Das Neptune ist eine recht großes Resort, im Dorfstil mit zwei bis dreigeschossigen Bungalows gebaut. Trotz der Größe hat man in der weitläufigen Anlage, mit seiner sehr gepflegten Gartenanlage, nie das Gefühl eines Massentourismus. Gepflegt erscheint nicht nur die Gartenanlage. Man muss schon recht kleinlich sein und intensiv suchen, um einen nennenswerten Mangel zu finden. Nachts ist die Anlage vielfach sehr hübsch illuminiert. Insbesondere die Skulpturen aus der griechischen Mythologie von Peter Müller beeindrucken. Aber nicht nur die. Insgesamt ist die Anlage mit liebe zum Detail geplant. Nach zwei Wochen Aufenthalt hat man immer noch neue Details entdeckt. WLAN gab es in der gesamten Anlage kostenlos und mit beeindruckender Qualität. Nach einer Woche musste das Kennwort erneuert werden. Der Safe war im Preis enthalten. Ebenso wie viele Sportangebote. Hausschuhe, Bademantel, etc. verstehen sich in einem 5 Sterne Hotel von selbst. Auch der entspannte Umgang mit den Strandtüchern war sehr angenehm (keine Sicherheit hinterlegen, so Strandtücher viel man wollte). Das Personal war durchweg freundlich und hilfsbereit. Die Gästestruktur lässt sich als überaus gemischt bezeichnen. Von 20 bis 75. Mit und ohne Kinder. Die häufigsten Sprachen waren Deutsch, Schwiitzerdütsch und Russisch. Alles sehr gesittet. Mitte bis Ende September kann der Wind auf Kos schon mal etwas kühler werden. Das nächste mal würden wir vermutlich zwei Wochen früher fliegen. Der Flughafen ist etwas speziell. Bei der Ankunft fällt das nicht weiter auf. Beim Rückflug gehen dem ein oder anderen Fluggast wegen des komplizierten Eincheckens, der Enge und fehlender Sitzmöglichkeiten schon mal die Nerven durch. Merkwürdig. Am Ende des Urlaubs sollte man doch eigentlich entspannt sein.
Unser Doppelzimmer hatte eine angemessene Größe. Das Mobiliar machte einen wertigen Eindruck. Das Zimmer sah fast frisch renoviert aus. Die Ausstatung entsprach einem 5 Sterne Standard. Die Minibar wird auf Anfrage gefüllt. Telefone gab es am Bett und im Badezimmer. Ein Wasserkocher mit Tee und Kaffee stand kostenfrei zur Verfügung. Das Bad ist mit einem Waschtisch, Fön, Bidet und Wanne ausgestattet. Seifen und Pflegemittel empfanden wir als hochwertig. Einzig die fehlende Steckdose nervte ein wenig. Einen Stern ziehe ich an dieser Stelle wegen der Sauberkeit ab. Zwar werden die wichtigsten Dinge ordentlich erledigt, aber auf der Halterung des Föns befand sich auch nach einigen Tagen noch eine dicke Staubschicht und an einer Wand klebten Zahnpastareste. Das muss bei soviel Sternen nicht sein. Empfehlen würden wir zudem ein Zimmer in einem Obergeschoss. In einigen Häusern fühlt man sich ansonsten halb in den Keller versetzt.
