- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist sehr großflächig und einem akzeptablen Zustand. Die Zimmer waren wohl früher Appartments, wobei der zweite Raum spärlichst möbliert ist und keine Klimaanlage hat. Die Sauberkeit entspricht einem 3,5 Sterne Hotel. Wir schätzen die Gästestruktur wie folgt ein: 50% Italiener, 20% Franzosen, 20% Portugiesen, 5% Briten, 3% Deutsche, 2% Sonstige. Jedem, der Boa Vista besucht, muss klar sein, wohin erfährt. Wer also Trubel und Party sucht, ist hier fehl am Platz. Dass es nichts besonderes auf der Insel gibt, kann man ja vorher schon im Internet nachlesen. Wir hoffen, dass das Hotel rechtzeitig erkennt, welche Änderungen notwendig sind, um auf Dauer bestehen zu können.
Die Zimmer liegen in vielen großflächig verteilten Bungalows und entsprechen dem 3,5-Sterne-Standard. Das trifft auch auf die Badezimmer zu. Die Ausstattung insgesamt ist ok, ebenso der Zustand. Der Tresor wird mit € 2,- pro Tag berechnet, was wir bisher so noch nie hatten. Die AC sind ok, nur etwas laut. In der "Minibar" befindet sich eine Flasche Wasser, die man immer wieder füllen lasse kann.
Das Essen ist dem Hotelstandard entsprechend. Die Auswahl und die Abwechslung sind ausreichend. Die Fischgerichte haben uns gut gefallen, die Desserts ebenfalls. Im a-la-carte-Restaurant ist die Karte anscheinend immer die gleiche, wobei ein Teil der Gerichte eh nicht erhältlich ist. Obwohl beschrieben - es gibt keine Bar, sondern lediglich eine Theke zum Abholen der Getränke. Die Getränkeauswahl ist begrenzt.
Der Service ist stark verbesserungsfähig. Das Service-Personal ist teilweise freundlich, teilweise aber auch absolut uninteressiert am Wohl der Gäste. Die meisten sind nicht oder nur äußerst schlecht ausgebildet. Viele sprechen kein Wort Englisch oder Französisch, was in einem Hotel, das internationale Gäste aufnimmt, nicht akzeptabel ist. Durch mangelhafte Arbeitsorganisation geht viel Arbeitsleistung verloren. Aber das scheint niemand zu interessieren.
Die Transferzeit vom "Flughafen" beträgt nur ca. 10 Minuten. Das Hotel liegt direkt am nach unserer Meinung schönsten Strandabschnitt. Der Strand ist enorm breit und feinsandig. In beiden Richtungen geht der Strand kilometerlang weiter, ohne dass dort Hotels oder sonstwas die Einsamkeit stören. Es gibt in der Nähe weder Einkaufs- noch Unterhaltungsmöglichkeiten. Die Hauptstadt Sal Rei ist zu Fuß erreichbar (ca. 1,5 Std. am Strand entlang), aber dort gibt es wenig zu sehen. Es werden zwar mehrere Ausflüge angeboten, aber die Insel hat nichts besonderes zu bieten. Aber das weiß man ja vorher schon. Wir haben einen Ausflug mit Ralf Ellenberger gemacht - das war absolut ok.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei große Pools. Die Animation gehört zu den Negativpunkten des Hotels. Die Animateure sind für uns eher Amateure, die versuchen, Qualität durch Lautstärke zu ersetzen. So wird der Strand gnadenlos beschallt. Auf unsere Frage, ob das denn so laut sein müsse, erhielten wir den Hinweis, dass wir uns ja auf die "ruhigere Seite" des Strandes legen können. Dort mischt sich dann die immer gleiche Musik vom Pool mit der vom Strand. Es hört sich an wie auf dem Rummelplatz. Auch unter den Animateuren sind Fremdsprachenkenntnisse äußerst begrenzt. Leider gibt es nur ca. halb so viel Sonnenschirme/Liegen wie Zimmer/Gäste. Besonders merkwürdig finden wir, dass die Abenduntehaltung (z.B. Livemusik) genau während der Essenszeit stattfindet. Ab. ca 21.30 Uhr wird dann alles zurückgefahren und danach sogar die Musik abgeschaltet - unabhängig davon, wie die Stimmng unter den Gästen ist. Mit diesen Maßnahmen sollen die Gäste dann dazu gebracht werden, die eher mäßigen Shows zu besuchen. Der Bereich mit den Bistro-Tischen rund um die Bühne und den Pool ist ab ca. 22.00 Uhr verwaist und trostlos. Und in der Disco war währen unseres Aufenthaltes nie was los.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Horst |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 12 |