Mövenpick Resort & Spa El Gouna

Bei diesem Hotel handelt es sich um eine sehr große, weitläufige Anlage. Es ist in so genannte Cluster eingeteilt, wobei jedes Cluster (1-8) mehrere Zimmer hat. Die Anlage ist zwei- bis dreistöckig gehalten. Die Zimmer sind recht unterschiedlich, Wir waren zuerst in einem noch nicht renovierten Superior-Zimmer, welches schon in die Jahre gekommen war. Die Balkontür hatte einen größeren Öffnungsspalt, so dass es zog und die Türgriffe machten eher den Anschein, als würden sie bald abfallen. Alles in allem war das Zimmer aber sauber und sehr geräumig. Mich persönlich hat es ein wenig gestört, dass das Zimmer zwei getrennte Betten hatte. Da es sich im Custer 7 befand war es sehr weit vom Kite-Surf-Spot entfernt. Nach einiger Überlegung haben wir uns entschieden zu fragen, ob wir das Zimmer tauschen könnten, was Problemlos ging und sind dann eine Kategorie höher gegangen (für 20€ mehr pro Zimmer/ Tag). Dies war ein neues renoviertes, sehr schönes Zimmer. (Hierzu weiter unten mehr.) Was die Sauberkeit angeht ist es eben kein deutscher Standard. Hier muss man gewisse Abstriche machen. Unser Zimmer war grundsätzlich sauber, allerdings war ich zuerst etwas schockiert über das Aussehen der öffentlichen Toiletten. Die reine Toilette an sich schien sauber zu sein, aber das allgemeine Erscheinungsbild der Öffentlichen Toiletten, neben der Rezeption und in der Nähe des Pool fand ich nicht ansprechend. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, aber wie gesagt, es ist kein deutscher Standard. Auch hier hat man das Gefühl, als wenn es einiger Renovierungen bedarf. Die Poollandschaft ist schön angelegt, vor allem mit den Poolbars, welche sich bei jedem größeren Pool finden lässt. Allerdings hatten wir auch hier das Gefühl, als wenn das eine oder andere Mal mehr der Pool hätte 'richtig' gereinigt werden müssen. Am Poolrand und auch am Boden finden sich schwarze Rückstände, welche sich gerne an weißen Badehosen absetzen. Das Wasser ist herrlich erfrischend. Für einige könnte es ggf. störend sein, dass der Pool (an dem wir waren) nicht tiefer als 1,30m ist. Man kann hier schwimmen, aber er ist mehr zum Planschen angelegt, was uns auch gut gefallen hat. Wir hatten 'eigentlich' All-Inklusiv, allerdings ist das hier schwer nachzuvollziehen, dazu aber weiter unten mehr. Die Gäste waren sehr stark gemischt, was aber alles andere als negativ war. Was man in diesem Hotel aber zwingend braucht sind Englischkenntnisse. Mit unserem 'Broken-English' aus der Schulzeit kamen wir nur stark beschränkt weiter. Vor allem an der Rezeption. Wir hatten zwar zweimal Glück, dass wir jemanden gefunden haben, der sogar deutsch konnte, aber ansonsten war die Englische Verständigung sehr schwierig, da wir Probleme hatten das Englisch der Belegschaft zu verstehen. Stellenweise sprachen sie sehr schnell, dann mal wieder undeutlich und dann mal wieder leise. Wenn man gut Englisch kann ist es bestimmt nicht schlimm, aber wenn man 'Angst' vor der englischen Sprache hat ist es eher schwierig. Man sollte sich genau über All-Inklusiv informieren. So wie es bei uns ausgesehen hat wären wir mit der Halbpension wesentlich günstiger weg gekommen, da einige Dinge, die wir genutzt haben anscheinend doch nicht zu All-Inklusiv gehört haben, oder man sein Eis eben doch direkt vor dem Eisstand essen muss.

Das erste Zimmer, das wir hatten war eher altmodisch eingerichtet, aber sehr groß. Für ein Fünf-Sterne-Hotel fand ich dieses eher enttäuschend. Nachdem wir gewechselt hatten war es viel angenehmer. Die modernisierten Zimmer sind wirklich schön und modern eingerichtet. Sie haben ein Doppelbett, dass in der Mitte des Raumes steht, von dem aus man raus sehen kann. In unserem Fall auf den Pool, die Lagune und das Meer. Ein rundum schöner Blick. Das Bad ist ebenfalls schön, gewöhnungsbedürftig ist vielleicht die Milchglasschiebetür. Ansonsten kann man sich hier durchaus wohlfühlen. Es gab eine gut kühlende Klimaanlage, einen Wasserkocher, eine Minibar, einen Safe, zwei Telefone, Internet, einen Flachbildfernseher mit ein paar deutschen Programmen.