In der Anlage befinden sich vier Restaurants. Im Hauptrestaurant gibt es ein sehr umfangreiches Buffet mit einer großen Auswahl verschiedener Hauptgerichte. Ebenso umfangreich sind Beilagen und Desserts. Einzig die Suppen hätte ich mir geschmacklich abwechlungsreicher gewünscht. Es gab durchaus unterschiedliche Themen, die aber nicht sonderlich aufdringlich präsentiert wurden. In den zwei Wochen Aufenthalt gab es keine Wiederholungen. Im Hauptrestaurant gibt es zwei Außenbereiche. Im hinteren mit einer Ecke in der Spielgeräte für Kinder aufgebaut sind. Clever! So können Eltern in Ruhe essen und die Kinder dabei im Auge behalten. Die drei a la Carte Restaurants kümmern sich um die Geschmacksrichtungen Feinschmecker (Porteas), griechisch (Taverna) und italienisch (Osteria). In diesen Restaurants muss der Halbpensionsgast 50% des Kartenpreises bezahlen. Die Kartenpreise sind moderat. Außerdem gibt es diverse Poolbars, am Meer zwei Strandbars (Odysseus und Troja) und die Vienna Bar mit schön anzuhörender Pianomusik.
Der Service gefiel uns insgesamt sehr gut. Das Personal gab sich freundlich und hilfsbereit. Die Deutschkenntnisse könnten beim ein oder anderen etwas besser sein. Aber mit Englisch kam man gut zurecht. Eine kleine Reklamation wegen eines klemmenden Türschlosses wurde während unseres Frühstücks umgehend erledigt.
Das Hotel liegt zwischen Mastichari und Marmari, beides kleine Orte ohne nennenswerte Höhepunkte. Ein großer Vorteil ist die relative Nähe zum Flughafen. Der Transfer dauert mit dem Taxi 15 Minuten. Mit dem Bus ein wenig länger. In der näheren Umgebung gibt ein ein paar Bars, bei denen die Drinks ein wenig günstiger, aber nicht unbedingt besser als im Hotel sind. Dafür gibt es dort, für den der mag, Fußball auf Sky. Außerdem sind noch ein paar "Supermärkte" zu finden. Die Preise vergleicherbarer Waren sind etwas niedriger als im Hotel. Das Hotel liegt direkt am kilometerlangen Sandstrand. Wir haben einen Ausflug mit dem Mietwagen unternommen (Mietwagen im Hotel). Kos Stadt, das Bergdorf Zia mit seiner tollen Aussicht (Sonnenuntergang), das verlassenen Bergdorf Pyli mit seiner Burg und der Sunset Beach auf der Halbinsel Kefalos waren unsere Ziele. Ein schöner Ausflugstag. Es gibt noch mehr zu erkunden. Einen zweiten Tag kann man durchaus einschieben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Neptune kommt mit einem ordentlichem Sportangebot daher. Es gibt Kurse, die im Preis enthalten sind. Andere sind mit einer kleinen Zuzahlung belegt. Die Kurse werden ausgebildeten Trainern durchgeführt und sind auch durchaus anspruchsvoll. Die Sports Area bietet einen Fitnessraum, Sauna, Jacuzzi, Tennis, Badminton, Squash, Fußball, Beachvolleyball, .... Gut verteilt über die Anlage finden sich drei Pools. Eine freie Liege findet man zu jeder Tageszeit. Trotzdem gab es natürlich auch hier einige, wenige Liegenreservierer. Die dürfen halt nicht fehlen. Der Strand teilt sich in drei Bereiche. Einen, sagen wir mal, richtigen Strand, dann eine sehr große und schöne Rasenfläche mit Schirmen, oder teilweise mit schattenspendenen Pinien bewachsen (idyllisch) und einen schmalen Strandstreifen mit einer Schirmreihe vor der Abbruchkante des Rasens. Alles ist tip top in Schuss. Die Liegen an den Pools haben Auflagen, die am Strand nicht. Duschen und Umkleiden sind ausreichend vorhanden. Ebenso Toiletten. Auch den Spa Bereich haben wir genutzt. Ein sehr angenehmes Ambiente und freundliches Personal. Entspannung pur. Die Kinderbetreung im Neptune machte auf uns, ohne selbst Bedarf zu haben, einen ausgezeichneten Eindruck. Kindergarten, Kinder Abenteuerland (ein Spielplatz mit integriertem Kinderpool), ...
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2013 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Frank |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 4 |


