Neptune Luxury Resort

Dem Hotel und der Anlage kann man nur die volle Punktzahl geben. Alles ist sehr gepflegt und geschmackvoll gestaltet. Da sich die die ca. 570 Zimmer und Appartments auf kleinere Gebäude verteilen, wirkt alles sehr harmonisch und 'erschlägt' einen nicht. Trozdem muss man meist keine weiten Wege laufen, wenn man nicht möchte. Man merkt, dass in der Anlage viel Liebe zum Detail steckt. Alles ist sehr schön bepflanzt und abends ganz toll beleuchtet. Ca. 90 % der Gäste kommen aus dem Deutsch sprachigen Raum. In der Anlage können sich sowohl Familien mit Kindern als auch Paare sehr wohl fühlen, nur Singles kommen wahrscheinlich nicht auf ihre Kosten. Wir haben uns in der Anlage sehr wohl gefühlt und einen entspannten und erholsamen Urlaub verbracht. Wie bereits viele andere Urlauber möchte auch ich hier die Tam Tam Bar erwähnen. Man erreicht sie bequem nach ca. 300 Metern Fußmarsch am Strand entlang Richtung Mastichari und kann dort lecker und für faire Preise essen und trinken bei entpannender Chill-out Musik und einem traumhaften Blick auf das Meer. Der Juni ist die perfekte Reisezeit für Kos. Es wird schon ziemlich heiss - aber nicht unerträglich. Etwas Wind weht fast immer, mal mehr und mal weniger. Leider konnten wir dieses Jahr zum letzten mal in der Vorsaison verreisen, da wir ab Herbst auf die Schulferien angewiesen sind. In der Zusammenfassung kann ich sagen: Es handelt sich hier um ein sehr schönes Feriendomizil, das nur schwer zu übertreffen ist. Ein paar wenige Kritikpunkte gibt es, aber nur auf hohem Niveau.

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett gebucht. Dort gab es auch zu dritt genug Platz. Stauraum ist reichlich vorhanden. Benötigt man mehr Kleiderbügel, werden schnell noch ganz viele nachgebracht. Nur die Matratze des Zustellbetts war ungemütlich. Aber das Problem wurde schnell behoben, indem dort einfach eine zweite normale Matratze drauf gelegt wurde. Danach war alles gut. Das Zimmer wurde täglich zu unserer Zufriedenheit gereinigt. Die Ausstattung war in Ordnung mit einem kleinen Kühlschrank, Flachbild-TV und einer gut funktionierenden Klimaanlage. Da es nachts aber nicht so heiß war, konnte man auch gut bei geöffneter Balkontür schlafen. Praktisch war das Fliegengitter am Balkon, denn auch den Mücken gefällt es sehr gut im Neptune. Sehr angenehm fand ich beispielsweise auch, dass es beim Duschen immer einen guten Wasserdruck gab, die Temperatur nicht schwankte und dass ich keinen einzigen Stromausfall bemerkt habe. Dies nur als kleines Detail am Rande, was aber in der Summe den 'Wohlfühlfaktor' erhöht.

