Niriides Hotel

Mittelgroßes Hotel mit gutem Erscheinungsbild. Der Emfang war sehr nett und zuvorkommend. Auch das Foyer und die angrenzende Bar waren sauber. Gebucht hatten wir Halbpension, welches in Buffet-Form angeboten wurde. Das Hotel war zu unserem Urlaubszeitpunkt bei weitem nicht ausgebucht. Von den Nationalitäten waren vor allem Deutsche, Italiener und wenige Engländer vertreten. Wer in ein 4 Sterne Hotel möchte, sollte dieses Hotel meiden, da es diese nicht verdient hat. Da wir online bei 5 vor Flug gebucht haben mit 430 Euro p.P. war das Preis-/ Leistungsverhältnis in Ordnung. Hätte ich aber bei Schau ins Land Reisen mit 600 Euro p.P. gebucht hätte ich mich schwarz geärgert. Temp. im Juli ca. 30 Grad Celsius und kein einziges Wölkchen. Super!

Wir hatten ein Doppelzimmer in der zweiten Etage, weg vom Pool. Daher drohte von dort keine Lärmbelästigung. Eine laute Kneipe, die nicht weit entfernt vom Hotel stand, war dann leider doch noch zu hören. Das Zimmer an sich war schön geräumig und zweckmäßig gestaltet mit einem schönen großen Balkon. Klimaanlage und kleiner Kühlschrank waren vorhanden. Die Betten hatten die beste Zeit leider schon hinter sich, so dass man auch schon einige Federn der Federkern-Matratze spüren konnte. Das Bad war soweit sauber, aber eigige Rostflecken um den Abfluss der Badewanne erweckten einen schmutzigen Eindruck. Die Halterung des Duschkopfes hing auch schon auf halb 12. Der Mietsafe (2 Euro je Tag) war nicht im Zimmer, sondern an der Rezeption deponiert. Unsere Zimmernachbarn hatten allesdings weniger Glück, da sie neben den Ameisen (die ebenfalls in unserem Zimmer waren) auch Besuch von der Gattung "Blata orientalis", auch hinlänglich als gemeine Küchenschabe bekannt, hatten.

Es gab ein Hauptrestaurant, dass den Flair einer Kantine hatte. Dort wurden das Frühstück- und Abend Buffet serviert. Das Frühstück: Zwei quitsch-süße Marmeladensorten, Nussnougaut-Creme, flüssiger Honig. Helle und dunkle Brötchen, Kuchen, Brot, Wurst (2 Sorten), einen Schnittkäse, Rührei, Würstchen, die englischen Bohnen, 3 min. und 5 min. Eier, 4 Sorten Cornflakes, Milch, Kakao, sehr süße Fruchsäfte (Apfel, Orange, Grapefruit), Kaffe und Tee (schwarz, grün und Kamille), Wassermelone, Orangen, und Honigmelonen. Die ganze Woche gab es hier keine Variation. Aber die Getränke waren inklusive. Wichtig: Wenn man Pech hat, erwischt man bereits grünlich verschimmelte abgepackte Butter, deren Verfallsdatum kurioserweise NICHT abgelaufen ist. Muss also ein Problem der Kühlkette sein, da die nicht verwendete Butter von den Tellern wieder aufgesammelt und wohl widerverwendet wird. Abendessen: Hier musste man die Getränke im Anschluss an das Essen sofort bezahlen. 500ml stilles Wasser 1,50 Euro; Mineralwasser 250 ml 2,50 Euro; Sprite Fanta Cola 330ml 2,50 Euro; Bier 500ml 3,30 Euro. Aber eine Preisliste suchte man vergebens. Uns beschlich das Gühl, dass die Preise nach Gesicht verteilt wurden. Im Supermarkt um die Ecke bekokommt man 9 Liter stilles Wasser für 1,50 Euro. Man hat eine gute Salatauswahl mit zwei verschiedenen Dressings. Das warme Buffet ist teils international und teils mit griechischer Küche gehalten, sodass man zwischen max. 3 warmen Gerichen wählen kann. Verschieden Desserts und Obst (vor allem Wassermelone) sind auch vorhanden. Man kann auch zwischen 4 Eissorten wählen (Erdbeere, Vanille, Schokolade und irgdwas türkisfarbenes). Dummerweise meinten aber ein paar dutzend Ameisen eine Straße genau durch die Eistheke zu bauen, dass das ganze dann doch etwas unappetitlich gestaltete. Ich versuchte mir daraufhin vorzustellen, wie es wohl in der Küche aussehen möge, verwarf den Gedanken aber sehr schnell wieder, da die Konsequenz gewesen wäre jeden Abend auswärts zu essen.

An der Rezeption wurden wir sehr freundlich in fließendem Deutsch begrüßt. Das war das Positive. Die Kellnerinnen waren nur mit dem Nötigsten beschäftigt, verstanden nur ein paar Brocken Deutsch und Englisch. Und hatten so gut wie nie ein lächeln auf den Lippen. Man hatte das Gefühl, dass Ihnen die Gäste ziehmlich egal waren. Der Koch stand auch manchmal am Buffet und achtete pingelich darauf, dass man doch auch den richtigen Teller für das Obst nahm. Hatte man aber einentiefen Teller mit Obst befüllt, tippt er den Gast , ohne ihn vorher anzusprechen, unfreundlich auf Schulter und deutete auf die dafür vorgesehenen. Die Zimmerreinigung war ganz ok. Das Bad war sauber und die Betten immer ordentlich gemacht. Allein an den Wänden klebten noch die traurigen Überreste von einigen Mückenkardavern, die wohl auch noch einige Wochen dort hängen werden. Eines schönen Abends, als wir von einer langen Inselerkundungstour mit dem Auto ins Hotel zurück kamen, staunten wir nicht schlecht, als wir unsere Zimmertür sperrangelweit offen entdeckten. Das Zimmermädchen hatte es wohl versäumt diese ordentlich zu schließen. Als ich mich deshalb ander Rezeption beschwerte, wollte man die Sache herunterspielen, so dass ich erst zum Schluss des Gepächs ein gequältes "Entschldigung" zu hören bekam.

Der Strand ist ca. 800m vom Hotel entfernt. Zur rechten Seite einen Sandstrand, zur linken einen Kiesstrand. Einkausmöglichenkeiten sind reichlich auf dem Weg zum Strand vorhanden. Auch diverse Auto- und Motorradvermieter und Restaurants sind da. Minigolf und Karaokebar sind auch in der Nähe. Wer mehr Action will muss nach Faliraki (ca. 12 km entfernt). Wir hatten uns ein Auto gemietet (für 20 Euro je Tag direkt im Hotel), um auf eigene Faust die Insel zu erkunden. Das kann ich nur jedem emfehlen, auch wenn der Fahrstil der Griechen ziehmlich chaotisch ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool sah gut und sauber aus. Ich war aber in der ganzen Woche nicht einmal drin, da doch das Mittelmeer nur 800m entfernt war. Außerdem gab es beim schnorcheln an einigen Felsen doch interessante Fische zu sehen. Die Wasserqualität am Strand war super mit Unterwassersichtweiten von 20m. Vom Sportangebot gab es Tennis und Beachvolleyball. Beide Plätze waren aber in einem äußerst ungepflegtem Zustand. Poolbillard für 2 Euro je Spiel und Internetzugang standen auch zur Verfügung.