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Gabi (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2018 • 1 Woche • Strand
Vor der Buchung gut abwägen, was man/frau erwartet
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Sehr sauberes großzügig angelegtes Hotel. Mehrere Poolanlagen. Durch die Hanglage toller Blick in die Bucht. Freundliches und zuvorkommendes Personal. Das angebotene Essen in Buffetform war gut; die Küche hat aber noch Potenzial und kann noch einiges verbessern. Allerdings hatten wir uns vom Strand mehr versprochen. Diesen Bereich Hotelstrand zu nennen, finde ich dreist. Den schlimmsten Strand, den wir bisher gesehen haben. Eigentlich müsste man es nur einen Durchgang nennen, alles andere wäre geschmeichelt. Die Strandliegen stehen alle aneinander (keine 10 cm Abstand zur nächsten). Das Animationsteam strampelte meistens alleine seine Übungen am Randbereich bei extrem lauter Musik (die Boxen waren total übersteuert): Party, Party, Party!! - Rettung für Strandurlauber auf der Suche nach Ruhe fanden wir einige Meter weiter in der Hotelanlage "kanabesh". Dort gab es Platz und große Holzliegen mit Auflagen unter Palmen (5 € pro Person und Tag). Der Wind, der vom Meer auf den Strand wehte, nahm auch die laute Musik mit, so dass wir davon kaum etwas hörten und dort auch ganz natürlich das Meeresrauschen wahrnahmen. In dieser Anlage wurde auch zeitweise die Musikbox angestellt, aber in geregelter Lautstärke und manchmal sogar mit entspannender Wellnessmusik - das hat richtig gut getan. Im Hotel waren wir von der Weitläufigkeit der Anlage überrascht: Ansprechend angelegte Gartenanlagen mit Hotelsuiten im Villenstil. Wir waren aber im Haupthaus untergebracht. Auch die Pools alle ansprechend und sauber. Allerdings gab es nur einen Pool, der im Dezember beheizt war. Das war aber auch der Pool, an dem die Kinderrutschen und das Animationsteam mit lauter Musik sich befanden. Die anderen Pools wurden kaum von anderen Gästen besucht und waren demnach auch herrlich ruhig. Sehr gut hat uns der Terrassenbalkon am Pool gefallen. Dort haben wir zum Sonnenuntergang bei einem Cappuccino gesessen und die Sicht über die ganze Bucht bis zum Gebirge genossen - und die Ruhe, da die Gäste den Pool mit Beginn der Dunkelheit verließen. Allerdings schloss auch gegen 17 Uhr die Poolbar. Die Abendveranstaltungen sind komplett auch die russischsprachigen Gäste ausgelegt. Das merkte man daran, dass während dieser Zeit die Lobby von den anderssprachigen Gästen aufgesucht wurde. Unserem Eindruck nach würden wir sagen, dass das Hotel zu 80 % von russischsprachigen, 10 % von Einheimischen und 10 % von anderen Gästen (Engländer, Niederländer, Italiener, Deutschen) besucht wurde. Leider müssen wir sagen, dass wir einen ganz schlechten Eindruck von den russischsprachigen Gästen bekommen haben. Viele benahmen sich ganz unverschämt vorlaut, das Wort "Warten" ist Fremdwort und im Restaurant bei den Mahlzeiten wurden die Teller vollgeladen, nicht leer gegessen und voll wieder abgeräumt. Ein kleines Mädchen (ca. 5 Jahre alt), das wir beobachteten, spielte mit seinen Händen in den Glasbehältern mit den verschiedenen Kellogsprodukten. Da muss ich das Personal mal rügen: Hier erwarte ich, dass diesem Treiben im Sinne der Hygiene Einhalt geboten wird. Hier hätte einer der Servicebediensteten, die zur Genüge den Speisesaal im Blick hatten, etwas sagen müssen. Genauso sollte auch der geforderte Dresscode eingehalten werden. Am Restauranteingang hängen die Dresscodevorgaben ... und da kommt uns beim Mittagessen ein dickbeleibter Gast im offenen Hemd entgegen und zeigt uns beleidigender Weise seine nackte Speckschwarte - ekelhaft unappetitlich! Im Restaurant kann man das Angebot noch verbessern. Es gab jeden Morgen das gleiche Frühstücksangebot und auch die Obstsorten wechselten in dieser einen Woche nicht. Beim Mittag- und Abendbuffet sollte die Küche darauf achten, dass die Chafings auch von unten weiterhin beheizt werden. Denn einige Speisen waren eiskalt, nicht mal lau warm. Es gab aber auch eine Mikrowelle! Unschlagbar lecker war allerdings der Fisch, also die gegrillten ganzen Fische und nicht die panierten Fischvierecke. Aber alle Fleischsorten, egal ob Rind, Fisch, Hähnchen waren alle sehr lecker gewürzt. Die Salate alle frisch zubereitet und dazu mehrere würzige Dressings. Das Nachtischangebot ist unschlagbar: Sehr viel Auswahl und seeeehr süß - also etwas für Naschkatzen! Das Hotel Tropitel Naama Bay liegt sehr zentral in Sharm el Sheik. Wie uns der Reiseleiter mitteilte heißt der Hotelname übersetzt Stadtmitte, also ein Stadthotel . So pulsierte auch das Nachtleben in der Flaniermeile vor dem Hotel bei aufgedrehten Boxen sehr laut bis 3 Uhr morgens. Das hatte dann auch weiterhin leider zur Folge, dass einige russischsprachige Gäste unter anderem auch durch den allinclusive Alkoholkonsum bedingt, nachts lautstark ohne Rücksicht auf die Nachtruhe durch die Hotelgänge polterten und Türen knallten, manchmal bis 5 Uhr morgens. Wer also den Ballermann für Russen sucht, bekommt hier mit "Las Vegas-Feeling" alles geboten. Unangenehm aufgefallen ist uns der übermäßige Plastikverbrauch. Das muss unbedingt eingeschränkt werden. Am Pool und Strand ist Plastikgeschirr in Form von Bechern und Rührstäbchen okay, aber an der Bar, in der Lobby und im Restaurant muss Plastik tabu sein. Selbst die alkoholhaltigen Flaschen hinter dem Tresen zum Mixen von Getränken und Cocktails waren aus Plastik. Cola und Limonaden nur in 0,75-Liter-Plastikflaschen. Auch im Restaurant muss man keine Rührstäbchen für den Kaffee/Tee verwenden; die Anschaffung von Teelöffeln wäre sinnvoll. Tja, und jetzt zum eigentlichen Urlaubsziel: Wir hatten Sharm el Sheik gebucht, um in ein "nahes" Ausflugsziel zu starten. Wir wollten nach Petra in Jordanien. Beim Empfang durch den Reiseleiter erfuhren wir aber, dass das Auswärtige Amt den deutschen Reiseveranstaltern aus Sicherheitsgründen keine Einreise genehmigt. Es bestünde nur die Möglichkeit mit einem ortsansässigen Anbieter den Ausflug zu buchen. Da wären wir nachts um 1 Uhr abgeholt und nach knapp 24 Stunden gegen 23 Uhr wieder gebracht worden. Außerdem wäre die komplette Führung in englischer Sprache und die Fahrten fänden in einheimischen Bussen statt. Wir haben dann auf den Ausflug verzichtet.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren überdurchschnittlich groß und alles war sehr sauber. Wir hatten ein riesiges Bett (mindenstens 3 Meter breit) und eine riesige Bettdecke quer über das ganze Bett. So einen riesigen Bettbezug habe ich noch nie gesehen. Die Matratzen waren nicht zu weich und nicht zu fest; für uns genau richtig. Und auch die Kopfkissen waren toll. Nicht so weiche Dinger, die beim Hinlegen um die Ohren schlagen und einem am Morgen frisurtechnisch ziemlich wild aussehen lassen. Im Zimmer gab es einen Wasserkocher, Tassen, Kaffee (Einmalpackungen) und Tee. Täglich wurde dafür Wasser bereit gestellt. Im Badbereich hat man leider sehen können, dass dieser Bereich schon ziemlich in die Jahre gekommen ist. Es müssten mal wieder die Fugen neu verfugt werden und die Holzdecke, die sich schon bedächtig nach unten bog, müsste neu gemacht werden. Aber alles in Allem hat der Zimmerservice diesen Bereich sehr sauber gehalten. Vorhanden waren außerdem ein Fön und ein Vergrößerungsspiegel und natürlich Pflegeprodukte.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstücksangebot könnte abwechslungsreicher sein; hier in Beziehung des Obstangebotes. Uns persönlich fehlten noch mehr Brotangebote, weil die vorhandenen Brote und Brötchen alle eine leicht süße Variante waren. Wir bevorzugen deftiges Brot, aber das ist natürlich individuell. Ansonsten gab es zur Auswahl für jeden Geschmack etwas: Immer 2 Suppen, 4 Fleischsorten, mehrere Beilagen und ein Salatbuffet mit mindestens 20 verschiedenen Sorten. Und natürlich der Nachtisch, sehr appetitlich angerichtet. Allerdings kam es aber auch schon mal vor, dass eine ganze Chafingladung mit Gemüse eiskalt war, weil es im Buffet nicht mehr weiter heiß gehalten wurde. Das Restaurant war räumlich ansprechend und die Tische wurden vom Personal gleich nach Benutzung abgeräumt und gesäubert. Da wir die frühen Essenszeiten den Familien und den älteren Gästen überliesen, wir also erst über eine Stunde später nach Restaurantöffnung kamen, mussten wir nicht anstehen und die Atmosphäre im im Speisebereich war ruhiger. Der vorgeschriebene Dresscode sollte unbedingt vom Hotel eingefordert werden.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service war überall ausgesprochen gut. Und das bei Arbeitszeiten, bei denen man als Gast das Gefühl hat, die sind rund um die Uhr da. Und immer freundlich und zu Späßen aufgelegt. Auch der Zimmerservice hat gleich bei Problemen helfen können, sehr nett und zuvorkommend.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 20 Minuten. Die Zufahrten, die Straßen und Hotels sind mit bewaffnetem Sicherheitspersonal und der Hoteleingangsbereich ist mit einer Sicherheitsschleuße und 2 Sicherheitsbeamten ausgestattet. Wer eine Partymeile sucht, ist in Sharm el Sheik richtig. Wer Ruhe sucht, sollte ein anderes Ziel aussuchen. Ausflüge in Ägypten haben wir keine unternommen, da wir dieses Land bereits schon in vorherigen Urlauben bereist haben. Der Ausflug nach Jordanien konnte wegen verweigerter Einreisegehmigung nicht stattfinden.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wir haben keine Freizeit- und Wellnessangebote wahrgenommen. Es gab insgesamt 5 Poolanlagen. Ein Pool mit Rutschen, Animationsteam und lauter Musik. An den anderen 4 Pools war es ruhiger. Einer davon war ein olympischer Pool mit Startblöcken. Abendprogramm war ausschießlich auf die russischsprachigen Gäste abgestimmt. Es gab nur 2 deutsche Fernsehprogramme: RTL 2 und DMAX. Beides sind Programme, die unserer Meinung nach niemand im Urlaub braucht. Hier sollte das Hotel nachbessern und wenigstens einen seriösen deutschen Nachrichtensender einrichten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Dezember 2018
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Gabi
    Alter:51-55
    Bewertungen:1