Mitsis Selection Rinela

Das Hotel Rinela Beach liegt mitten in der Einflugschneise des Flughafens von Heraklion. Die landenden Maschinen fliegen in ca. 200-400 m Höhe teilweise direkt über den Strandabschnitt des Hotelstrandes. Natürlich ist Heraklion nicht so hoch frequentiert, wie z.B. Palma, aber wir empfinden den Flugbetrieb schon als lästig und ärgerlich. Hatten wir das so gewußt, weiß ich nicht, ob wir den Urlaub so gebucht hatten. Das hotel an sich ist okay, wenn ich Vergleiche zu Hotels ziehe, in den wir schon geurlaubt haben, dann würde ich die 5 Sterne (Landeskategorie) eher bei 3+ Sternen sehen. Die Anlage an sich ist sehr schön und weiterläufig. Die Menge an Urlaubern verteilt sich recht gut tagsüber ab den Pools und am hoteleigenen Sandstrand. Liegen und Sonnenschirme sind ausreichend vorhanden. Zudem Mahlzeiten kann es vor dem Hauptspeisesaal schon mal zu Warteschlangen kommen (vor allem abends). Ist man bei Öffnung dort, bekommt man immer sofort einen Platz. Die Auswahl an Speisen ist okay, wie haben aber in anderen Hotels auch schon mehr Abwechselung erlebt. Manchmal hat man den Eindruck, dass es mehr auf die Masse, den auf die Klasse ankommt. Z.B. wartet man regelmäßig in langen Schlangen beim Frühstück auf Crêpes, die von der nicht so freundlichen Dame auf der anderen Seite der Theke offenbar auf Hause produziert werden (für wen oder was auch immer), weil die Urlauber auf frische Crêpes warten müssen, egal wielange die Schlange ist und egal wieviele Crêpes bereits fertig auf dem Teller der Dame liegen. Eine Seite wird ordentlich angebraten, die andere Seite liegt 30 Sekunden auf der Platte und zack liegt der Crêpes auf Deinem Teller. So richtig fertig ist er dann nicht und wenn Du dann noch sagst, dass Du gerne zwei Crêpes hättest, dann verzieht die Dame noch ihr Gesicht. Gleiches gilt übrigens auch für den Crêpes Stand im Poolbereich tagsüber. Nur klatscht einem die freundliche Dame gleich Schoksoße für 3-4 Crêpes auf den einen und faltet ihn dann auch ich zu, damit man bloß nicht die Schoksoße auf weitere Crêpes verteilt. Essen kann man den so leider nicht und weniger Soße macht die auch auf Bitten nicht drauf. So unfreundlich wie diese Damen sind aber bei weitem nicht alle Mitarbeiter /-innen. Die Mitarbeiter der Strandbude sind super nett, ebenso wie Georgios aus der Taverne und die beiden aus der Pizzabäckerei, der Handtuch-Mann und viele von der Bedienung im Speisesaal. Die Betreuung vom Junior-Club ist erstklassig! Die Kids lieben Nikos wollen immer zu ihm. Anders als der Junior-Club, dort sind deutsche, englische und französische Kids gemischt und kommen super miteinander aus, sind im Kids-Club momentan nur russische Kinder und so wie ich das sehe auch nur russische Betreuer. Unsere Kleine wollte da nicht hin und durfte stattdessen mit den Großen in den Junior-Club. Die Betreuerinnen des Kids Clubs machen sich die Mini Disco. Entsprechend russisch ist die auch ausgeprägt. Gefühlt 5 russische Songs, zwei deutsche und ein englischer. Jeden Tag die gleichen Songs. Freies WLAN ist wirklich fast überall im Hotel. Okay, schnell ist anders, aber wie war das mit den geschenkten Gaul?! Mit den Getränken ist es ähnlich, wie mit dem Personal, sehr unterschiedlich! An der Poolbar bloß kein Wasser trinken, Eiswürfel egsl wo niemals, schmeckt sehr nach Chlor! An dem Strandwagen kann man sogar Wasser mit Kohlensäure sehr gut trinken. Kein Chlorgeschmack und auch ohne Eis super gekühlt. Eis etc ist dort auch am besten. Zimmer: Okay, Familienzimmer ohne Meerblick, was will man erwarten. ...zumindest nicht den Blick auf den Parkplatz, so wie bei uns und zum Teil auf das heruntergekommene Nachbargrundstück, wie bei uns. Egal, auf dem Zimmer ist man doch eher selten. Dennoch ist die Klimaanlage eher klein ausgelegt. Die Temperaturen zu senken dauert, also quasi Dauerbetrieb. Familienzimmer für 2 Erwachsene und zwei Kinder ist aber schon beengt. Man kommt kaum aneinander vorbei, weil die Beistellbetten ja nur in ein normales Doppelzimmer dazu gestellt sind. Für 5200 € für 13 Nächte hätten wir schon etwas mehr Komfort erwartet. Gepäckraum: Am Abreisetag steht einem das Zimmer bis 12 Uhr zur Verfügung. Danach kann man im Keller noch duschen und das Gepäck steht im Gepäckraum. Dieser steht den ganzen Tag offen. Jeder kann in den Raum hinein und für die Rezeption ist der Raum nicht einsehbar. Bleibt zu hoffen, dass kein anderer Urlauber unsere Koffer aus Versehen mitnimmt und daß erst in Wladiwostok bemerkt. Eine letzte Sache. Am dritten Tag wurden wir per Zettel zur Rezeption gebeten. Die Betreuerin für die Gäste, wolle mit uns sprechen. Ob alles okay sei und wie wir das Hotel finden würden. 4 von 6 Punkten war wohl zu wenig. Andere Gäste seien bei einer positiveren Einschätzung aufgefordert worden, eine Bewertung für das Hotel zu hinterlassen. Heute in der griechischen Taverne wurden wir erneut von einer Mitarbeiterin gebeten, eine positive Bewertung abzugeben. Wir haben auch schon mitbekommen, dass Urlauber, die das ein oder andere Negative kundgetan haben, auch ein wenig angeraunzt wurden. Das ist auch der Grund, warum ich heute die Bewertung erstelle. Vieles ist hier sicherlich gut oder okay, aber an man mal genauer hinschaut, dann ist einfach nicht alles so perfekt, wie es für ein 5 Sterne Hotel und für den Preis meines Erachtens sein sollte. Und jetzt wissen wir auch, wieso das Hotel so eine top Weiterempfehlungsquote hat. Da wirkt man schon gezielt darauf hin!

Als da, was man braucht. Klimaanlage klein ausgelegt. Parkplatzblick inklusive.

Pasta Koch hätte auch 6 Sonnen verdient, Crêpes-Tanten maximal eine.

Teilweise sehr zuvorkommende Mitarbeiter, einige wenige aber auch unfreundlich.

Anlage top, Sandstrand top. Drumherum nicht viel los, fast Einöde und nebenan Schrottimmobilie /Grundstück.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool, Strand! Kinderanimation top. Bananaboot und Spielautomaten (wer braucht so was) gegen extra Bezahlung. Tennisplatz vorhanden.