Occidental Boa Vista Beach

Das Hotel liegt etwa 15 Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Der Weg verläuft auf richtigen Straßen und anschließend geht`s über staubige Buckelpisten weiter - dementsprechend sahen dann unsere Koffer aus, die natürlich nicht gereinigt wurden. Die sehr große und weitläufige Hotelanlage erstreckt sich terassenförmig am Strand und war zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes nur zu etwa 50 % ausgebucht. Den überwiegenden Anteil stellten Franzosen, gefolgt von Deutschen und Briten. Man kann die Nationen durch die verschiedenfarbigen all - inclusive - Armbänder ( blau = Frankreich, gold = Deutschland usw. ) gut auseinanderhalten. Die Altersstruktur dürfte bei 40 Jahren gelegen haben, also recht angenehm. Zustand und Sauberkeit der Anlage waren, was den Außenbereich angeht, ganz ordentlich. Die Pool - Landschaft ist groß und sehr schön angelegt. Im Hotel gibt es sehr viele süße, leider unterernährte, Katzen. Für eine Fütterung sind sie sehr dankbar. Sollte einmal am Strand oder sonstwo der Ruf "Moskito`s" erfolgen, so sollte man dies sehr ernst nehmen und machen, dass man auf sein Zimmer kommt. Ansonsten wird man gnadenlos zerstochen.

Unser Zimmer bestand aus zwei Räumen ( Schlaf-/ Aufenthaltsraum und eine Art Wohnküche ), Bad und zwei Terassen, war mithin übermäßig groß. Die Ausstattung des Schlafzimmers, mit sehr breitem Bett, Schrank und Ablagemöglichkeiten war zufriedenstellend. Den immer Zimmer befindlichen Safe muß man bei Nutzung bezahlen - für zwei Wochen werden 28,00 EUR verlangt. In der Wohnküche befand sich ein altes Sofa, ein Bartisch mit vier Hockern, eine ( verstopfte ) Spüle, Kühlschrank und Mikrowelle. Dafür fehlt ein Wasserkocher. Der Fernseher, ein altersschwaches, kleines Röhrengerät, versieht tapfer seinen Dienst. Nervig war die Klimaanlage, da sich deren Aggregat auf der Terasse des Schlafzimmers befand und seine Arbeit lautstark verrichtete. Nachts sind deshalb starke Nerven oder Ohrstöpsel gefragt.

Wenngleich wir all - inclusive hatten, nahmen wir nur am Frühstück und am Abendessen teil. Das Frühstück war ordentlich und so, wie es Franzosen und Briten mögen. Zum Abendbrot gab es viel gedünstetes Gemüse und Fisch. Wenn man mal darüber hinwegsieht, dass mal hier und da ein Tierchen über die Speisen krabbelt und die Süßspeisen ungekühlt dargeboten werden, Abwechslung in Gänze fehlt, so war es doch ganz ordentlich. Das Bedienungspersonal verliert sehr schnell den Durchblick, eine Arbeitsorganisation ( Bestellung, Abräumen usw. ) ist nicht erkennbar. Man tut gut daran, sich Getränke selbst zu holen. Apropos Getränke: Diese sind, also was die antialkoholischen angeht, von ausgesprocher Minderqualität. Sowohl im Restaurant, als auch an der Strandbar wimmelt es von Fliegen, was die Frage nach der Sauberkeit beantwortet. Die Snacks an der Strandbar sind immer dieselben und von minderer Qualität.

Bei Ankunft wurden wir von Franka begrüßt, die sich allerdings auf Grund der Tatsache, dass gleichzeitig etwa 20 neue Gäste ankamen, nicht in der Lage zeigte, auch nur kurz das Hotel und wo befindet sich was zu erklären. Dementsprechend sah auch der übrige Service aus. Die Qualität der Zimmerreinigung hing davon ab, ob man Trinkgeld gab oder nicht. Die Stimmung des Personals schwankte in der Bandbreite von aufgesetzter Freundlichkeit bis Gleichgültigkeit. So man die einheimische Sprache oder Französisch nicht beherrscht, schlägt man sich am besten mit gekauderwelschtem Englisch durch.

Vorweg, Ausflüge haben wir nicht gemacht. Wie oben erwähnt, liegt das Hotel direkt am Strand, einem Strand, der zum Spazierengehen einlädt. Rein optisch ein schöner, weißer Sandstrand, allerdings durchsetzt mit Ameisen, die auf die Dauer lästig werden. Wenn wir richtig gezählt haben, befinden sich am Strand 90 Sonnenschirme, für die o.a. geringe Belegung absolut ausreichend. Die Liegen, entweder ganz aus Hartplastik oder mit blauer Verspannung versehen, sind samt und sonders alt und unbequem. Die Reinigung des Strandbereiches ( Mülleimer pp. ) geschieht sporadisch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand wurde oben schon beschrieben. Nervig sind die Animateure, die überall herumscharwenzeln und einem zu allem möglichen animieren wollen. Besonders nervig sind die sogenannten "Photographers", die ungefragt Portaitaufnahmen machen und gar nicht begreifen, dass man vielleicht vorher mal gefragt werden will. Allerdings löschen sie die gemachten Bilder wieder, so sie dazu aufgefordert werden.