Mitsis Rinela

in die Jahre gekommenes Strandhotel im Einzugsgebiet von Heraklion in der Einflugschneise des Inselflughafens mit schöner Poolanlage

Das uns zugewiesene Zimmer war sauber, funktional ausgestattet allerdings kein 5-Sterne-Standard (es gibt kein Bügeleisen). Es gibt einen kleinen, vorgelagerten und renovierten Objektkomplex, in dem die Superiorzimmer und Suiten angesiedelt sind, über Jahnreisen war dies so nicht erkennbar, wir gingen eigentlich davon aus ein solches Zimmer zu bekommen, beim Buchen darauf achten, wenn man Wert darauf legt, bei TUI ist dies, das wissen wir jetzt, offen deklariert.

das Buffetrestaurant ist aufgrund Corona nicht wie gewohnt nutzbar. Alle Speisen sind hinter Glasscheiben positioniert, man bekommt sein Essen dann, ähnlich wie in einer Kantine, auf Wunsch ausgehändigt, aufgrund der Maskenpflicht im Restaurant in Verbindung mit den Glasscheiben kommt es oftmals zu Kommunikationshürden und damit verbunden zu Missverständnissen hinsichtlich des bestellten Essens. Ansonsten ist das Bedienpersonal außerhalb der Essensausgabe sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen unaufmerksam, man muss mehrfach Bescheid geben um ein Getränk oder morgens Brot an den Tisch gebracht zu bekommen, Weine bekommt man dort generell nur in 0,2-L-Gläsern und die sind dann generell nur halbvoll. Wir haben, nachdem wir bemerkt hatten, dass hier offensichtlich Taktik dahintersteckt (Sparmaßnahmen), nur noch im a-la-carte-Restaurant (La Taverna, buchbar immer ab 8 Uhr morgens für den gleichen Tag und den Tag darauf via Tablet an der Rezeption oder via Website im Hotelnetzwerk / Smartphone) gespeist, dort wird man aufmerksam und zuvorkommend bedient, hat die Auswahl zwischen ca. 15 Gerichten (für jeden ist etwas dabei, Salate, Hühnchengerichte, Reis-u. Pasta, vegetarische Gerichte) und bekommt nicht den billigen Hauswein eingeschenkt bei zeitgleich fantastischem Blick auf das Meer. Die Strand-u. Poolbars sind fantastisch, man bekommt frische Burger, Steinofenpizza, Wraps, Sandwiches, Obst, Eis und alle bekannten Getränke. Generell ist anzumerken, dass die Qualität der angebotenen Speisen absolut einwandfrei und erstklassig ist!

Die Zimmer werden täglich gereinigt, die Minibar alle zwei Tage (wenn man Glück hat) befüllt. Alle Mitarbeiter im Rezeptionsbereich sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit, viele sprechen sehr gut Deutsch. W-Lan ist kostenfrei und im gesamten Hotel inkl. Pool und Strand verfügbar, die Bandbreite ist allerdings miserabel.

Das Hotel liegt ca. 10 Km vom Flughafen Heraklion entfernt, der Transfer ist entsprechend kurz. Der Ort selbst, Kokkini Hani ist mit einem Adjektiv beschrieben, trostlos. Gebäuderuinen, ein paar Restaurants und Souvenirshops sowie ein Supermarkt, in dem man alles bekommt, Kosmetika und Sonnenmilch zu den im Ausland gewohnten Apothekerpreisen. Weitere Freizeitangebote existieren im Ort nicht. Der hoteleigene Strand ist ganz nett allerdings überschaubar (ca. 100 m) und mit Liegen zugepflastert, sehr flach abfallend, das Wasser ist kristallklar und hatte wohlige 28 Grad Anfang/Mitte September

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennis (der Platz ist mehr als ramponiert und nicht einladend, direkt neben dem Haupteingang), kein Kraftraum, Wassersport am Strand (Jetski), Spa-Bereich (gegen Gebühr), kleine Spielhalle im Untergeschoss des Hotels. Im Hotel kann man Ausflüge und Leihwagen organisieren. Die Poolanlage ist riesig, sehr gepflegt mit Blick auf das Meer, wird jedoch auch gerne von sogenannten "Influencern" genutzt, die das normale Badevolk dort mit stundenlangen und ausgedehnten "Shootings" belasten. Es gibt jeweils eine Stunde Aquagymnastik im Pool, gegen 11:30 Uhr sowie eine Zumbastunde am Strand. Auch abends findet in der Hauptbar des Hotels ein regelrechtes Schaulaufen extrovertierter Neureicher statt, uns persönlich hat das gestört, sind wir aus anderen 5-Sterne-Hotels in der Karibik so nicht gewöhnt. Abends hat man eigentlich nur die Möglichkeit sich in der Lobbybar, die auch im Außenbereich angesiedelt ist einzukehren, nach 19:30 Uhr ist es allerdings schwierig im Außenbereich einen Sitzplatz zu ergattern. Von Montag bis Freitag spielt dort ab 21 Uhr eine Pianospielerin (Keyboard), die bis ca. 22 Uhr völlig emotions-u. lustlos die grössten Fahrstuhlhits der Neuzeit improvisiert, ab 22 Uhr schmettert sie die grössten Hits von Amy Winehouse in den Äther Kretas. Nüchtern ist das kaum zu ertragen. Samstags kommt ein DJ, der seinen Beruf versteht, sonntags ein Hochteitssinger, der von Abba bis Frank Sinatra alles raushaut, mehr schlecht als recht aber Stimmung kann er.