- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Größere Anlage in gepflegtem Zustand, ein- und zweistöckige Bungalows am Hang um Hauptrestaurant und Empfang/Lobby gelegen. Sehr sauber. All-inclusive-Anlage mit internationalen Gästen (viele Franzosen, die eine eigene Club-Betreuung/-Animation innerhalb der Anlage haben, viele Deutsche, dazu Skandinavier, Briten, Portugiesen), Alter von Mitte 20 bis Mitte 70. Geld zu tauschen braucht man nicht, wenn man in der Anlage bleibt - überall wird der Euro gerne akzeptiert. Ich war im November und damit eigentlich in der Trockenzeit da - aber es hat tatsächlich ein wenig geregnet und die Luft war sehr feucht. Bei 29 Grad Celsius für Leute mit Kreislaufbeschwerden sicher nicht ohne. Bewährt hat sich mein Moskitonetz, da es wegen der Feuchtigkeit an einigen Tagen extrem viele Mücken gab - gutes Mückenschutzmittel in ausreichender Menge einpacken! Das Preis-Leistungsverhältnis fand ich angemessen. Ich finde, die Anlage ist sowohl für Menschen geeignet, die ein bisschen Unterhaltung im Urlaub brauchen als auch für solche, die sich lieber in die Natur zurückziehen.
44 Quadratmeter für eine Person!!! Ich hatte in einem zweistöckigen Appartement die obere Etage mit zwei Zimmern und zwei Balkons, zwei 1,40-m-Betten, Klimaanlage, Fernseher, Couch, Essecke, Mikrowelle, Spüle, Kühlschrank. Ein Safe im Kleiderschrank war für 2 Euro am Tag zu mieten. Die Unterkunft war absolut sauber und gut gepflegt.
Es gibt ein Haupt-Restaurant, in dem Frühstücks- und Abend-Buffet angeboten werden, ein Mittags-Restaurant, eine Cocktail- und eine Strandbar (mit Snacks). Das Essen ist sehr schmackhaft und überwiegend landestypisch - frische Früchte, Gebäck, frisch zubereitete Eier in allen Variationen, Müesli, Cornflakes und Joghurt, Wurst und Käse zum Frühstück, mittags und abends viel Fisch und Gemüse (ein Paradies für mich Vegetarierin), eine kleine Salatauswahl sowie den einheimischen Bohnen-Eintopf. Für Leute, denen das unheimlich ist, gibt es abends frisch zubereitete Pasta. Besondere Erwähnung verdient das Nachtisch-Buffet: Cremes und Torten in allen Varianten - und ab und an ein Buffet mit frischen exotischen Früchten - hmmmm! Man kan auf der Terasse unter freiem Himmel mit Blick auf den Pool, Strand und Meer essen oder im Restaurant selbst. Es geht recht leger zu (auch Männer dürfen abends Flip-Flops und kurze Hosen tragen, aber niemals erschienen Gäste ungepflegt). Trinkgelder werden nicht erwartet, sind aber gerne gesehen - es ist aber etwas schade, dass es keine Gemeinschaftskasse gibt, da man ja keinen festen Kellner hat und die Leute in der Küche für ihre Arbeit auch ein Dankeschön verdient haben.
Im Hotel gab es eine persönliche Ansprechpartnerin für alle deutsch- und englischsprachigen Gäste, die 6 Tage pro Woche vor Ort und ausgesprochen zuvorkommend und hilfreich war. Die Zimmer werden täglich gereinigt, mehrmals pro Woche gibt es unaufgefordert frische Handtücher (obwohl ein Schild im Bad sagt, man solle die Handtücher auf den Boden werfen, wenn sie ausgetauscht werden sollen - soweit ist es bei mir nie gekommen, weil immer frische Handtücher da waren) und Bettwäsche (auch hier gibt es eigentlich ein Schild, das man aufs Bett legen soll, wenn die Wäsche gewechselt werden soll). Zusätzliche Serviceleistungen kann ich nicht beurteilen, da ich weder Kinderbetreuung noch den mehrmals pro Woche anwesenden Arzt im Hotel in Anspruch genommen habe. Schön: Die Hotel-Bibliothek in allen Gäste-Sprachen. Hier kann man kostenlos Urlaubslektüre ausleihen - und weiß auch eigene ausgelesene Bücher, die man nicht wieder mit nach Hause nehmen möchte, an einem guten Ort.
