Niriides Hotel

Schöne Anlage, die allerdings vom Gärtner nicht richig gepflegt wird. Herumliegender Müll wird elegant mit einem Fußtritt unter die Außentreppen befördert. Ein schöner Pool, in den ein Angestellter dann morgens ein weisses Pulver reingestreut hat. Einmal wurde die Sprengleranlage so platziert, dass unser Balkon komplett unter Wasser gesetzt wurde und die zum Trocknen ausgelegteWäsche triefend nass war. Den zufällig vorbei kommenden Manager darauf angesprochen, meinte dieser nur, es seien immer die gleichen Kinder, die das machen. Unternommen wurde nichts. Fixierungen für eine Wäscheleine gibt es nicht. Wenn schon jemand in dieser Absteige "Urlaub" machen will, dann zum Essen nur auswärts gehen. Auch die Snacks am Pool sind stark überteuert.

Wie schon anfangs erwähnt, wurden wir erst in einem DZ mit Zusatzbett einquartiert. Sehr eng mit grossem Balkon. Praktische Einrichtung aber ansonsten kein bißchen Ambiente. Sauberkeit war ok. Abnutzungsspuren an den sanitären Einrichtungsgegenständen bis hin zu Rost am Badewannenüberlauf im danach bezogenen Familienzimmer. Beim Sitzen auf der Schüssel klappte einem regelmäßig der Deckel auf den Rücken. Die Reinigungskräfte im Einsatz taten ihr bestes, unsere Dame (kurze Haare mit wenig Zähnen) hat sehr gute Arbeit geleistet. Es gab jeden Tag frische Hand- und Badetücher (unglaublich: zwei positive Aspekte in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen) Wie auch im DZ war in unserem neuen Domizil die Klimaanlage unglaublich laut. Auch andere Gäste haben sich darüber beschwert. Um ein Familienzimmer zu kreieren hat man einfach den Balkon verkleinert, um Platz für ein Bett und, wenn nötig, noch ein Zustellbett zu schaffen. Im Prospekt stand vier Betten, das ist schlichtweg falsch. Zwei reguläre Betten hätten evtl. reingepasst, man hätte dann aber nicht drumrum laufen können. Es gab eine gläserne Trennwand zwischen den zwei Räumlichkeiten und eine so verzogene Tür, dass sie nicht geschlossen werden konnte. Als wir abends auf den Balkon kamen wurden wir, bedingt durch ein Gemix von zwei Karaokebars und einem Technoschuppen mit heftiger Lautstärke nach kurzer Zeit wieder ins Zimmer gezwungen. Die guten Fenster ließen wenigstens keinen Laut durch.

Bekanntlich läßt es sich ja über Geschmäcker streiten, trotzdem kann ich in keinster Weise verstehen, dass hier in manchen Bewertungen von „leckeren Speißen“ gesprochen wird. Halbpension wie wir sie gebucht hatten lohnt sich überhaupt nicht, zumal es keine 100 m entfernt kleine und große Restaurants gibt, die wirklich gute Auswahl und gute bis sehr gute Gerichte anbieten. 0,5 l Bier und ein kleines Soda kostet allein schon 5,80 € in der Niriides Kantine. Wir haben im Restaurant NIKOS (sehr zu empfehlen), wo wir mittags immer einen Snack zu uns genommen haben für ein Glas Rotwein, 0,5 l Bier (gleiche Sorte), ein Sprite, sowie zwei Tsaziki und ein Gyros Pitta etwas 12 € bezahlt, zudem gab’s noch einen Verdauungs- Ouzo regelmäßig auf Kosten des Hauses. Das NIKOS wurde auch unser Stammlokal, nachdem wir uns entschlossen haben, aufgrund der für uns extrem schlechten Qualität des Abendessens auf unsere HP zu verzichten. Immer mehr Familien, die zuvor abends in der Niriides Kantine zu sehen waren, wurden im Laufe der Zeit beim regelmäßigen Abendessen in anderen Restaurants gesichtet. Wir waren also wirklich nicht die einzigen Unzufriedenen. Meine Frau sagte morgens einmal zum Spass: “Ihr werdet sehen, irgendwann servieren die noch Fischstäbchen“- am gleichen Abend dann auch so geschehen. Das einzig geniesbare waren das tiefgefrorene Eis, das man kaum aus den Behältnissen und aus dem Eisportionierungslöffel (manche Gäste haben dann das Eis mit den bloßen Fingern aus dem Löffel in ihnren Eisbecher gestreift) und die Wasser- und Honigmelonen. Die angebotenen „Griechische Spezialitäten“ waren unappetitlich für Auge und Gaumen. Das Frühstück bot zwei verschiedene Marmeladen an, wobei die hellere von Beiden bestens als Kleister Verwendung finden könnte, ansonsten immer, wirklich immer das gleiche Angebot: etwas griechisch, etwas international, etwas britisch. Tische auf der Terrasse wurden teilweise erst nach 30 Minuten freigeräumt, als die Türme zu Babel dem Einsturz nahe waren. Ach ja, die Katzen nicht vergessen. In diesem Hotel werden keine Haustiere geduldet, aber beim Früchstück auf der Terrasse war regelmäßig eine Katzenfamilie anwesend, die meistens nur bettelte, aber auch schon mal einem Gast, der seinen Teller mit Wurst zu nahe am Tischrand hatte, direkt auf den Schoß gesprungen, ein anderesmal auf einen freien Stuhl am selben Tisch. Der empörte Kick des Nachbarns störte die Katze nicht. Ab zum nächsten Tisch

