New Hotel Opera

Das Hotel hat 41 Zimmer mit Klimaanlage (haben wir aber nicht gebraucht). Ehemaliger Wohnsitz des Duc de Morny einem Halbbruder von Napoleon III. Hotel macht einen guten Eindruck, auch wenn ich den roten Teppichboden und die weinroten Türen etwas ungewöhnlich fand. Leider funktionierte der Fahrstuhl nur am ersten Tag. Da wir ein Zimmer im 5. Stock hatten waren wir natürlich froh, dass wir unsere Koffer nicht hochtragen mussten, aber im weiteren Verlauf unseres Aufenthalts war der Ausfall des Fahrstuhls echt nervig und regelmäßig ein ungewolltes Fitnesstraining nach einem ohnehin anstrengenden Tag. Vielen Dank!

Das Zimmer war klein, aber fein (Deckenhöhe im 5. Stock nur ca. 2, 10m). Wer in Paris ist, verbringt sowieso nicht soviel Zeit im Zimmer, deshalb reicht ein Zimmer in dieser Größe vollkommen aus. Sehr gemütliche Betten, Minibar, TV-Gerät, tägl. Handtuchwechsel, Bad mit kl. Badewanne. Was mir nicht so gut gefallen hat, war der verfleckte, giftgrüne Teppichboden. Ausserdem hatten unsere Vorgänger anscheinend das Bedürfnis überall Ihre brennenden Kippen hinzulegen. Der Tisch, der Teppichboden und das Fenster waren jedenfalls umfangreich mit Brandflecken verschönert, obwohl ein Aschenbecher vorhanden war. Wir waren wegen des Raucherzimmers natürlich nicht so begeistert, aber man hat es eigentlich überhaupt nicht gemerkt. Keine Geruchsbelästigung. Das Zimmer war zum Hof raus und eigentlich recht ruhig. Einen Wecker haben wir nicht gebraucht, da wir durch Wasserrauschen im Bad des Nachbarzimmers aufgewacht sind. Also, die Zimmer sind schon recht hellhörig. Der Teppichboden sollte dringend ausgewechselt werden. Das Hotel besitzt bezüglich des TV-Programms einen Canal-Plus-Anschluss (ähnlich wie PREMIERE d. h. einen Sport- und einen Spielfilmkanal extra). War gar nicht schlecht und ist gratis (Habe abends franz. Ligue 1 Fussball-Live-Konferenz geguckt und auch in den einen oder anderen Spielfilm reingezappt). Ansonsten gibt´s noch Deutsche Welle Fernsehen, für die die gar nicht auf dt. TV verzichten können.

Das Frühstück war gut und lecker, typisch französisch halt. Es gab Brötchen, Croissants, Pain au chocolat, Kaffee, Saft, Müsli, Obstsalat, gek. Schinken, Marmelade, gekochte Eier, Joghurt usw. Minuspunkte: Der Frühstücksraum ist fensterlos und klein. Der Käse war eingeschweist und hatte die Konsistenz von Gummi.

Das Personal ist freundlich. Man kommt mit französisch oder englisch gut weiter. Die Zimmerreinigung war ordentlich, die Madame beim Frühstück war ein bisschen muffelig.

Das Hotel liegt wirklich zentral am Fusse des Montmarte, wobei es in Paris etwas schwer ist zu bestimmen wo das Zentrum ist. Nach kurzer Fahrt mit der Metro (M13) ist die Champs Elysee erreicht. Es sind ca. 2 Minuten Fußweg bis zur nächstgelegenen Metro-Station "Liège". Die Metro 13 fährt ausserdem direkt zum Tour Montparnasse (Station „Montparnasse Bienvenue“) Dieses 210 m hohe Bürohochhaus hat eine Super-Aussichts-Terrasse im 59. Stock. In der Nähe (jeweils ca. 10 Minuten Fussmarsch) sind darüber hinaus die Metro 2 („Rome“), die zum Arc de Triomphe fährt und die Metro 3 („Europe“), mit der man zum Promi-Friedhof „Père Lachaise“ kommt. Zu Fuss erreicht man innerhalb kürzester Zeit die weltberühmte Opéra Garnier, das Theatre Mogador ( „Le roi Lion“ Der König der Löwen in Frz. ) und das Casino de Paris (verschiedene Veranstaltungen). Gut erreichbar sind ausserdem die Einkaufsstrassen Bd. Haussmann („Galeries Lafayette“ u. a.) und Rue de Rivoli. Wir sind sogar bis zum Louvre zu Fuss gegangen. Abends ging´s in eine der netten Brasserien im Viertel Montmartre (z. B. Rue des Abbesses). Nach einem kurzen Abendsparziergang war man dann wieder im Hotel. Nicht weit vom Hotel entfernt gibt es eine Menge Restaurants und kleinere Geschäfte (Minimarkt und Bäcker direkt in der Nachbarschaft in der „Rue de Clichy“). Darüber hinaus befindet sich ein Supermarkt gegenüber der Metrostation „Rome“ (Bd. des Batignolles).

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Hey, das ist Paris, da bleibt keine Zeit für Sport. Ausserdem haben wir unfreiwillig im Treppenhaus des Hotels trainiert (s. o.).