Direkt am 12 Kilometer langen Strand Praia de Chaves gelegen, ca. 4 Kilometer vom Flughafen (hört man aber nicht), das letzte Wegstück führt über Natur-Piste. Einkaufsmöglichkeiten nur in den Souvenir-Shops in der Hotelanlage oder im rd. 9 Kilometer entfernten Insel-Hauptort Sal Rei - zu erreichen per Strandspaziergang oder mit einem Taxi (Hin- und Rückfahrt im November 2010 je 10 Euro). Unterhaltung durch ganztägige französische Animation (v. a. rund um den Hauptpool - es gibt aber auch einen kleinen ruhigen Pool), abends Gelegenheit zum Tanz, mit dem französischen und dem hoteleigenen kapverdischen Animationsteam, am späten Abend immer eine "Show" im hoteleigenen Amphitheater (geschickterweise vor der Hotelanlage gebaut, sodass die Zimmer von den Veranstaltungen nicht beschallt werden). Alle Reiseveranstalter sowie lokal ansässige Anbieter bieten Insel-Ausflüge vom Hitel aus an (die TUI-Ausflüge kosteten im November 2010 für einen halben Tag 33 Euro, lokale Anbieter wie Baobab-Tours liegen etwas darunter).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da ich mich im Urlaub meist abseits vom Rummel halte, da ich Ruhe, Erholung und Natur suche, ist meine diesbezügliche Bewertung sicher nicht repräsentativ, da ich auch keine Angebote selbst wahrgenommen habe. Soweit ich das mitbekommen habe, gab es Animation von der Morgengymnastik über Bogenschießen, Spaß-Wasserball, Boule und Strand-Volleyball (in französischer Sprache). Ein Fitnessraum gehört ebenso zur Anlage wie ein Wellness-Bereich mit Friseur, Kosmetik und Massagen (gebührenpflichtig). Kostlos hätte man Tennis spielen können (Schläger und Bälle an der Rezeption auszuleihen). Eine Disco auf dem Gelände (und einmal in der Strandbar) gab es auch. Internet-Zugang wäre möglich gewesen. In dem großen Haupt-Pool (Salzwasser) konnte man prima Bahnen ziehen. Der Strand ist einfach nur genial - 4 Kilometer nach Süden nur noch eine Ferienanlage, dann ausschließlich feiner Sand, Dünen und am Ende ein paar Lava-Felsen, 9 Kilometer nach Norden an einem riesigen vom Baustil her unpassenden Hotel mit aufgeschüttetem Strand vorbei zur Insel-Hauptstadt Das Wasser was klar (außer dem von den Wellen aufgewirbelten Sand) und noch angenehm warm. Bei dem überwiegend starken Wind war gemütliches Baden im Meer nicht immer möglich - eher Wellenhüpfen und Durchtauchen oder Brandungsbäder am Strand. Der Strand ist (noch? - Plastikbecher für Touristen-Getränke und Quad-fahrende Horden stellen echte Gefahren dar) komplett sauber, ganz wenig Muscheln, keine Algen. Es standen ausreichend Liegen zur Verfügung, je zwei um einen Sonnenschirm gruppiert, Duschen und Toiletten gibt's in Strandnähe hinter der Strandbar, dann noch mal Duschen am Pool - alles gepflegt und sauber (eine gelegentliche Kakerlake, ein Käfer ab und zu oder eine größere Heuschrecke gehören einfach zur Natur der Insel).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffi |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |