Mövenpick Resort & Spa El Gouna

Vorabbemerkung: Alle Angaben und Berichte wurde unter dem Aspekt eines 5-Sterne-Hotels geschrieben, das nicht gerade wenig Geld kostet. Die Anlage ist riesig und vermittelt daher auch das Gefühl von Massenprogramm und All Inklusive. Im Moment hallt über große Teile der Anlage Baulärm. Allerdings tut das Bauen Not, denn die alten Zimmer sind nicht in dem Zustand, den man von 5 Sternen erwarten kann. Fragt sich nur, ob es da nicht einen Hinweis und eine Preisreduzierung geben müsste. Sauberkeit nur auf den ersten Blick, es bröckelt überall vor sich hin, in den Bädern sind die Fugen freigelegt, alles etwas gammelig. Großes Problem sind die Moskitos, die einen kaum schlafen lassen. Warum gibts da nicht ein Gazefenster? Frühstück schön, aber nur wenn der richtige Kellner Dienst tut. Haben meist am Cluster 8 gefrühstückt und die Ruhe gegen 7.00 Uhr wurde zuweilen getrübt durch umhergezerrte Liegen und ausgebreitete Schläuche. Abendessen gut, aber nicht sehr gut. Das Ganze wird auf der Plaza mit furchtbarer undifferenzierter Musik begleitet, die vor sich hin wummert – wenn man Glück hat nicht so laut. Es fehlt eine gepflegte Bar mit leiser Musik bei der man nicht gezwungen ist, teuer zu essen. Das Preis-Leistungs-Verhälnis lässst zu wünschen übrig. Gottlob hatten wir nicht das teuerste Zimmer gebucht. Das Management müsste hier die Sache mal gründlich überdenken. Nach El Gouna kommt man, wenn man nicht nach Hurghada will. Zeitweilig wussten wir nicht so genau, wo wir sind. Im Moment müsste man das Hotel eher schließen uns seine Hausaufgaben machen oder aber den Preis bei gleichzeitiger Bakntgabe der Situation deutlich senken.

Zimmer geräumig, aber eben leider veraltet und nicht auf dem 5-Sterne-Stand. Klimaanlage zu wenig regulierbar, kann auch nur bei Anwesenheit betrieben werden, daher ist Vorkühlung nicht möglich. Die Viererzimmer in einem Haus mit gemeinsamer Terasse funktionieren nur, wenn nicht die einen am Abend draußen sitzen und feiern und die anderen schlafen wollen (ideal sicher, wenn man zusammen mit Familie oder Freunden fährt).

In nur einem Restaurant kann man das normale HalfBoard-Essen am Abend ohne Aufpreis (also Verrechnung) einnehmen. Daher sammeln sich schon eine halbe Stunde vor 18.00 Uhr (Beginn Abendbrotzeit) die Leute, die unbedingt draußen sitzen möchten (und hier sitzt man besser, die Klimaanlage innen ist zu laut und die Atmosphäre ungemütlich und hallig). Ist ein bißchen so wie Liegen mit Handtüchern freihalten. Wer denkt, amn kriege wenigstens 10 Minuten vor Eröffnung mal seine Getränkebestellun auf den Weg – weit gefehlt. Ca. 1/2 Stunde wartet man auf den Kellner, dann erst traut man sich ans Büffet, sonst hat man während des Essens keine Chance auf ein Getränk. Es hat etwas von massenabfertigung, lustig dabei, dass die letzten 5-Sterne-Etikette noch bewahrt sind und man die vom Strand kommenden Herren bittet, in langen Hosen zu erscheinen. Gut klappt dort der Empfang, der einem Hoffnung auf einen Außenplatz macht, sobald ein solcher frei geworden ist. Solange sitzt man im Mittelteil der Plaza. Eiskarten in den Restaurants machen Lust auf opulente Becher, nur gibts es diese nicht. Ausage eines Kellners: »Es ist zu warm für Schlagsahne.« (Was machen die erst im Sommer?) Die Vorspeisen sind super lecker, auch die Brotauswahl, das warme Büffet eher normal, das Fleisch meist zäh. Aber die die köstlichen Süßspeisen sind exklusiv!

Gelangweilter Empfang. Abrechnung nicht korrekt, dann aber auch nicht die Bereitschaft, die Fehler einzusehen. Stattdessen wurden wir aufgehalten, obwohl der Flughafenshuttle schon vor der Tür stand. Man sollte Englisch sprechen, sonst hat man Probleme, seine Wünsche oder seine Kritik loszuwerden. Zimmerreinigung oberflächlich betrachtet hübsch anzusehen (Nachthemd gefaltet), aber Boden schmutzig, Bad nur oberflächlich übergewuselt. Die zermatschten blutigen Überreste der tod geschlagenen Moskitos klebten an Wänden und Spiegeln als wir kamen und waren noch da (ergänzt durch weitere von uns), als wir abfuhren.

Wunderbare Lage am Meer – schön für kleine Kinder, da das Wasser knöchelhoch über mehrere Meter über dem besandeten Riffdach steht und an ein professionelles Schwimmen nicht zu denken ist. Die Anlage ist grün und voller Blüten und schön angelegt. El Gouna ist bekanntlich völlig künstlich und stellt sich so dar, wie ein Europäer sich den Orient vorstellt. Aber das weiß man ja, wenn man dorthin fährt. Fußläufig die auf Altstadt getrimmt Down Town mit guten Einkaufsmöglichkeiten. Mit dem TokTok kann man sich zur Tig Marina (Hafen) fahren lassen (5min). Gute Ausflugsmöglichkeiten – auch nach Luxor und Kairo.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Vorab: Wir sind keine Poolgänger (gottseidank auch nicht ganztägig vor Ort, weil Taucher). Die meisten Pools zu flach zum Schwimmen. Ernsthaft Schwimmen keine Chance. Einer der zentralen Pools ist gerade im Bau, das Klopfen und Pickern schallt durch die Anlage. Die Liegen am Strand sind ok., die Schirme sehen vereinzelt nach Müll-Deponie aus, da sie schräg im Wasser stehen und die Hauben z.T. kaputt sind. Animation super laut, beschallt die ansonsten ruhige Umgebung. Strand ist naturgrob, mag sicher nicht jeder. Meerzugang ca. 500 m über sandiges Riffdach. Ob das wohl gut ist? Man kann gut drüber laufen ohne Schuhe, allerdings nicht schwimmen und ehe man im Tiefen ist, hat man die Lust verloren. Wir haben uns einmal Fahrräder ausgeliehen, die in einem katastrophalen Zustand waren (nur eine Bremse, verrostete Teile, Schaltung untauglich, Reifen lassen Luft). Die müsste man verschenken, statt dafür auch noch Gebühren zu nehmen. Die Tretboote z.T. kaputt. Unser Kind ist groß, daher können wir die Kinderanmiation beurteilen: immer das Gleiche, einfältig und dumm, ohne Ideen und Phantasie. (Mal nach El Quseir schauen.)