- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Leider nicht empfehlenswert! Bis etwa März 2022 gibt es durchaus gute Bewertungen für das Haus bei Holliday-Check. Hiernach sacken diese jedoch deutlich ab. Leider habe ich im März 2022 dieses Hotel gebucht!
Das uns zugeteilte Doppelzimmer war sehr groß, mit TV und kostenfreiem Safe ausgestattet sowie teilrenoviert. In den modernen Betten haben wir sehr gut geschlafen. Leider verfügte es für ein 4*-Hotel unüblich über keinen Mini-/Kühlschrank. Warum man uns – ohne Notwendigkeit – in einem behindertengerechten Zimmer untergebracht hat, bleibt das Geheimnis des Hoteliers, zumal das große Hotel während unseres Aufenthaltes nur schwach ausgelastet war. Energiekrise hin oder her: Bei Außentemperaturen im Reisezeitraum von ca. 8° C nachts und tagsüber zwischen 12° und max. 16° C sollte die Möglichkeit zum Heizen des Hotelzimmers und des Bads bestehen. Dies war zunächst nicht der Fall, änderte sich jedoch gottseidank zur Mitte unseres Aufenthaltes. Der Zimmerservices war (auch infolge unserer Vorarbeit und des Trinkgelds) mit Abstrichen in Ordnung; Im Bad werden aber seit längerer Zeit insbesondere unter der WC-Schüssel nur „runde Ecken“ geputzt! Eine intensive Grundreinigung des Zimmers incl. des Fensters sowie des Teppichbodens erscheint darüber hinaus angebracht.
Leider hatten das Frühstück und insbesondere das Abendessen kein 4*-Hotel-Niveau! Die Hinweise des Restaurantleiters auf das Fehlen von Fachkräften erscheinen plausibel, können jedoch den Mangel an Speisenqualität nicht kompensieren! Bei den beim Frühstück neben Brot und süßen Backwaren angebotenen diversen Brötchensorten und auch mal Brezeln handelte es sich um Aufbackware unterschiedlicher Qualität. Der deftige Brotbelag war ständig gleich: Die täglich auf den Platten (neben Rohschinken) vorzufindenden Scheiben von Koch- und Geflügelschinken, Salami und des Schnittkäses erinnerten in Form und Geschmack an Produkte von Discountern. Ergänzt wurde dieses Standartangebot gelegentlich durch zwei fast gleichartige Brühwurstsorten oder manchmal Würfel von Brie- oder Edelschimmelkäse. Weitere Wurstwaren (insbesondere Kochwurstsorten) sowie alternative Käseprodukte aber auch „fischiger“ Brotbelag wurden nicht gereicht. Der bereitgestellte „O-Saft“ war wenig schmackhaft; vermutlich handelte es sich lediglich um einen Orangennektar. Im Angebot waren jedoch auch neben abgepackten Marmeladen, Honig, Butter etc. erfreulicherweise nett angerichtetes frisches Obst, frischer Obstsalat, daneben Müslis, Joghurt sowie hartgekochte Eier und Rührei, dieses leider ohne Bacon. Das Abendessen begann mit einer wenig liebevoll präsentierter Suppe, die man je nach Art mit wenig Aufwand mittels diversen Suppeneinlagen gehaltvoller und auch z.B. mit Eiflocken, gehackter Petersilie oder Schnittlauchröllchen optisch hätte verbessern können. Ein nicht vorhandenes „Maggi-Fläschchen“ zur Eigennutzung hätte zudem zur Geschmacksverbesserung beitragen können. Je nach Präsenz der Services-Kräfte im Restaurant wurde die Suppe serviert oder selbst genommen. Es gab zur Selbstbedienung ein Salatbuffet – auch mit frischen Blattsalaten ! Das Hauptbuffet (hinter einer Abdeckung) bestand zumeist aus drei Fleischsorten (ggf. ergänzt durch Fleischgerichte des Vortags), alternativ auch aus je einmal gedünstetem Fisch, gefüllter Paprikaschote, Kohlroulade oder auch Spaghetti mit Ragout. Als Sättigungsbeilagen wurden im Wechsel unterschiedliche Kartoffel- und Nudelsorten sowie Reis und Gemüse angeboten. Die vom Gast bezeichneten Komponenten wurden von einem/r Mitarbeiter/in diesem sodann auf einem nicht vorgewärmten Teller angerichtet und ausgegeben. Leider hatten die Fleischgerichte manchmal den Garpunkt überschritten, auch waren sie wie auch die Beilagen oftmals nur lauwarm, dies zumeist, wenn man eine spätere Essenszeit wählte. Das Dessert wurde serviert. An drei von fünf Tagen gab es lediglich Plattenkuchenstückchen aus der Tiefkühltruhe – ohne Sahne oder Fruchtsoße. Da Fachkräfte in der Küche fehlten, ist es daher nicht verwunderlich, dass neben frisch Gekochtem auch eine Vielzahl von Convenience-Produkten verarbeitet und gereicht wurden. Der einzig gut deutschsprechende Mitarbeiter im Restaurant war der bemühte, aber überforderte Restaurantleiter/Chef, der alleinig – auch nach längerer Wartezeit – die Bestellung der Getränke zum Abendessen aufnahm, diese auch oftmals selbst servierte und zudem die Position als Koch bei Bestellungen à-la-carte in der Küche übernehmen musste. Die weiteren engagierten, aber ungelernten Mitarbeiterinnen ohne jegliche Deutschkenntnisse waren lediglich für Essensausgabe, gelegentlichen Getränkeservices, Eindecken, Abräumen usw. zuständig und wurden vom Chef „coram publico“ auch immer wieder barsch dirigiert. Wie soll das funktionieren, wenn das Hotel voll belegt ist? Wir hatten das Hotel mit der Erwartung gebucht, im Rahmen der Halbpension auch mit badisch-schwäbischer 4*-Küche (z.B. Maultaschen, Käsespätzle, Rostbraten, Gaisburger Marsch u.v.m.) verwöhnt zu werden. Leider wurden wir diesbezüglich sehr enttäuscht. Die abendliche Verpflegungsleistung kann nach alledem und viel Wohlwollen nur als gehobenes Kantinenessen bezeichnet werden!
Auf der Habenseite des Hotels stand die Möglichkeit der Nutzung der hauseigenen Tiefgarage, die mit dem Lift bequem zu erreichen war. Die Gebühr von 10 € pro PKW/Tag war sehr moderat. Positiv anzumerken: Kostenfreies und funktionierendes W-LAN. Im Reisevertrag waren folgende Leistungen des Hotels für uns als Gäste zusätzlich im Aufenthalt inkludiert: 1 x Kaffee und Kuchen - 1 x Cocktail - 1 x Lunchpaket pro Person sowie eine Flasche Wein auf dem Zimmer. Üblicherweise wird Derartiges vom Hotel unaufgefordert bereitgestellt, uns jedoch nicht. Wir haben – ohne diese Leistungen nachzufragen – letztendlich darauf verzichtet. Beim Check-Out wollte man uns aber die zum Abendessen servierten und bereits jeden Abend beim Restaurantleiter – mit Trinkgeld – bar bezahlten Getränke nochmals in Rechnung stellen! Dreistigkeit oder mangelhafte Kommunikation innerhalb des Hauses ???
Das Hotel befindet sich zentral im Kurbad an der Hauptstraße direkt gegenüber dem Kurpark. Aufgrund des Wetters (viel Regen) waren in der Zeit unseres Aufenthalts lediglich kurze Spaziergänge im Ort sowie Ausflüge mit dem Auto nach z.B. Bad Wildbad, Pforzheim, Baden Baden, Freudenstadt und Freiburg angesagt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir erhielten beim Check-In die im Reisepreis inkludierte Eintrittskarte für den Baumwipfelpfad in Bad Wildbad sowie die "Konus Card" für die Nutzung des Regionalverkehrs etc. ausgehändigt. Weitere Hinweise: Fehlanzeige
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2022 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Aloysius |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 11 |
Liebe Aloysius, vielen Dank für Ihre Bewertung und die hierfür investierte Zeit. Für die Unannehmlichkeiten möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen. Bitte seien Sie versichert, dass wir Ihre Anmerkungen sehr ernst nehmen und diese intern besprechen werden. Dennoch hoffe ich Sie bald wieder in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Mit herzlichen Grüßen aus Bad Herrenalb