- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt ca. 5 Minuten vom wunderschönen Flughafen in Rabil und genausoweit von der Inselhauptstadt Sal Rei entfernt und wirkt eher wie ein kleines Dorf, nicht wie ein Hotel. Es liegt am Hang, sodass fast alle Zimmer mit Meerblick ausgestattet sind. Und auch innerhalb der Anlage gibt es kaum einen Fleck, von dem man nicht aufs Meer sehen kann. Als wir ankamen wurden wir erst einmal mit einem Drink begrüßt und bekamen danach eine kleine Einführung in das Gelände, dass wir uns schneller zurechtfinden konnten. Die Rezeption hat 24h am Tag geöffnet. Die Mitarbeiter dort sprechen alle mindestens Englisch, jedoch sind auch Ralf und Franka, die Deutsch sprechen, sechs Tage in der Woche im Hotel. Überall im Hotel ist es sehr sauber, und die Mitarbeiter sind sehr um die Gäste bemüht und unendlich freundlich. Auch der Strand wird jeden Tag sauber gemacht. Bis dorthin sind es keine zwei Minuten. Es gibt am Strand, wie wir fanden, außreichend Liegen und Sonnenschirme. Außerdem gibt es direkt am Meer eine Bar mit Sitzmöglichkeiten. Direkt daneben ist der Handtuchservice, andem man sich kostenlos Handtücher leihen konnte. Außerdem befindet sich eines der Restaurants direkt am Meer. Ein Stockwerk über der zweiten Bar am Pool, ist das zweite Restaurant. Dort kann man von einem sehr schönen, mit Bambus überdachten Balkon, einen wunderschönen Blick aufs Meer geniesen. Das Hotel wirkt keinesfalls überladen, da sich die vielen Urlauber (größtenteils Italiener und Franzosen) auf der Anlage verteilen. Außerdem bietet das Hotel einen Fitnessraum, Welnessbereich, Kinderbetreunung, kleine Souvenirläden, eine Disco und zahlreiche Animationen. Unter anderem auch live gespielte kapverdianische Musik. Zu den Überfällen: Die sind in den letzten Wochen massiv zurückgegangen, da die Polizei mit weiteren Quads und Fahrzeugen ausgestattet wurde und nun die Strände kontrolliert werden. Telefonieren mit dem Handy empfielt sich eher nicht, da eine Minute ca. 6€ kosten würde. An der Rezeption gibt es ein Telefon, an dem eine Minute 2€ kostet. Man kann auch das Telefon im Zimmer freischalten lassen. Da es sehr heiß ist, was man zwar durch den Wind manchmal nicht so spürt, ist es zu empfehlen ausreichend Sonnecreme mitzunehmen, am besten 50er. Wenn man sie vorort kaufen muss kostet eine Tube wegen den Transportkosten mindestens 18€. Da die Menschen dort sehr arm sind, freuen sie sich wenn man ein paar (Kinder-) Kleider, und vor allem auch Schuhe mitbringt. Man kann diese an Franka weitergeben, die sie dann in Familien verteilt. Man kann eigentlich überall mit € bezahlen und muss keine Escudos bei sich tragen. Mit Kreditkrate kann man jedoch noch nicht bezahlen und auch Geldautomaten sind weniger vorhanden. Deshalb sollte man eher Bargeld mitnehmen. Man kann ja im Zimmer den safe für 2€/Tag mieten!
Obwohl wir ein Standard-Zimmer gebucht hatten bekamen wir ein größeres Superior-Zimmer. Wir hatten im Reisebüro als besonderen Kundenwunsch eine Verbindungstür angegeben, was wir dann auch bekamen. Die Zimmer waren in drei Räume gegliedert. Ein Bad (mit ca. 9m²), das mit Duschbadewanne, WC, BD und einem großen Waschtisch ausgestattet war, das Schlafzimmer (ca. 20m²) mit einem großen Bett, Schrank mit Safe und genügend Staumöglichkeiten, woran einer von vier! Balkonen grenzte. Außerdem noch eine Art Wohnraum ( ca 25m²) mit Sofa, kleiner Kückenzeile mit Kühlschrank und einem Tisch. Auch hier grenzte ein Balkon an. Das selbe hatten wir im anderern Zimmer. Die Zimmer waren außerdem mit einem TV mit drei deutschen Programmen, Klimaanlage (die sehr wichtig war), und Telefon ausgestattet. Alle Möbel waren in einem sehr guten Zustang und sehr sauber.
Im Hotel befinden sich insgesamt zwei Bars. In der Baar am Strand werden eher Erfrischungsgetränke und kleine Snacks angeboten. Die zweite Bar befindet sich am Pool, wo es außer Erfrischungsgetränken auch eine gute Auswahl an (anti-)alkoholischen Cocktails gab. Auch hier war alles sauber und geflegt. Die Anlage bietet zwei Restaurants mit Buffet und ein à-la-carte Restaurant. Wir bedienten uns ausschliesslich am Buffet und das war sehr vielseitig und lecker. Morgens gibt es über eine große Auswahl von Obst und Gebäck, Aufschnitt, Rührei, Speck, Kroketen und frischen Toast. Das Frühstück wird im Restaurant über dem Pool angeboten, wobei man beim Mittagessen am Strand sitzen kann. Es wird von lokalen Gerichten wie Cachupa, dem Traditionsgericht mit Bohen, über Pizza, Penne, frischen Fisch, Fleisch, viel Gemüse, Salatbuffet... alles Geboten. Besonders gut ist auch die große Auswahl beim Dessert, wo es verschiedenes Gebäck, Eis und Cremes gib. Abend ist die Auswahl ähnlich. Getränke werden vom Personal gebracht und die Teller werden abgeräumt.
Das Personal ist wirklich wahnsinnig nett. Überall wird man gegrüßt und die Mitarbeiter haben auch immer ein Lächeln im Gesicht. Die Zimmer wurden jeden Tag top gesäubert und die Handtücher ausgewechselt. Auch im Restaurant und in den Bars waren das Personal sehr aufmerksam. Die Verständigung ist eigentlich auch kein Problem. Die wichtigsten Worte in Englisch beherschen alle, sonst wird viel Französisch, Italienisch und natürlich Portugisich gesprochen. Als wir ankamen sowie abreisten wurden unsere Koffer vom Personal an unseren Bungalow, sowie bei der Rückreise zur Rezeption gebracht. Als unsere Klimaanlage kaputt war und wir dies gemeldet hatten, ging es nicht lange bis ein Reparateur kam und den Schaden behob. Außerdem kommt mehrmals die Woche eine Ärztin für ein oder zwei Stunden ins Hotel.
Ein Hotel in einer solchen Lage würde an anderen Orten auf der Welt ein Vermögen kosten. Es liegt unweit von Fughafen und Inselhaptstadt, direkt am Stand und doch mitten im Nirgendwo. An sehr vielen Stellen ist die Insel noch unberührt. Hier und da gibt es kleine Ställe oder Felder. Wir haben auch öfter erlebt, dass uns frei laufende Pferde, Esel oder Ziegen über den Weg gelaufen sind. Die Insel bietet nicht unendlich viele Ausflugsmöglichkeiten, die die es gibt sind dafür sehr gut. Wir wollten eine Inselrundfahrt machen, um sie und die Kultur ein wenig besser kennen zu lernen. Wir haben diese Tour mit Ralf gemacht, da wir felxibler waren als bei einer geführten Tour und dieser Ausflug hat sich wirklich gelohnt. Die Insel bietet eine Vielfalt an Landschaften. Mal ist man in der Wüste, und ein wenig später fühlt man sich, als wäre man auf dem Mond gelandet und dann steht man an einem wunderschönen Strand. Allerdings muss man damit leben können, dass man nicht auf asphaltierten Straßen, sondern mitten in der Pampa fährt: Es gibt auf der Insel nur wenige Kilometen asphaltierte Straßen, der Rest sind grob gepflasterte oder Schotterwege, die ein in Deutschland lebender nicht als Straße identifizieren würde. Es wird alles mit einer totalen Gelassenheit gesehen. Auf unserer Fahrt haben wir auch, wie es dort üblich ist, Leute auf der Ladefläche des Pick-up mitgenommen. Die Leute gehen los und wenn ein Auto vorbeifährt winken sie und springen auf die Ladefläche. Wollen sie absteigen klopfen sie einfach an die Scheibe. Außerdem sind wir zwei mal nach Sal Rei gefahren. Ein Taxi kostet