Beim Personal gibt es solche und solche. An der Rezeption (und auch in der Kantine) ist man um Ausreden nicht verlegen. Wir hatten ein Familienzimmer gebucht, wurden nach der Ankunft aber in einem Doppelzimmer mit Zustellbett verfrachtet. Es hieß, die Reservierung für das gebuchte Zimmer sei vom Reiseveranstalter nicht richtig weitergegeben worden (??). Zur Entschädigung gab es immerhin ein Schließfach des Hotelsafes für die Dauer des Aufenthaltes kostenlos. Wir mußten zwei Nächte mit dem 14-jährigen Sohn in einem kleinen Kabuff mit extrem lauter Klimaanlage schlafen und sollten uns dann erneut beim Empfang melden. Als ich zum abgemachten Termin erschien, wurde allerdings eine andere Familie mit den gleichen Ausreden beruhigt. Bei mir hieß es dann, das Zimmer sei bis 12.00 Uhr belegt, dann noch die Reinigung und dann dürften wir rein. Unser Doppelzimmer sollten wir aber verlassen und das Gepäck an der Rezeption deponieren. Beim Gespräch mit der schlanken Empfangsdame kamen nur „dumme Antworten“, als ich den halben, verschenkten Tag ansprach. Nach einer Woche war es mit der Freundlichkeit des Personals eh’ vorbei, was ich darauf zurückführe, dass wir weder an der Bar noch in der Snackbar mit den völlig überhöhten Preisen je Kunde waren. Am ersten Samstag unseres Aufenthaltes habe ich mit meinem Sohn auf dem Zimmer die Sportschau geschaut und wir ließen das letzte Spiel sausen, um nicht auf dem letzten Drücker zum Abendessen zu kommen. Wir bertaten die „Kantine“ um 20.45 Uhr, also noch genügend Zeit zum Essen schöpfen (19.00 Uhr – 21.00 Uhr). Aber es gab nur noch Reste. Als ich um Brot bat hieß es: „große Katastrophe- kein Brot“. Ich: „ja, große Katastrophe- kein Brot, kein Salatdressing und nur noch diese Reste“. Wie von Zauberhand gab es plötzlich zumindest noch Brot und Saucen. Die beiden Servicedamen im Kantinensaal waren freundlich, wenn aber der mürrische junge Mann zum Abdecken kam, mußte man vorher erst tief Luft holen, um nicht das Gegessene durch seine Ausdünstungen wieder freizugeben.

Ca. 30 – 45 Minuten zum Flughafen. Der Transfer mit dem Reiseveranstalter kostete 70 Euro für 2 Erwachsene und ein Kind (hin und zurück). Mit dem Taxi kostet eine Strecke 37 Euro, also eine Überlegung wert. Es gibt drei Strände: der größte Strand am Ende der Eukalyptusalle ist schauerlich: groß und komplett mit Liegen und Schirmen bestückt (eine Liege mit Schirm 4 Euro). In der Mitte ist allerdings ein kleiner unbelegter Kiesabschnitt, der allerdings nicht zum Baden geeignet ist: große Kiesel sind im Wasser so veralgt, dass man sich wie auf einer Rutschbahn vorkommt. Außerdem wird man von den beiden beschirmten Abschnitten lautstark mit Animation bombardiert. Die beiden kleineren Strände sind ca 400 m vom Hotel entfernt, auch mit Schirmen und Liegen bestückt, auch ein kleiner unbesetzter Abschnitt beim Wassersportanbieter Michael, aber sehr viel angenehmer. Die Ortschaft Kolymbia ist nur wenige Schritte vom Hotel. Es handelt sich um einen Saisonort nur mit Bars, Gaststätten und Shops bebaut, der nach der Saison seine Pforten schließt. Alle die hier arbeiten sind in keinster Weise aufdränglich und unglaublich freundlich. Neben den Straßen außerhalb der Eukalyptusallee findet man Plastikflaschen, Einkaufstüten, Dosen usw.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben wir im Hotel nicht teilgenommen. Es gibt jeden Sonntag ab 20.30Uhr bis 23.00 Uhr jeweils einen Griechischen Abend und die Woche darauf einen Alleinentertainer.