf Sauberkeit geachtet. Allerdings wurde man abends ohne lange Hosen nicht eingelassen.

Direkt am hoteleigenen feinkiesligen Strand gelegen. Die Wasserqualität war sehr gut, die Temperatur überschritt im August nie 22 Grad. Sonnenschirme und Liegen waren in ausreichender Zahl vorhanden, aber ziemlich heruntergekommen. Man kann sich direkt am Hotel Roller(ca. 14€ am Tag)ausleihen und die Insel erkunden(empfehlenswert).Ausflug nach Nisyros ist sehr zu empfehlen,da man dort endlich einmal ein echt griechisches Dorf sieht. Von Bodrum kann man nur abraten, reiner Massentourismus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Verhältnis Gäste / Liegstühle am Strand war angemessen, auch ohne Handtuchreservierung vor Sonnenaufgang konnte man immer noch einen Platz ergattern. Animation war den ganzen Tag über vorhanden, in der Regel aber unaufdringlich. Für Strandtücher musste eine Kaution von 10 € hinterlegt werden.