- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vergiftungsgefahr (es kam mehrmals vor, dass verschimmeltes Brot beim Frühstück auslag), insgesamt ekliges Essen und dreckige Zimmer mit steinharten Betten. Aber schöner Pool, große und modern eingerichtete Zimmer und super WiFi.
Die Zimmer waren sehr groß und auch modern eingerichtet. Auch der Blick von unserem Balkon (dritter Stock) aufs Meer war sehr schön. Das WLAN hat immer funktioniert und wir hatten immer sehr guten Empfang. Aber leider wurde in den zwei Wochen höchstens drei Mal wirklich sauber gemacht. Handtücher, die man absichtlich zum Auswechseln auf dem Boden liegen ließ, wurden einfach ignoriert. Frische Handtücher gab es zwischendurch mal nur noch auf Nachfrage. "Frisch" kann man das aber eigentlich nicht wirklich nennen. Manche hatten gemieft, andere hatten faustgroße Löcher. Wir hegen da keinen besonderen Anspruch und nutzen die Handtücher gerne auch 2 oder 3 mal. Für die Umwelt, Wasser sparen und so. Aber nach dem vierten Tag hätten wir dann gerne so langsam Neue. Die Betten waren extrem hart. Wir hatten nicht eine einzige Nacht wirklich schlafen können. Schon bei unserer Ankunft klebte im Bad direkt neben dem Spiegel eine plattgeschlagene Mücke, die direkt ins Auge viel. An unserem letzten Tag war der Mückenbrei dort immer noch. Auch Zahnpastareste, die wir im Waschbecken hinterließen, wurden manchmal tagelang nicht sauber gemacht. Haare im Abfluss der Duschkabine ebenso.
Wir hatten in waiser Voraussicht nur mit Frühstück gebucht; und das war auch gut so, wie sich heraus gestellt hat. Denn selbst für's Frühstück könnte man diesem Hotel das Gesundheitsamt an den Hals jagen. Die Küche hat es geschafft an drei aufeinander folgenden Tagen verschimmelte Brötchen und Brot (richtig gelesen: VERSCHIMMELT) auszulegen. Es wäre echt noch zu verkraften gewesen, wenn sich mal ein Brötchen in die Auslage verirrt hätte, das nen Fleck hat. Aber sowohl das Toastbrot, als auch die Brötchen, die an getrennten Orten auslagen, waren flächendeckend mit grünen und schwarzen, haarigen Flecken versehen. Und das nicht nur an einem Tag. Sowas darf einfach nicht sein. Und wenn die Brötchen nicht verschimmelt waren, waren sie steinhart und trocken. Vertrocknete Wurst und Käse, der öfter mal seine beste Zeit hinter sich hatte, war an der Tagesordnung. Für jemanden, der morgens keine Bohnen mit Speck, Würstchen und schlechtem Rührei essen möchte, gab es insgesamt wenig Auswahl. Hinzu kommt noch, dass es immer das Gleiche gab. Frisches Obst bekam man nur, wenn man sich früh ans Buffet bewegte. Und dann gab es auch nur aufgeschnittene Blutorangen, unreife Kiwis und schrumpelige Äpfel. Es gilt hier scheinbar übrigens als normal, dass man im Restaurant seinen Laptop oder sein Smartphone auspackt und während dem Essen sich und andere Gäste mit Musik, russischen Nachrichten oder auch Kinderliedern beschallt. Dafür kann das Hotel zwar reichlich wenig, aber ich möchte an dieser Stelle einfach davor warnen, wenn man vorhat hier zu residieren. An unserem letzten Tag hatten wir uns dann noch zunächst darüber geärgert, wie zwei Familien den Kaffee und das Frühstück an den Tisch gebracht bekamen und das ganze Personal plötzlich nur noch um deren Tisch herumwuselte. Wir waren sehr überrascht, denn unsereiner musste sich alles selbst vom Buffet zusammensuchen und sich am Kaffeeautomaten anstellen. Diese Leute wurden ganz klar bevorzugt behandelt, warum auch immer. Dennoch wandelte sich unser Ärger beim weiteren Beobachten schon bald in reine Genugtuung. Denn die Leute probierten von dem Essen, verzogen das Gesicht und ließen alles liegen. Sie machten sich dann sogar darüber lustig und am Gesicht der Leute war zu erkennen wie lächerlich sie das Essen und diesen ganzen Haufen von Hotel fanden.
Der Service hatte viel mit unfreundlichen und lauten Gästen zu tun und lief wohl deswegen ständig völlig resigniert und unbeteiligt in der Gegend rum. Schon beim Geschirr abräumen wirkten die Damen und Herren reichlich überfordert. Das Putzpersonal kam auch mal einfach so ungefragt mit dem Generalschlüssel ins Zimmer. Nachmittags, als das Zimmer längst "sauber" gemacht wurde. Was die Dame an dem Tag wollte, ist mir immer noch ein Rätsel. Als sie gesehen hat, dass wir im Zimmer sind, ist sie wortlos wieder verschwunden. Normalerweise kann man solche Situationen verhindern, indem man ein "Do Not Disturb"-Schild an die Türklinke hängt. Tja, dieses Schild wurde uns nach einer Woche einfach entwendet. Der Grund dafür bleibt auch hier ein Rätsel. Das Personal an der Rezeption war allerdings immer sehr nett und bemüht, und machte einen kompetenten Eindruck. Hilft allerdings nicht viel, wenn die Arbeitskräfte drumherum nicht in die Gänge kommen.
Vom Flughafen in Larnaka aus fährt man ca. 45 Minuten mit dem Mietauto. Es befindet sich am Rand eines sehr belebten Ortes, der aber mit 10 bis 15 Minuten Fußweg gut zu erreichen ist. Dadurch ist es relativ ruhig. Direkt daneben gibt es einen kleinen Supermarkt, der alles anbietet, was man so braucht. Es gibt mehrere schöne Strandbuchten in der Nähe, die auch alle sehr gut zu Fuß erreichbar sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage war okay und der Poolbereich mit den Rutschen für die Kinder sah wirklich einladend aus (wir waren als Paar ohne Kinder unterwegs und können deswegen wenig dazu sagen). Da dieser etwas abseits lag, und die Kinder sich deswegen nicht immer am Pool für die Erwachsenen aufhielten, war es dort tagsüber die meiste Zeit angenehm ruhig und man konnte sich entspannen. Es gibt außerdem einen kleinen Sportplatz mit Basketballkörben. Wir hatten ihn nicht genutzt, aber da er direkt neben dem Parkplatz ist, haben wir ihn jeden Tag gesehen. Der Platz schien verhältnismäßig in Ordnung zu sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roman |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |