- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der Eschenhof ist eine familiär geprägte, aber denoch relativ große Hotelanlage mit zwei Trakten und jeweils 3 Etagen. Unser Zimmer 603 war groß genug für drei Personen (wir hatten unsere 6 jährige Tochter dabei) und es war am Anreisetag ein Zusatzbett eingestellt. (kein Notbett!) Die Sauberkeit war tadellos, auch im allgem. Bereich wie Schwimmbad/Sauna oder Essbereich - mit der optischen Einschränkung einiger Teppichflecken im Aufgangsbereich links der Empfangshalle. Wir hatten Halbpension gebucht, reicht hier absolut aus da auch noch Kuchen und jederzeit selbstgemachte Müsliriegel angeboten werden. Zunächst waren überwiegend Österreicher als Gäste zu finden, später einige Slowenen, einige "Nobel-Italiener", zwei Ungarn und drei schwedische Familien, eine franz. Großfamilie und mit uns vielleicht drei Deutsche Familien. Den Altersdurchschnitt schätze ich bei den Kindern um die 5 Jahre (es waren ja keine Schulferien) und bei den Erwachsenden um die 45 Jahre. Ungefähr 40% der Gäste waren mit Kindern hier, vielleicht 3 Gäste mit Hunden. Der Eschenhof mag relativ teuer sein, er hält aber mehr als er verspricht. Die Küche kann sich mit wirklich großen Häusern messen lassen. Um eine Tiefenentspannung zu erreichen empfehlen wir hier insbesondere wegen des Spa-Bereiches eine Mindestaufenthaltszeit von 7 Tagen. Unsere 10 Tage hätten wir fast um 4 Tage verlängert! Das Skigebiet ist ein Geheimtip, da nicht viele Touristen sich auf langen Pistenkilometern verteilen. Allerdings ist die Lifttechnik klar überaltert. Es gibt keine Sessellifte mit Sitzheizung oder Schutzkabinen, aber viele Schlepper- oder Tellerlifte; die vorhandenen Sessellifte stammen aus den 80er/90er Jahren. Das nördliche Skigebiet ist ideal für Anfänger (3 blaue Pisten!) und in der Sonne, das südliche Gebiet ist steil aber schneesicher. Beide Gebiete sind quasi unterhalb des Hotels miteinander verbunden. Die Wetterlage kann links von der Rezeption im Internet-Zimmerchen (kostenlos) eingesehen werden. Letzter Tip: Kinder NICHT in die gegenüberliegende Playstation-Lounge spielen lassen - m.E. gehören Kinder in die reale Welt - raus auf die Skipiste/Natur mitten in die vom Schöpfer gestalteten Alpen.
An den Zimmern war nichts auszusetzen, das Badezimmer fanden wir schön und die Lösung mit der verglaster Türe gefiel uns. Der kleine Wintergarten wurde auch genutzt - das Beinhöckerchen stand hier bereit....
Neben der Bar innerhalb des Eingangsbereichs gibt es einen großen Essbereich, welcher aber durch Teilwände oder Fachwerk geschickt so unterbrochen wird, dass man eben nicht die Anwesenheit vieler Gäste wahrnimmt. Ein offener Kamin im Westteil unterstreicht den typ. Charakter des Landhausstils ebenso wie die Holzvertäfelungen an den Decken. Die Speisen und auch Getränke (wir empfehlen abends den "begehbaren Weinschrank" und gegen 16Uhr die Auswahl in der Tee-Ecke) sind von großer bis riesiger Fülle und hoher Qualität. Vieles ist in "bio" zu haben und auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten. Die Atmosphäre ist familiär freundlich - hier noch einmal ein Lob an Petra und ihr Team.
Das Personal war nicht zu toppen, oft haben wir festgestellt, dass wir selten einen so guten Service hatten. Selbst der Hilfskoch oder das "Stubenmädchen" waren natürlich freundlich und gutgelaunt. Die meisten Mitarbeiter schienen aus Kärnten zu kommen; den Ruf der kärtnerischen Fleißigkeit sahen wir bestätigt. Man sprach aber auch engl., slowenisch, ital., franz. und deutsch. Die Zimmer waren immer tip-topp und man zeigte sich flexibel, falls wir noch im Zimmer waren. Ein weiterer Glanzpunkt war die Kinderbetreuung mit Eva, alle Kinder waren hier gut aufgehoben. Der Höhepunkt war für uns eine kleine Modeschau aller Kinder mit Verkleidung und selbstgebastelten Hüten zum 8-Gänge Menü. Montags wurde von der Gastgeberfamilie acapella gesungen, ein Ohrenschmaus für Kenner der "Hausmusik ". Beschwerdefrei gingen unsere 10 Tage all zu schnell zu Ende.
Von Westen aus kommend liegt der Wasserfallweg gleich am Anfang des Ortes auf der linken Seite. Man geht zu Fuß 5 min. in das Ortszentrum, leider an der Hauptverkehrsstrasse entlang. Der nördliche Weg am Wasserfall vorbei über die "kleine Gassirunde" (heißt wirklich so - Hunde sind im Hotel erlaubt) ist zwar ruhiger und sehr schön, verlangt nur sportliche Leistung da Höhen bewältigt werden müssen. Im Ort gibt es neben M-Preis&Co. jegliche Einkaufsmöglichkeiten. Ausflüge: Zum Ossiacher See oder Millstätter- und Afritzer See ist es nicht weit. Wichtig für Skifahrer: Wir empfehlen das Auto stehen zu lassen und 50m den Wasserfallweg nach Norden zu gehen (leicht bergauf) um dann links abzubiegen und unter einer alten Scheune hindurch auf die Skipiste 13T zu gelangen. Fährt man dann 150m abwärts, gelangt man zur Talstation der Sonnwiesenbahn.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Super Kinderclub mit pädagogisch wertvollen Spielzeugen, ein sehr schöner wellness-Keller mit Solarium (kostenlos!) und Dampfsauna (war übrigens eindeutig zu heiß, bitte Techniker kommen lassen!) sowie Ruheräumen, Warmwasserbecken innen und außen, Liegen, "Kuschelnestern", Wassergroßbett, Infrarotkabine und Klanginstrumenten. Wahrscheinlich habe ich noch vieles vergessen, da das Angebot vielfältig war. Auch ein Lob an die vorhandene Kinder - diese waren nicht störend laut und gut erzogen !
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2011 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra & Thomas |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |
Herzliche Dank für die umfangreiche Bewertung unsere Hotels. Es ehrt uns besonders, dass Sie sich mit dem Eschenhof so intensiv auseinandergesetzt haben und sich bei uns wohlgefühlt haben. Ihren Anregungen werden wir gerne nachgehen. Danke für die Tipps. Bezüglich des Schigebietes sind wir uns im Ort bewußt, dass hier Aufholbedarf gegeben ist. Hier sstehen wir vor der Umsetzung eines großen Projektes mit einer neuen Kabinen-Seibahn, womit wir wieder mit den guten Schigebieten mithalten werden können. Alles Liebe aus dem verschneiten Bad Kleinkirchheim sendet Ihnen Gerhard Ortner