pro Fahrt 10€. Man wird dort relativ schnell von den Senegalesen, die dort Schmuck und Kunst verkaufen wollen angesprochen. Sie akzeptieren jedoch ein deutliches nein. Wir waren von der fröhlichen Einstellung der Menschen überwältigt. Als wir abends am Stand gewesen sind, haben die Kinder sich dort versammelt und haben Saltos im Sand geübt und gebadet. Man kann aber auch sofort die Armut der Menschen erkennen. Unser letzter Ausflug war eine zweistündige Quadtour durch die Dünen, was ein geniales Erlebnis war. Wir waren mit vier Quads und dem Führer unterwegs. Bei dieser Tour fährt man mitten duch die Wüste mit teilweise 20 Meter hohen Dünen und dann wieder durch die Mondlandschaft. Man kommt überall dorthin, wo man mit dem Auto oder zu Fuß nie hinkommen würde. Die Tour war noch ein richtiges Highlight am Ende unseres Urlaubs, und das zu einem zahlbaren Preis. Einfaufsmöglichkeiten gibt es höchstens in Sal Rei, wo es kleine kapverdianische oder senegalesische Läden gibt. Dort kann man Souvenirs, Kleidungsstücke und Schmuck kaufen. In Rabil gibt es noch eine Töpferwerkstadt, wo es auch wunderschöne Dinge gibt. Die haben wir im Laufe unserer Inselrungfahrt besucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet viele Animationen. Wir waren ab und zu Tennis spielen (kostenlos), es gibt aber auch Fußballplatz, ein Volleyballfeld, Tischtennisplatten und einen Fitnessraum, wobei die Geräte teilweise schon sehr alt und nicht vielseitig vorhanden sind. Den ganzen Tag über werden von einem französischen, einem italienischen und einem kapverdianischen Team Animationen angeboten. Es geht von Wassergymnsatik über Fussball, Tanzkurs und Beachvolleyball. Wir wurden von den Italiener sehr freundlich aufgenommen, als wir zum Beachvolleyball dazukamen. Außerdem ist abends am Pool auch immer etwas los. Es sind oft kapverdiansiche Musiker da, die live spielen, und die Gäste tanzen. Um 21.45 ist dast täglich eine Show im Amphitheater, die uns auch sehr gut gefallen haben. Vor allem das Variete war sehr unterhaltsam. Das Hotel verfügt über zwei Computer mit Internetanschluss, wobei eine Stunde 7€ kostet. Es gibt zwei Pools, unter anderem einen Ruhepool. Die Pools werden jeden morgen gesäubert und haben keine zeitlichen Einschränkungen, sodass man morgens Frühschwimmen , aber auch bis abends Flutlichtbaden kann. Am Hauptpool sowie am Meer läuft fast den ganzen Tag über Musik, wobei diese keineswegs störend war. Die Liegen am Pool sind zwar oft besetzt, jedoch gibt es auch eine Kunstrasenfläche. Wir persönlich haben, wenn wir eine Liege wollten, auch immer eine gefunden. Die meisten Liegen stehen unter einem Sonnenschirm. Das gleiche gilt für den Strand, der sehr feinsandig ist. Dort sind ausreichend Liegen und Schirme vorhanden. An den ersten Tagen war das Meer bei uns noch ruhig, nur ab und zu ein paar größere Wellen, sodass man problemlos baden konnte. Die letzten Tage waren die Wellen jedoch sehr hoch und wir haben uns erst nicht ins Wasser getraut, wobei es dann doch einen riesen Spaß gemacht hat. Es sind auch tagsüber immer zwei Bademeister vorhanden die den Strandabschnitt überwachen. Außerdem zeigt eine Flagge die Bademöglichkeit an. Grün, Gelb und Rot ist dann Badeverbot. Man muss jedoch immer auf die Unterströmung achten, die im Atlanktik herrscht. Es gibt eine Dusche, am Rande des Strandes.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Amelie |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |