- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- BehindertenfreundlichkeitSehr gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Die gesamte Hotelanlage ist nach wie vor unbedingt empfehlenswert. Lediglich der neue Koch und die Vorgänge im Jakuzzi verhinderten die maximale Punktzahl, dazu später mehr. Die Anlage besteht, im Gegensatz zu fast allen anderen Hotels, aus Bungalows mit persönlichem Zugang. Also kein Gemeinschaftsflur und deshalb auch kein nächtlicher Lärm. Jeder Bungalows besteht aus einer kleinen Diele mit 3-flügeligem Schrank und Tresor, einer Dusche mit Waschtisch und WC, sowie einem ca. 20 qm Wohnraum mit Doppelbett, kleiner Sitzecke, Flachbildschirm, Kühlschrank und einer Tür zur Terrasse. Durch das in der Mitte ca. 3,5 m hohe Kuppeldach wirkt der Wohnraum wie eine kleine Kathedrale. Die Zimmer sind frei von Kakerlaken. Eine Fliege, die sich ab und zu in den Wohnraum verirrt, zeugt davon, dass in der Anlage Pestizide – wenn überhaupt – nur sehr sparsam zum Einsatz gelangen. Das Zimmer für sich allein betrachtet hat vielleicht nur 3,5 Sterne. Betrachtet man aber die Architektur der gesamten Anlage, den Sandstrand mit direktem Zugang zum Meer, die Schnorchelmöglichkeiten am Hausriff, das überaus freundliche Personal, das außergewöhnlich gute Essen, die vom Publikum (ausschließlich Deutsche und Schweizer) ausgehende Ruhe, und die vielen kleinen Annehmlichkeiten und Überraschungen, muss man der Anlage 4,5 von 5 möglichen Sternen zugestehen. Um eine spürbare Steigerung in allen vorgenannten Punkten zu erzielen, müssten wir zum ca. 5-fachen Preis ein Wasserbungalow in einem Topresort auf den Malediven oder Seychellen buchen und die mindestens doppelte Anreisezeit in Kauf nehmen. Während die Masse der Gäste sich abends im Hauptrestaurant Orangerie am Buffet bedient, sitzt ein kleiner Teil der Gäste bei Klaviermusik im feinen a-la-carte-Restaurant Seagulls. Auch wir haben uns dieses besondere Vergnügen an einem der Abende gegönnt und wurden dabei staunend Zeuge, wie man es sich als Koch einen ganzen Abend lang gut gehen lassen kann. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wir goutieren, dass der neue Koch den Gästekontakt sucht, um bspw. Kritik aufzunehmen, selbst dann, wenn er in der Gästeansprache nicht eben stilsicher auftritt. Auch haben wir schon einige Male erlebt, speziell in Landgasthöfen, dass sich ein Koch nach getaner Arbeit auf ein Glas Wein an einen Gästetisch setzt. Aber einen Koch, der den ganzen Abend lang an einem Tisch sitzt und sich bedienen lässt, ist schon eine sehr spezielle Form der Erlebnisgastronomie. Mit Wehmut erinnern wir uns an die abwechslungsreichen Themenabende vergangener Jahre in der Orangerie zurück. Statt Vielfalt zelebriert der neue Koch nun Einfallslosigkeit und Langeweile. Die Themen „Italian“, „Asian“ und „Barbecue“ wurden ersatzlos gestrichen. Stattdessen gab es an 7(!) von 14 Abenden „International“ und an 4 Abenden „Egyptian“. Auch in handwerklicher Hinsicht war die Leistung des neue Kochs nicht gerade von Erfolg gekrönt. Äußerst gewöhnungsbedürftig in diesem Zusammenhang seine Empanadas für Puristen: mit Teig gefüllte Teigtaschen. Das „Filet Wellington“ entpuppte sich als „Rinderbraten Wellington“. Die Calamari bestanden zu 80% aus Panade. Zum Glück blieben wir von weiteren, vergleichbaren Experimenten größtenteils verschont, so dass die sehr gut eingespielte Küchenmannschaft wie in den vergangenen Jahren wenigstens im Salat-, Pasta-Front-Cooking- und Dessertbereich in gewohnt hoher Qualität punkten konnte. Der Besuch des eigentlich sehr schönen Jakuzzi ist für Frauen und Kinder nicht empfehlenswert. Es sei denn, man findet Gefallen am Exhibitionismus des textillosen männlichen Prekariats. Der Bademeister, auf diese Ferkelei hingewiesen, erklärt sich für nicht zuständig und verweist an das Hotelmanagement.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackSehr gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- FreizeitangebotEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Chris |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |
Sehr geehrter Chris, Vielen Dank, dass Sie sich nach Ihrer Rückkehr die Zeit für ein so ausführliches und hilfreiches Feedback genommen haben. Es freut uns zu lesen, dass die Hotelanlage, der Strand und das Hausriff Sie begeistern konnten und Sie einen ruhigen Urlaub bei uns genossen haben. Es ist korrekt, dass wir Pestizide meiden und unerwünschtes Ungeziefer mit umweltfreundlichen Mitteln bekämpfen. Um ein vielfältiges Angebot der Speisen zu ermöglichen, bieten wir eine große Auswahl internationaler und orientalischer Gerichte während der Themenabende in unserem Hauptrestaurant. Aufgrund der hohen Nachfrage unserer Gäste wurde die Zusammenstellung vor allem mit ägyptischen Spezialitäten ausgeweitet. Es tut uns leid, dass wir Ihre Erwartungen in diesem Bereich jedoch nicht erfüllen konnten. Bezüglich der von Ihnen erwähnten “Erlebnisgastronomie” möchten wir Sie gerne darüber informieren, dass unser Chefkoch regelmäßig gemeinsam mit dem Hotelmanagement an Abendessen mit unseren langjährigen Stammgästen teilnimmt. Diese Essen sind eine Geste der Wertschätzung gegenüber unseren Gästen und sind sehr beliebt. Bitte entschuldigen Sie die Aussage des Bademeisters. Selbstverständlich gilt auch im Wellness Bereich ein Dresscode und Badeanzüge/Badehosen sind Pflicht. Wir werden schauen, dass diese Regeln auch beachtet werden. Wir möchten uns nochmals für Ihre Rückmeldung bedanken und senden sonnige Grüße! Ihr Mövenpick Resort El Quseir Management & Team