Moselstern Parkhotel Krähennest

Meine Frau und ich waren vom 05.05 bis zum 09.05 Gast im Hotel Krähennest. Der Erste Eindruck war positiv. Wir wollten ein paar Tage entspannen und das Hotel erschien uns dafür geeignet.

Wir hatten ein Delux-Doppelzimmer gebucht. Das Zimmer war sehr schön und auch das Bad mit einer Whirlpool-Badewanne machten einen guten Eindruck. Allein die Ablagemöglichkeiten im Bad waren etwas spärlich ausgefallen. Aber alles in allem sehr in Ordnung.

Wir hatten mit Halbpension gebucht. Die Verpflegung geschieht dann morgens wie abends in Form von Buffets. Das Frühstücksbuffet, war reichhaltig und ausgewogen. Wenn man allerdings Spiegeleier oder ein Omelette haben wollte, musste man das extra bestellen, da am Buffet keine Station dafür vorgesehen war. Die Möglichkeit dies zu bekommen wurde aber nicht aktiv kommuniziert und wir erfuhren davon eher zufällig. Das Abendbuffet hingegen hat uns enttäuscht. Die Qualität der angebotenen Speisen als auch die Zubereitung waren eher durchschnittlich. Zähes Fleisch, fade Kraftbouillons, schlecht geputzter Salat (es knirschte gewaltig beim Essen) sind nur einige Beispiele. Auch das Konzept des Buffets im Allgemeinen, passt nicht zu einem 4 Sterne Hotel. Wir sind sehr oft Gast in Wellnesshotels der gleichen Kategorie. Der Hauptgang wird dort immer serviert. Mittlerweile hat sich in vielen Hotels auch das Modell der 3/4 Pension durchgesetzt. Diese beinhaltet auch einen Mittagssnack und sehr oft auch Kaffee und Kuchen. A propos Kaffee und Kuchen. Bei der überwiegend älteren Klientel würde es bestimmt gut ankommen wenn es nachmittags ein Kuchenangebot gäbe. Denn solches findet man im ganzen Ort nicht.

Die Bewertung eher schlecht bezieht sich darauf, dass das Personal überwiegend kein Wort Deutsch versteht geschweige denn spricht. Es ist nervig wenn immer wieder Getränke serviert werden, die man gar nicht bestellt hat. Und wenn die Bedienung erst jemanden rufen muss der versteht, was man bestellen möchte, dann ist das ebenfalls nervig. Das Personal gleicht das etwas mit einer großen Freundlichkeit aus. Die Klientel war zu 90% im fortgeschrittenen Rentenalter. Da kann man nicht erwarten, dass jeder sich mit dem Personal auf Englisch unterhalten kann. Bevor man das Personal auf die Gäste "loslässt" sollten schon gewisse Grundkenntnisse der deutschen Sprache vorausgesetzt werden können. Es ist lobenswert, dass man diesen Menschen die Möglichkeit gibt zu arbeiten, aber man sollte auch an die Gäste denken. Was die Sauberkeit betrifft, so hatten sich in unserem Zimmer nach 4 Tagen Staubmäuse breit gemacht. Das zeugt davon, dass das Reinigungspersonal seinen Aufgaben nur sporadisch nachgekommen ist. Die Hotelleitung versprach Abhilfe.

Die Lage oberhalb der Mosel hat uns gut gefallen. Von unserem Balkon im Deluxe Zimmer hatten wir einen schönen Blick auf den Fluss und die Burg Thurant in Alken. Einzig die Bahnstrecke die nach Koblenz führt und die auch nachts fahrenden Güterzüge beeinträchtigen etwas den positiven Eindruck.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Was das Thema Wellness angeht, so ist man hier am richtigen Ort. Innen- und Aussenpool mit ausreichend Liegestühlen und Strandkörben. Sogar einen kleinen Indoor-Wasserfall gibt es, unter dem man sich nach dem Saunagang abkühlen kann. Die Saunen sind sehr gut und die Aufgüsse einzigartig (Ich durfte zum ersten Mal an einem Klangschalen-Meditations-Aufguss teilnehmen...ein Erlebnis) Dazu sehr viele großzügig bemessene Ruheräume, in denen man sehr gut entspannen kann. Der Fitnessraum ist mit den modernsten Kardio- und Kraftgeräten aufgestatten.Chapeau! Den Beauty Bereich können wir nicht beurteilen, da dort ziemlich früh Feierabend gemacht wird (16:00 Uhr) Entertainment gab es außer einmal Aquagymnastik und den angesprochenen Saunaaufgüssen nicht. In einem der Speiseräume ist uns eine ziemlich professionell aussehende Licht- und Beschallungsanlage aufgefallen. Mit Discokugel und allem Drum und Dran. Auf unsere Frage, wann denn getanzt werden kann, wurde uns mitgeteilt, dass die Anlage nur an Sylvester (!) benutzt wird. Vergeudetes Potenzial würde ich so etwas nennen wie auch die angesprochene fehlende Kuchentafel.