Oasis Papagayo Sport & Family

Die Anlage ist im kanarischen Stil gebaut und architektonisch sehr reizvoll: einstöckige Bungalows mit Terrasse vor der Eingangstür plus Dachterrasse bzw. zweistöckige Häuschen mit Loggia oder (Hoch-)Terrasse. Der Zustand der Apartmentanlage ist sehr gepflegt. Hibiskus und Oleander und Beaugainvillea, die ganzen Urlaubsblumen halt, wunderschön. Mittelpunkt der Anlage ist die Poollandschaft (Meerwasser). Ich hatte den Eindruck, daß die Anlage behindertengerecht ist (zig Buggies, eine Frau mit Rollator sowie eine Rollstuhlfahrerin). Zur Gästestruktur: 80% Engländer, Rest Deutsche, Italiener, Holländer und Spanier. Größtenteils waren Familien mit Kindern dort, vereinzelt Paare, kaum Singles. Wir hatten einen Leihwagen von der Autovermietung Hernández und sind damit - im wahrsten Sinne des Wortes - sehr gut gefahren. Die großen Anbieter sind wesentlich teurer. Es lohnt sich, einen Wagen zu mieten und Ausflüge zu machen. Wir waren oft in Cotillo. Dort ist der Strand flach abfallend und übersichtlich. Auch die großen Dünen sind unvergeßlich. Außerdem haben wir eine Inselrundfahrt gemacht. Die Straßen sind alle in außerordentlich gutem Zustand. Es lohnt sich, die Westküste rauf und runter zu fahren. Die Landschaft ist karg, aber unglaublich betörend. Wind gibt es reichlich, ich hatte tagelang Ohrstöpsel in den Ohren. Mitnehmen würde ich einen Fön. Wenn die Sonne weg ist, kann der ständige Wind kalt sein. Achja, noch was, wir waren mit der Fluggesellschaft Futura unterwegs. Dort sind Snacks und Getränke nicht inklusive.

Unser Apartment (29B) betritt man über die Terrasse. Sodann ist man direkt in der guten Stube. Dort gibt es viel Platz, helle Möbel, eine große Couch mit dunkelblauen Polstern und einem darunter befindlichen Kinderbett, außerdem ein Polstersessel. Jedes Apartment ist mit einem Fernseher (29 Kanäle) ausgestattet, den man für 6 Euro täglich freischalten lassen kann (darauf konnten wir gut und gerne verzichten). Es gibt einen großen Eßtisch mit vier Stühlen, eine Kommode mit vier Schubladen, ein kleines Beistellregal und einen großen Couchtisch. Die Küchenzeile ist toll und hat einen Wasserkocher, Toaster und Mikrowelle, Töpfe, Besteck, Gläser und Geschirr. Das Bad ist geräumig und sehr geschmackvoll. Eine große Spiegelwand läßt es noch größer erscheinen. Das Schlafzimmer hat einen Einbauschrank mit vielen Fächern, zwei Schubladen und ausreichend Bügeln. Im Schrank befindet sich auch der Safe, den man für 30 Euro (2 Wochen) und einem Pfand von 10 Euro aktivieren lassen kann. Das war es uns zähneknirschend wert. Über einen Hireshop kann man Saftpressen, Fön, CD-Player, Buggies, Kinderhochstühle, Kühlboxen u.v.m. anmieten. Es gibt auch in jedem Apartment Telefon. Allerdings muß man sich gegen eine Kaution von 30 Euro die Leitung freischalten lassen. Wir haben es vorgezogen, Telefonkarten an der Rezeption oder im Supermarkt zu kaufen und unsere Gespräche draußen zu führen. Angerufen werden kann man jedoch jederzeit rund um die Uhr, aber nicht direkt, sondern nur über die Zentrale. Wir waren in unserem Apartment rundum zufrieden.

Die Verpflegung im Oasis Papagayo ist Halbpension (Frühstück und Abendessen) am Buffet. Getränke beim Abendessen werden extra bezahlt (direkt an der Buffetkasse). Das Essen ist wirklich nicht das Aushängeschild des Hotels, um es schmeichelnd auszudrücken. In einem Land unter der Sonne, wo sooo viel gedeiht und wächst, lediglich den Eßgewohnheiten der englischen Gäste entsprechen zu wollen, ist richtig schade. Spanien als Weinland durfte abends ebenfalls nicht glänzen. Brühwarm wurde der Tinto serviert und auf meine Reklamation hin bot man mir Eiswürfel an. Naja, es gibt ja auch Bier und Wasser. Wir haben uns dann auf das eingeschossen, was schmeckte, und das waren in unseren Augen die Salate und die Desserts. Einmal die Woche gab es italienisches Essen, kanarische Kartoffeln (ein Muß!) Gott sei Dank auch manchmal. Aurelio und Verónica, die im 'Buffet' arbeiten, sind sehr liebenswert. Unser Kleiner bekam jeden Tag einen Lolli und reiste mit einer kleinen Kollektion bunter Lollis ab.

Alle Mitarbeiter waren durch die Bank hilfsbereit und freundlich. Anfänglich hatten wir ein Apartment, das uns nicht so zusagte. Unserem Wunsch nach einer anderen Unterbringung wurde gerne entsprochen. Man hatte immer ein offenes Ohr. Besonders gern hatten wir Julia von der Rezeption. Sie hat uns wirklich oft geholfen und war in ihrer Art einfach einladend, Fragen, Anliegen oder kleine Beschwerden vorzutragen. Das Personal an der Rezeption ist mehrsprachig (span., dt., engl., frz.), am Buffet (sp., engl., it.) und an der Poolbar ebenfalls. Die Zimmerreinigung erfolgte 5x wöchentlich zwischen 8 und 16 Uhr. Dann wurde auch immer gewischt (mit dem vielen Wind und Sand auch angebracht!). Die Handtücher wurden 3x/Woche, die Bettwäsche 1x/Woche gewechselt. Es gibt auch Waschmaschinen (Münzen dafür an der Rezeption). Die Kinderbetreuung war in englischer Hand. Der Reiseveranstalter Thompson aus der TUI-Gruppe war hier und bei der täglichen Poolanimation federführend. Es gibt zwei Miniclubs: der eine ist ebenfalls von Thompson und der andere nur im Hochsommer in Betrieb. Das war ein Manko.

Das Hotel befindet sich etwa 2 km von 'Downtown'-Corralejo und ebenfalls 2 km von den großen Dünen entfernt. Nebenan befinden sich ein Supermarkt, ein Parfümgeschäft, eine Eisdiele, eine Pizzeria und eine Bowlingbahn. Es ist auch nicht weit bis zum Baku-Freizeitpark (den haben wir nicht besucht). Die Transferzeit vom/ zum Flughafen ist etwa 1/2 Stunde. Die Fahrt geht direkt an der Küste entlang und ist eine gelungene Einstimmung auf die Landschaft: erst schroff und karg, dann beginnt der gigantische 'Sandkasten', eine etwa 7 km lange Dünenlandschaft rechts und links der Straße und mit Stränden, wo jeder reichlich Platz hat. Die großen Dünen sind unter Naturschutz. Entsprechend wird erst weiter landeinwärts gebaut, dort reichlich. Von den diversen Reiseveranstaltern werden direkt im Hotel Ausflüge angeboten. Für eine Fahrt von 'Downtwon'-Corralejo zum Hotel haben wir 2,50 Euro bezahlt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt mehrere Meerwasserpools: einen großen mit täglichem Wassersport und vielen Kindern. Dann noch einen zweiten großen, der eher die ruhigere Liga ansprach, sowie einen dritten Kleinkinderpool (außerdem eher abseits der Anlage einen Süßwasserpool). Thompson hatte auch am Pool das Monopol. Einladungen, bei Spielen und Sport mitzumachen, gab es nur in englischer Sprache. Für unseren Jungen war dies bedauerlich, und unser Englisch ist auch nicht so gut, daß wir alles immer gleich simultan hätten dolmetschen können. Die Pools wurden nicht täglich, aber während unseres Aufenthaltes mehrfach gereinigt. Es gab genügend Liegen und Schirme und Süßwasserduschen. In Pool-Nähe gibt es die Pool-Bar, wo man Snacks und Getränke und Eis bekommen kann. Zum Thema Kinderclub und Kinderbetreuung siehe oben. Der Kinderspielplatz hat zwei Schaukeln und eine Rutsche und Wippen. Es gibt einen Fußballplatz und Tennisplätze. Für 6 Euro die Stunde kann man Tennisschläger und -bälle ausleihen und spielen.