Es gibt das Hauptrestaurant mit zwei sehr schönen Außenterrassen, wo HP-Gäste Frühstück und Abendessen einnehmen. Den Bereich zum innen sitzen finde ich nicht so ansprechend, wenn draußen mal nichts mehr frei war, haben wir lieber max. 5 Minuten gewartet, bis für uns ein Tisch frisch eingedeckt war. Der Maitre und der 'Captain' haben das sehr gut im Griff. Auf der einen Außenterrasse ging es ziemlich turbulent zu, da sich auf dem Weg dorthin das Kinderbuffet befindet, welches bei den Kleinen der Hit ist. Wer etwas mehr Ruhe möchte, es mit der anderen Außenterrasse besser bedient. Die Qualität der Speisen ist gut, wenn auch nicht immer top. Aber im Vergleich zum letzten Jahr ist sie schon besser geworden. Besonders bei der Präsentation der Speisen gibt es noch Optimierungspotenzial. Sauberkeit und Hygiene sind sehr gut. Hinter einer Tür wartet scheinbar immer eine Putzfrau auf ihren Einsatz. Wenn mal jemand etwas verschüttete, was in der Nähe des Kinderbuffets öfters vorkam, war das Malheur in kürzester Zeit behoben. Das Nachfüllen der Speisen hat reibungslos geklappt. Vor den warmen Speisen bildeteten sich öfters kleine Warteschlagen, das war nicht so schön. Es gibt außerdem noch drei Spezialitätenrestaurants, die wir aber nicht genutzt haben. HP-Gäste erhalten 50% Ermäßigung auf die Preise dort. Dann sind da noch diverse Bars über die Anlage verteilt. Auf der Terrasse der Main Bar gibt es einige bequeme Sofas, wo man einen Absacker genießen kann. Die Vienna Bar ist kinderfreie Zone, das freut sicher die auch zahlreich vertreten Paare. Gut gefallen hat uns die neue Troja-Bar am Übergang zum Strand auf der linken Seite. Dort gibt es tagsüber etwas für den kleinen Hunger, leckere Kaffee-Spezialitäten und einen gut aufgelegten Barkeeper gratis dazu.

Das Personal kann ich nur in den höchsten Tönen loben. Alle sind wirklich super freundlich und aufmerksam. Wir waren vor einem Jahr schon mal dort und erstaunt, dass uns viele Mitarbeiter wieder erkannt haben. Außer den Zimmermädchen verstehen alle Angestellten Deutsch. Wir hatten vorab eine Mail an das Hotel geschickt und eine paar Wünsche bezüglich des Zimmers geäußert, diese wurden uns alle erfüllt. Hotel Check-in ging auch sehr schnell. Bereits eine Stunde nach der Landung waren wir auf dem Zimmer.

Vom Flughafen ist man in 10 Minuten mit dem Taxi im Hotel, trotzdem hört man keinen Fluglärm. Nur außerhalb des Hotels gibt es nicht viel - zwei Bars, einen Supermarkt und einige Autovermieter, das war's. Um Abends mal etwas anderes zu sehen, muss man motorisiert sein.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die vier Pools, vier Planschbecken und das Mini-Wasserland haben volle sechs Sonnen verdient. Daran gibt es rein gar nichts auszusetzen. Etwas mehr Action gibt es am Residence-Pool, da sind auch die meisten Kinder und dort findet täglich die Wassergymnastik und ein Poolspiel statt. Für unseren Geschmack hätte dort noch etwas mehr los sein können, z.B. Nachmittags auch etwas Programm und Musik. Die anderen Pools sind Oasen der Ruhe, der oberhalb des Meeres ist toll gelegen. Überall gibt es genug Liegen und Sonnenschirme. Da es in der Anlage ungefähr doppelt so viele Liegen wie Gäste gibt, halten sich die Reservierer in Grenzen. An windstillen Tagen wird es nur am Strand voller. Der Sand war in diesem Jahr leider nicht so schön. Es waren ziemlich viele Steine angespült, aber das lag wohl an der Strömung und da kann man nicht so viel machen. Das Abend-Programm fanden wir nicht so toll. Zwei Shows waren gut, aber eine richtig schlecht. Dabei sind die Voraussetzungen im Show-Theater eigentlich sehr gut: Die Bühne ist groß und es gibt tolle Licht-effekte. Man fragt sich, warum das Theater nur dreimal pro Woche genutzt wird. Die Beach-Party hat uns letztes Jahr auch besser gefallen. Den Flippy-Club hat unser Sohn nicht genutzt, er war lieber den ganzen Tag im Wasser. Zum Sport: Die Wassergymnastik fand ich etwas eintönig, aber es konnten auch ungeübte teilnehmen. Ansonsten war das Sportangebot recht gut. Wer wollte, konnte aktiv werden. Nur das System mit den Zusatzkosten war etwas merkwürdig: die Fitnesskurse um 10 und 16 Uhr waren kostenlos, die anderen kostenpflichtig. Positiv hervorheben möchte ich noch den Schwimmunterricht für die Kleinen. Beide Lehrerinnen haben eine ganz tolle Art, den Kindern das Schwimmen zu vermitteln.