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Anna (46-50)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Freunde • Juli 2020 • 3-5 Tage • Sonstige
Ein neues Juwel am Weißensee mit Potenzial
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ein neues Hotel in sehr guter Lage am Nordufer des Weißensees. Moderne Architektur geprägt von Lärchenholz im Innen- und Außenbereich bietet einen traumhaften Ausblick zum See. Nachhaltigkeit und Regionalität stehen im Vordergrund. Über die Straße kommt man zur Badewiese mit Wellnessbereich (Solegrotte, Sauna, Ruheraum, Seminarraum). Die Sauna ist ca. 10m² groß und bietet leider keinen Ausblick zum See. Aufgrund von Corona sind max. 4 Personen gleichzeitig in der Sauna erlaubt. Aber auch ohne Corona würde ich mich mit mehr als 4 Personen in der Sauna beengt fühlen ;-) Die Designer-Liegen in der Solegrotte sehen zwar toll aus, allerdings werden Gäste die weniger sportlich sind Probleme beim Aufstehen haben. Der Ruheraum mit bequemen Liegen und vorgelagerter Terrasse bietet einen herrlichen Blick auf den See. Der Seminarraum, der wahrscheinlich am wenigsten genutzt wird hat interessanterweise die beste Lage direkt am See. Wie bei den meisten Hotelneueröffnungen ist noch nicht alles perfekt. Speziell bei den MitarbeiterInnen fällt auf, dass einige leider keine Erfahrung in der Qualitätsgastronomie haben und vielleicht auch nicht für diesen Job geeignet sind. Ist gutes Touristik-Personal trotz sehr guter Hotelfachschulen in Österreich schwer zu bekommen, oder liegt es am knappen Personalbudget? Das überwiegende Team rund um Hoteldirektorin Almut Knaller versucht jedenfalls mit besonderem Bemühen, Herzlichkeit und Natürlichkeit erfolgreich eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Wir haben uns jedenfalls, trotz einiger Hoppalas über die wir gerne hinwegsehen, sehr wohl gefühlt. Ich denke dass der Neusacherhof großes Potenzial für Qualitätstourismus am Weißensee hat.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Großzügige Zimmer mit Lärchenholzboden und Lärchenholzmöbel. Die Bettdecken sind mit besonders wertvollem Hanf 70% und Baumwolle 30% aus biologischem Anbau gefüllt. Das Bad und die barrierefreie Dusche sind sehr geräumig. Weiters gibt es auch sehr viele Abstellflächen was sehr angenem ist. Das W-Lan wird in der Zeit von 24:00 bis 06:00 abgedreht um die Strahlung zu vermeiden was sehr zu begrüßen ist. Leider kann man den Fernseher nicht ausschalten. Dieser ist permanent auf Standby und ein rotes Licht stört den erholsamen Schlaf. Das wurde leider bei dem grundsätzlich tollen Konzept übersehen. Eine schaltbare Steckdose wäre hier eine einfache Lösung gewesen. So kann man aber auch das rote Licht mit einem Handtuch zudecken.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Frühstück ist top. Exzellenter Kaffee. Sehr gute regionale Produkte oft in Bio-Qualität. Himbeeren, Heidelbeeren und besonders hervorzuheben auch das Bio-Schafmilchyoghurt in den Sorten Zitrone, Kaffee und Stachelbeere. Das Gebäck (Semmeln, Kornspitz, Weckerl,...) schmeckte zwar immer als ob es vom Vortag wäre, dafür war aber das Brot umso besser. Auch die Eiergerichte wurden in bester Bio-Qualität zubereitet. Vermisst habe ich einen hausgemachten Striezel - zumindest ab und zu - und wertvolle Hanfsamen aus Österreich mit hohem Eiweißanteil, sämtlichen essentiellen Aminosäuren, Vitami B, E und Omega-3-Fettsäuren. (z.B. von farmbox.at) Abends gibt es derzeit eine kleine Karte mit ausgesuchten feinen Speisen. Ob Fleisch, Fisch oder Vegetarisch - es ist meist für jeden was dabei. Die Qualität war generell sehr gut. Einzig bei einer größeren Gruppe war die Qualität der gleichen Speisen nicht durchgängig gleich gut und beim Heidelbeer Crumbe Cheesecake brauchten wir unseren eingesteckten Hirschfinger zum Schneiden des sehr harten Kuchenbodens ;-) Dennoch glaube ich dass Küchenchefin Diandra Mitterer großes Potenzial hat, sofern ihr der notwendige kreative Freiraum gegeben wird. Darüber hinaus gibt es eine kleine Weinauswahl von überwiegend sehr guten Bio-Weinen. Die Schnäpse kommen aus der Bio-Brennerei Schwarzer von Lienz/Osttirol. Besonders empfehlenswert ist der "Weiße Admiral" (Eine Kugel Zitroneneis von der Konditorei Semmelrock in Hermagor und 4cl Bio-Gin von der Brennerei Schwarzer, garniert mit einem Minzeblatt). Bleibt nur noch abschließend zu erwähnen dass es im ganzen Haus und auch im Wellnessbereich belebtes Wasser gibt - einfach gut.


    Service
  • Eher gut
  • Grundsätzlich war das Service sehr freundlich, natürlich und äußerst bemüht. Nur bei wenigen MitarbeiterInnen merkte man jedoch, dass diese offensichtlich keine Erfahrung in der Qualitätsgastronomie haben. Offensichtlich gibt es auch keine Mitarbeiterbriefings was in diesem Fall sicher hilfreich wäre. So kam es fallweise zu Falschinformationen, Falschbestellungen und Unregelmäßigkeiten bei der Bezahlung. Ich bin jedoch überzeugt, dass daran gearbeitet wird.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage in Neusach ist perfekt. Bushatestelle und Schiffsanlegestelle sind direkt beim Hotel. Guter Ausgangspunkt für Wanderungen z.B. auf die Alm hinterm Brunn, nach Stockenboi,...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Leider gibt es keinen Fitnessraum. Es wäre schon eine Stange für Klimmzüge oder ein paar Matten für Bodenübungen toll. Solegrotte und Sauna sind toll, wobei es im Herbst/Winter etwas eng werden könnte, wenn üblicherweise die Sauna mehr frequentiert wird. Für mein Empfinden ist sie mit 4 - 5 Personen schon voll. Der See ist natürlich das größe Kapital. 2 Stand up Board stehen kostenfrei zur Verfügung. Ein Ruderboot soll noch kommen. Ebenso wie Mountain Bikes und E-Bikes. Die Lieferung hat sich aufgrund der Corona-Situation verzögert. Weiters steht im 1. Stock auch eine Bibliothek mit Seeblick zur Verfügung.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:3-5 Tage im Juli 2020
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anna
    Alter:46-50
    Bewertungen:44