Es gab mehrere Restaurants, so dass eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte. Mir hat es ausgereicht, mein Freund hätte gern etwas mehr Fleischvarianten zur Auswahl gehabt. So unterschiedlich sind die Menschen eben. Wir waren meistens im Zentrum der Anlage, wo es immer die Buffetform gab. Das Personal hat sich hier sehr viel Mühe gegeben, dass wir uns rundumwohlfühlen und das haben wir uns hier auch. Was uns nicht gefallen hat war die Art und Weise, wie in diesem Hotel mit dem All-Inklusiv umgegangen wird. In anderen Hotels ist es sehr einfach. Dort bekommt man ein Bändchen und jeder weiß, was zu dem Angebot gehört und was nicht. Hier ist es so, dass man für alles Unterschreiben muss, was man isst oder trinkt. Grundsätzlich nicht das Problem, aber es führt zu dem Problem, dass man nicht gleich erkennt, was eine extra Leistung ist und was nicht. Dies hatte leider zur Folge, dass wir am Ende des Urlaubs über 300€ nachzahlen durften für Eis und Getränke (aus der Minibar und während des Essens im Restaurant). Wir denken es ist doch die einfachere Alternative, wenn man ein Bändchen hat und dann nur eine Rechnung vorgesetzt bekommt, wenn etwas nicht zur All-Inklusiv-Leistung gehört.

Das Personal war immer freundlich und absolut bemüht uns zu helfen und uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Gehapert hat es 'nur' an der Sprache. Wir können, wie schon erwähnt, nur 'Broken-Schul-Englisch' und hatten aus diesen Gründen schon "Berührungsängste" mit der Sprache. Dies hätte man aber kompensieren können, wenn man auf gut Englischsprechendes Personal getroffen wäre. Es hat immer alles gut geklappt, wenn wir uns gut verständigen konnten. Wie gesagt, zweimal hatten wir das Glück, dass wir an der Rezeption jemanden gefunden haben, der deutsch gesprochen hat. Die Zimmerreinigung war etwas anders, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Meistens wurde unser Zimmer erst nach dem Mittag gegen zwei gesäubert. Und dem ersten Anschein nach war es auch immer sauber. Allerdings reagiert man hier nicht auf jeden Fleck, wie wir es sonst oft kennen gelernt haben.

Das Meer war sehr nah, es gab noch kleine Lagunen und von dem Aufbau der Anlage war es einfach traumhaft. Der Strand ist ein Privatstrand und es finden sich hier nur Gäste des Hotels. Es gibt ausreichend Platz für alle (es ist zu bedenken, dass wir nicht zur Hauptsaison dort waren), so dass man sich nicht auf der 'Pelle' liegt. Jeder hat seinen eigenen Strohsonnenschirm und Holzliegen, was einen romantischen Charme versprüht. Das Meer ist hier zwar sehr flach und morgens gab es bei uns Ebbe, so dass man schon ein Stück gehen musste, bis man schwimmen, oder schnorcheln konnte, aber wir fanden es trotzdem herrlich. Sobald wieder etwas mehr Wasser da war lud das Meer zum Schnorcheln ein, was mit den kleinen Riff's wahnsinnig viel Spaß macht, da man hier auch einmal Fische vor sich sehen kann, die man sonst nur hinter Glas im Aquarium sieht. Die kleinen Fische sind sehr neugierig und verfolgen einen auch noch in das flachere Wasser. Der Flughafen ist ca. eine halbe ägyptische Fahrstunde entfernt. Ich denke, bei unserem Fahrer konnte man sagen, "Vertrau auf sein Können, vertrau darauf, dass deine Zeit noch nicht gekommen ist und sieh nicht hin!" Wir haben zwar ab und an Flugzeuge gesehen, aber keine gehört. An der Piazza des Hotels gibt es einige kleine Geschäfte und einen Geldautomaten. Für uns war es das erste Mal Ägypten und teilweise ein Kulturschock. Man kann uns naiv nennen, aber mit der Mentalität hatten wir nicht unbedingt gerechnet und so reichte uns fürs erste der Kontakt mit dem Parfumverkäufer um nicht weiter in die Stadt gehen zu wollen. Es gab sehr viele Möglichkeiten sich die Umgebung an zu sehen, Ausflüge zu machen, oder sonst irgendwie aktiv zu werden. Da wir aber nur eine Woche dort waren haben wir lediglich die Sonne genossen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand