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Elke (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Oase im Schutt
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die Hotelanlage erinnert bei der Ankunft eher an Wildwest, und zwar in Hinblick auf die baufällige Fassade und die verwitterte Eingangsanlage. Ursprünglich als weitläufige Gartenalage angelegt, bietet sie heute eher den Anblick einer über den Kopf gewachsenen Plantage, an deren Ästen im Wegebereich man sich sehr leicht Verletzungen zuziehen kann. Die Hotelanlage besteht aus drei Teilen: 1. das Haupthaus mit dem baufälligen Speisesaal im Stil der 70er Jahre, 2. eine Bungalowanlage, bestehend aus zweigeschossigen Zimmerarrangements mit über Außentreppe zugänglichen Obergeschossen und 3. aus einer mit einem Maschendrahtzaun abgetrennten Massentierhaltung ohne Konzept und ohne erkennbaren Sinn. Zu 1. Das Haupthaus befindet sich in einem renovierungsbedürftigen Zustand, wobei insbesondere die Möblierung im Stil der 70er Jahre einen äußerst strapazierten Eindruck macht, wobei vor allem die Sitzgelegenheit im Foyer den Benutzer unverhofft Kontakt mit dem harten Fußboden aufehmen läßt, wenn er sich allzu lässig in die Polster sinken läßt. Das Telefon im Foyer ist so angelegt, daß jeder jedes Gespräch mithören kann. Die Toilettenanlage befindet sich im Untergeschoß, unmittelbar neben der Küche. Ihre Türen sind, obwohl mit Farbe überzogen, einfache Bretterverschläge, die sich aufgrund der Verdrillung nicht einmal schließen lassen. Das Hotel liegt direkt an der Hauptstraße zwischen Rhodos und Lindos. (schnell und laut) Es ist nur mit Halbpension zu buchen, die man allerdings getrost vergessen kann. (sehr schlecht) Gästestruktur gemischt Behindertengerecht : nein Familienfreundlich: merere freilaufende - lt. Angaben des Holtelbesitzers teilweise nicht zum Hotel gehörende - große Hunde! Falls möglich das Hotel meiden und mit dem Mietwagen Richtung Südwesten durch das Landesinnere nach Monolithos und Apolakkia. Von beiden Orte aus kommt man über kleinere Wege zum Strand und zu nahezu unberührten Buchten ohne Müll und Schutt. In Apolakkia gibt es ein kleines Hotel "Amalia", zu dem auch ein kleines Restaurant gehört, das vorwiegend von Einheimischen genutzt wird. Dort gibt es gute griechische Küche, frischen Fisch, und dort ist man sehr gastfreundlich. Allein der Sonnenuntergang dort ist ein Erlebnis!!!


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Beurteilug muß selbstverstänlich nach dem Anspruch ausgerichtet sein, daß es sich hier um ein 3 bis 3 1/2 Sterne Hotel im EG-Raum handeln soll. Soweit die Zimmer standardmäßig zu säubern waren, sind sie gesäubert worden. Jedoch konnte dies zur Entschuldigung des Personals nur soweit geschehen, wie es der teilweise baufällige Zustand der Räumlichkeiten zuließ. Wie üblich in Rhodos ist auch dieses Hotel komplett aus Stahlbeton errichtet. Allerdings hat man die Wände und Decken innen nicht verputzt, sondern lediglich die Betonflächen gestrichen. An der Deckenunterseite wurde auf die verwendeten und für Putz aufgerauhten Beton-Fertigteilflächen auf den Putz verzichtet und so ein nette "rustikale" Beton-Atmosphäre in der Struktur eines Kiesstrandes geschaffen, ein idealer Wohnort für Mückengetier aller Art. Das Badezimmerfenster war ebenso rustikal eingebaut - ein Scheren-Mechanismus aus rostigem Blech, bestehend aus beidseitigen Metallfassungen und darin eingefügten Lamellen aus Glas, deren Kanten ungebrochen sind, und an denen man sich wuderbar die Finger schneiden kann. Für Permanentbelüftung und Mückenflug ist wegen der Undichtigkeit dieser Konstruktion auf jeden Fall gesorgt. Zum weiteren Aufbau des Badezimmers: Die Badezimmer sind türhoch gefliest und zwar mit Material und dem Geschmack der 70er Jahre. Das Alter hat seine Spuren deutlich hinterlassen. So z.B. sind alle Fugen, die oft mit Feuchtigkeit in Berührung kommen mit Pilzen und Dreck belegt, der mit standardmäßigen Putzmitteln nicht beseitigt werden kann. Dauerelastische Fugen sind nicht vorhanden. Defekte Einrichtungsgegenstände werden grundsätzlich durch neue, nichtpassende ergänzt. So z.B. wird eine Lampenabdeckung im Bad durch eine neueren Datums ersetzt, die jedoch nicht auf die Fassung paßt und somit ganz einfach schief und mit einem leichten Stoß entfernbar "montiert" wird. Eine gefährliche Angelegenheit! Da offenbar FI-Sicherungen nicht verfügbar waren, wurde die im Bad vorhandene Steckdose ganz einfach entfernt, aber nicht sachgemäß, sondern ganz einfach durch Abschneiden des aus der Wand kommenden Kabels und Isolierung des hervorstehenden Endes mit ein paar Windungen Isolierband. Eine nicht minder gefährliche Angelegenheit! Die Spülung des WCs war nicht mehr bedienbar und konnte nur aktiviert werden, indem der Deckel des Spülkastens angehoben wurde. An allen Wanddurchführungen fehlen die Rosetten über den Fliesen, ein besondes anheimelnder Wohlfühl-Effekt. Die Badewannen haben so kleine Abmessungen, daß sie nur von Kindern benutzt werden können. Ein normal gebauter Erwachsener kann wegen der Enge mit einem geschicktem Einstieg sogar verhindern, daß trotz Höchstwasserstand der Rücken weitestgehend trocken bleibt, eine lustige Abwechselung des Urlaubsalltags. Wegen des fortgeschrittenen Alters der Stahlblech-Wannen ist die Emaillierung an signifikanten Stellen durch Rostaufpilzung beschädigt, vor allem im Bereich des Ablaufs. Die Warmwasserversorgung ist ausreichend, aber nicht immer gewährleistet, da mit Sonnenkollektoren gearbeitet wird. Ein besonderes Schmankerl ist das "sprechende" Bett: Es hat auf jede Bewegung des Benutzers eine laute, kreischende Antwort, da der Bettkasten nur aus zwei Seitenholmen besteht, die "sehr gelenkig" mit dem Fuß- und Kopfteil verbunden sind. Alle Urlauber können somit an den Aktivitäten der Benutzer teilnehmen, da für die entsprechende Animation und für den Takt gesorgt ist. Außerdem fehlt ein Lattenrost, der für die notwendige Aussteifung in horizontaler Richtung sorgt. Stattdessen werden auf zwei innen an den Bettkasten-Seitenteilen angenagelte Dachlatten mit rund 20 cm Abstand quer Holzleisten lose aufgelegt, die dafür sorgen, daß nicht nur in Rückenlage auf dem Mittelmeer, sondern auch im Bett stets für die richtige mediterrane Wellenform gesorgt ist.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • der beste Ort zum ABNEHMEN!!! Wir haben uns noch nie so sehr auf ein Frühstück gefreut, wie nach diesem Urlaub. Die einzigen die sich freuten, waren sicherlich die Tiere im Zoo, die dann nach 2 - 3 Tagen das Brot oder die Brötchen bekamen, die von den Gästen dann wegen des "Trocknungsgrades" nichzt mehr angenommen wurden. Die abgepackte Butter, die abgepackte Marmelade - damit konnte man sicherlich nichts mit verkehrt machen, ebenso nicht bei den 2 x pro Woche gereichten Eiern, aber bei den leicht schimmeligen sauren Gurken zum Frühstück, dem einzigen Käse, der sich leicht dunkelgelb wellte und den vorhandenen zwei bis drei Wurstsorten, die lieblos auf einen Teller geklatscht waren und am Rand schon sehr bedenklich aussahen, war schon Vorsicht geboten. Weitere Überraschungen wearen beim Frühstück nicht angesagt, da es die gesamten 14 Tage immer das selbe blieb, nicht das gleiche. Nach dem 2. Versuch, abends das Essen einzunehmen, haben wir lieber die Flucht angetreten. Maionaisen-Salate aus der Großküche, "Spülwasser" als Suppe, die von der Bedienung lieblos aus der Schüssel per Kelle auf den vorgesetzten Teller vergossen wurde, anschließend über einen Lastenaufzug aus dem Keller hochverfrachtete Teller mit dem Hauptgericht, das einfach nur "draufgeklatscht" war und undefinierbar war (trotz Aushang) - dagegen würde jede Jugendherberge in Deutschland sicherlich mehr als 5 Sterne erhalten! In keinem Fall wurde die vorhandene Küche, die leben den Toilettenanlagen lag, dazu benutzt, um Speisen zu bereiten, sondern grundsätzlich erfolgte die Versorgung durch "auswärtige" Küchen. Also: Lieber Flucht als Magenverstimmungen!


    Service
  • Sehr schlecht
  • Freundlichkeit wurde ganz klein geschrieben, Gastfreundlichkeit noch kleiner. Hier kommt der Gast nicht an erster, sondern an letzter Stelle. Zum Schmunzeln - oder nicht? Hinter unserem Bungalow war ein großer Hund am Baum angekettet, 24 Stunden pro Tag vom 1. Tag an. Nach drei durchgebellten und somit schlaflosen Nächten bat ich den Hotelbesitzer, sich doch bitte darum zu kümmern, damit wir wieder schlafen konnten. Frage seinerseits: "Haben Sie kein Telefon?" "Warum?" "Sie hätten micht dann hier direkt erreichen könnnen!". Nun gut, in der nächsten Nacht versuchte ich es dann, aber das Telefon im Zimmer war kaputt und blieb kaputt, und der Hund bellte bis zum letzten Urlaubstag weiter.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • das Hotel liegt ideal für Touristen mit Mietwagen, da keine touristen Attraktionen in der Nähe. Der Ort Afandou ist über eine stark befahrene und nicht mit Gehwegen abgesicherte Straße in ca. 15 Min. zu Fuß erreichbar. Der Kiesstrand ist durch Schutt und Brachland innerhalb von ca. ebenfalls 15 Min. zu erreichen. Unmittelbar parallel zum Strand befindet sich eine Straße, die offenbar in früheren Zeiten für Militäroperationen benutzt wurde, um die entlang der Straße befindlichen Fugabwehr-Geschützbunker zu versorgen. Der gesamte Zwischenraum zwischen der oben erwähnten Hauptstraße und dieser Versorgungsstraße wurde mit Abraum und Schutt von längst still gelegten Baumaßnahmen aufgefüllt, die heute noch als Ruinen und Gerippe überall sichtbar sind. Somit ist das natürliche Gefälle von der Hotelanlage zum Strand und auch die natürliche Vegetation nicht mehr vorhanden.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sauberer Pool, genügend Liegen und Sonnenschirme Gepflegter Garten Stets muß man allerdings damit rechnen, daß die am Hotel frei laufenden großen Hunde, von denen lt. Angabe der Hotelleitung nur einer zum Hotel gehört, das Wohlfühlklima bereichern: Hundehaufen und innerhalb von Sekunden zerbissene Badeschlappen Man fragt sich was wichtiger ist: freilaufende Kinder oder diese Hunde!!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elke
    Alter:51-55
    Bewertungen:1