Mitsis Norida

Das Hotel gehört zu einem riesigen Hotel-Komplex und liegt etwas abseits der Ortschaften an einem Kies-Strand mit klarem Wasser. Es punktet mit prima Service, tollem Essen und großen Zimmer, die allerdings hellhörig sind und häufig über viele Stufen oder steile Rampen erreicht werden.

Wir hatten ein Familienzimmer und unsere Freunde waren direkt nebenan. Von unserem Zimmer aus hatten wir einen tollen Ausblick auf das Meer. Das dürfte von den meisten Zimmern so sein, weil die Anlage in einen Hang gebaut ist. Der Nachteil sind Stufen und /oder Rampen die für Menschen mit Knieproblemen anstrengend wären. Da wäre eine Unterbringung im Hotelgebäude mit Fahrstuhl empfehlenswert und auch von dort hat man einen prima Meerblick. Das Familienzimmer hat ein separates Schlafzimmer mit Tür und zwei Betten, dazwischen ist das Badezimmer. Dieses ist schön groß mit Dusche in der Badewanne, hat aber leider keinerlei Abluft, so dass alle Gerüche aus dem Badezimmer durch die Wohnung ziehen. Bei 4 Leuten müssen die Toilettengänge dann schon organisiert werden... Ein Fön ist vorhanden. Die Zimmer sind auch hellhörig, zwar nicht von den Nachbarzimmern aber von den vorbeiführenden Gängen die von anderen Gästen benutzt werden. Weil das Hotel von vielen Familien mit kleinen Kindern genutzt wird, wurde man morgens gegen 8 Uhr manchmal von ausgelassenen Kindern oder keifenden Müttern geweckt, die an der Tür vorbei gingen. Ohrenstöpsel halfen dann sehr gut. Jedes Zimmer verfügt über nur eine extra Steckdose (deutsche Stecker) für Handys oder Ladegeräte, wenn man die Nachttischlampen außen vor lässt. Der Fernseher wurde kaum benutzt und hat wohl nur ein paar wenige deutsche Programme nach Aussage unserer Tochter. Die Betten empfanden wir als sehr angenehm und lassen sich mit Boxspringbetten vergleichen: angenehme Höhe und gute Härte, keinesfalls durchgelegen. Zum Zudecken gab es nur eine hauchdünne Decke, die bei 23° nachts bei offenem Fenster aber vollkommen ausreichte. Notfalls gab es auch dicke Decken in den Schränken. Ein Tresor kostet 25 Euro für eine Woche, wir haben ihn uns mit den Freunden geteilt und dafür erfüllt er seinen Zwecke (Schlüssel, Pässe, Reiseunterlagen, Schmuck und Tablets von zwei Familien passen rein) Die Zimmer wurden täglich gereinigt und wir haben an der Sauberkeit überhaupt nichts auszusetzen. Die Klimaanlage läuft nur, wenn der magnetische Hotelschlüssel in einer Halterung hängt, evtl. kann man die durch einen normalen Magneten austricksen...

Das Hauptrestaurant ist so aufgebaut, dass in der Mitte vier etwa 10 Meter lange Tresen in Quadratform angeordnet sind, in der Mitte stehen Bedienstete und kochen. Die Tische stehen drumrum und man wird zu den Tischen geführt. Die Kellner sind aufmerksam und fast immer freundlich, sprechen gut englisch und manche sogar ein wenig deutsch. Das Frühstück bietet zwar täglich das selbe, aber das ist eben auch wirklich alles was man braucht: Brot/Brötchen/Toast, Aufstricke, Aufschnitt, Eier in allen Variationen (mit Omelett auf Wunsch), Milchreis, Müsli. Leider gibt es nur Filterkaffee, keine Kaffevariationen wie Latte oder Cappuccino. Das Mittagessen wechselt täglich und auch hier findet man alles von Fisch, Fleisch, Gemüse, Beilagen, Nachtisch. Alles schmeckt prima, wird frisch zubereitet und nachgefüllt und hier kann wirklich niemand meckern. Der einzige Nachteil ist, dass Softgetränke auch am Tisch geordert und serviert werden müssen, dazu nur in kleinen 0,2l Gläsern. Beim Abendesssen ist es genau das gleiche, außer dass es anderes Essen als mittags gibt. Das Restaurant ist leider recht laut, aber im Rahmen. Alle zwei Tage darf man eine Reservierung für die griechische Taverne oder das asiatische Restaurant vornehmen. Beides hat seinen Reiz und ist empfehlenswert. Am Strand wird in einer Pizzeria von 11-17:30 ununterbrochen Pizza (leider ausschließlich Margerita) gebacken und die schmeckt auch wirklich gut.

Die Zimmer wurden täglich gemacht, Handtuchwechsel wie gewohnt. Alles sehr sauber. Die Minibar wurde alle zwei Tage aufgefüllt. Die Rezeption ist ständig besetzt, wir hatten keine Wartezeit von mehr als einer Minute. Bei der Ankunft von größeren Gruppen kann das natürlich anders sein. Es wurde bei allem unbürokratisch geholfen: ein Pflaster war wegen Schrammen schnell besorgt und auch andere Fragen wurden kompetent beantwortet. Auffällig war, wie viele Leute wirklich gut gelaunt waren: vom Kellner über Zimmermädchen, Poolbar-Angestellte und Rezeption, die meisten kamen ihrer Arbeit mit freudigem Gesichtsausdruck nach, das steckte an. Man konnte Handtücher gegen 20 Euro Kaution (gibts ja zurück) leihen und alle zwei Tage kostenlos tauschen, trotzdem fehlten mir auf den Liegen mit Netzwaben häufig Auflagen. Im teureren Nachbarhotel Blue Domes sind diese enthalten. "Handtuchkrieg" gab es auch nicht, da man von überall her Liegen besorgen konnte. Einzig die Schattenplätze wurden nachmittags knapp, aber man hat sich immer mit den Nachbarn arrangieren können. WLAN gibt es in der Lobby gratis. Da die Lobby sehr groß ist (ca. 20 Riesensofas und große Ohrensessel) und man auch auf der Terrasse noch Wifi hat kann man sich auch mit einem Laptop zurückziehen ohne das jeder über die Schulter guckt. Der Empfang reichte zum Versenden von Fotos, unsere Kinder schauten aber auch Youtube- und Instagram-Videos. Da Griechenland in der EU liegt kann auch normalerweise das Datenvolumen der Handys genutzt werden. Bei mir (Telekom) schwankte der Empfang in der Anlage zwischen LTE+ und 3G. Tipp: Vodafone RED PrepaidKarte für €9,99 bietet 850 MB für einen Monat und ist damit günstiger als das kostenpflichtige WLAN (5 Tage = €25) des Hotels. Diese Karte in ein Ersatzhandy als Hotspot eingerichtet

Wir haben fast eine Stunde Transfer gehabt, da das Mitsis am Ende der Strecke liegt und erst die andere Richtung abgefahren wurde. Ausflüge haben wir keine unternommen. Das Hotel hat Hanglage, daher viele Stufen und Rampen. Es liegt an einem Kies-Strand der sehr sauberes Wasser hat und in dem sich viele Fische tummeln. Vom Flutsaum sind es nur etwa 5-7 Meter, bis man nicht mehr stehen kann, der Strand ist also relativ steil abfallend aber. Der Einstieg/Ausstieg gestaltet sich auch bisweilen schwierig (steil und schwammig). Unsere Freunde kamen ohne Badeschuhe klar, wir fanden es angenehmer damit. Die Hotelanlage ist schön grün, sehr gepflegt und sauber. Zu Anfang waren ca. 70% Russen, von denen ich nichts negatives sagen kann. Später waren es hauptsächlich Deutsche.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt tägliche Animationsprogramme von Yoga, Wassergymnastik, Darts, Wasserball zu dem die Animateure auffordern. Am Strand gibt es die Möglichkeit für Wasseraktivitäten von externen Anbietern (Tretboot, Ruderboot, Banana-Boot (15 Euro), Parasailing (40 Euro), Jetski u.ä. Ab 20:30 ist eine Kinderdisco (nie besucht) und um 21:30 ein tägliches wechselndes Show-Programm, das allerdings grottenschlecht ist: Viel zu laute Musik untermalt Tanzdarbietungen der Animateure. Viele Gäste sind bereits nach 10 Minuten wieder gegangen, wir auch. Einzig eine Zaubershow an einem Abend mit ein paar einfachen Tricks war ein kleiner Lichtblick, aber der Ausflug in das Theater lohnt nicht, so dass wir nur dreimal da waren. Von der Reiseleitung werden Ausflüge und Mietautos oder Quads angeboten, angeblich bekommt man letzteres aber im Ort wesentlich günstiger. Die beiden Pools sind mit Meerwasser gefüllt und kälter als das Meer, der Rutschenbereich hat ein Becken mit gechlortem Wasser, ist aber auch kalt. Am schönsten waren die Stunden NACH dem Wasserball, wenn man mit den anderen Spielern zusammensass, plauderte und mit den vier Jungs aus Nordhorn (Lasogga, Löffel, Enzo und Phillip) das Trinkspiel "Spaß im Glas" spielte, bis die Bar zumachte...