- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Personal im Eden Resort&Spa ist überragend und überaus hilfreich für einen entspannten Urlaub im Paradies. Wer sich auf die kulturellen Unterschiede einlassen kann wird wunderbare Erholung finden, trotz mancher Widrigkeiten in Hotel und Umgebung. Wer jedoch seine heimische Verbitterung, seinen Drang nach Konfrontation und Egoismus sowie seine Vorstellung, überall in der Welt müsse man so leben wie in Deutschland mitbringt und beibehält, der sollte sich besser ein anderes Urlaubsziel suchen. Ich habe gehört, Deutschland soll hierfür ganz toll sein.
Unser Zimmer (216) war schön groß (Buchung lautete auf "Superior Room") und mit Pool- als auch Meerblick ausgestattet (der Meerblick war zwar sehr eingeschränkt durch die Palmen im Hotelgarten, aber immerhin, er war vorhanden). Flachbildschirm, BluRayPlayer, kostenfreier Safe, Klimaanlage, Balkon, eine große Dusche und für Frauen wichtig, ein Fön, gehörten zur Grundausstattung des Zimmers. Der WLAN Empfang war okay, man müsste sich immer wieder mal neu anmelden, aber für die Kommunikation nach Hause und das Lesen der "Zeitung" reicht es völlig. Der Schrank war etwas klein und es gab nur wenige Kleiderbügel, aber auch das ließ sich verkraften. Unsere Balkontür ging recht schwerfällig auf, solche Umstände sind uns jedoch völlig egal. Wichtig war für uns die Sauberkeit und die war ausreichend vorhanden.
Zum Frühstück gab es interkontinentales als auch einheimisches Essen. Ich bin immer noch irritiert, wenn ich warme Bohnen zum Frühstück sehe, ähnlich erging es mir bei Reis, aber dieser wird nun mal auch zum Frühstück gegessen. Wir haben klassisch westlich gefrühstückt, Croissant oder Brot/Brötchen, Butter, Aufschnitt, im zweiten Gang ein Omelett, welches nach eigenen Wünschen zubereitet wird oder Rührei und abschließend ein Dessert. Das Abendbuffet gestaltete sich ähnlich. Es gab sowohl Angebote westlicher Küche als auch aus dem kulinarischen Angebot Sri Lankas. Ich habe immer versucht dies zu mischen und hatte eine meist gelungene Auswahl auf meinem Teller. Für jeden westlichen Gaumen gab es idR mindestens Nudeln oder Kartoffeln, es gab immer mehrere Sorten Reis, dazu diverses Gemüse, Meeresgetier und Fleisch. Geschmacklich war manches gewöhnungsbedürftig, Kartoffelgratin war immer hart, aber das Angebot war reichhaltig und wir haben immer ausreichend Nahrung gefunden.
Es gab für uns keinen Grund zu Beschwerden. Das Personal hat uns sehr freundlich empfangen, die Dame an der Rezeption zeigte uns das Zimmer und unser Gepäck wurde wenig später aufs Zimmer gebracht. Jeder vom Servicepersonal grüßte uns freundlich und immer wieder wurde gefragt, ob alles in Ordnung sei. Als in unserem Badezimmer eine Glühbirne durchgebrannt war kam wenig später der "Hausmeister" und wechselte diese aus. Das Personal im Restaurant war bei vollem Betrieb schnell im Stress, wobei Stress in Sri Lanka anders aussieht als hierzulande. Es hat dann einen Moment gedauert, bis man an einen freien Tisch gebracht wurde und auch mit den Getränken hat es einen kurzen Moment gedauert, aber wir sind weder verdurstet noch verhungert. Ich bin schon viel gereist und herumgekommen in der Welt, aber ein so herzliches, freundliches und hilfsbereites Volk wie in Sri Lanka habe ich bisher nur selten gesehen, das spürt man auch beim Personal im Hotel.
Der Transfer zum Hotel dauerte über die Autobahn etwa zweieinhalb Stunden. Wie schon in Indien sah man aus dem Fenster und dachte "Oh mein Gott, hier sollst du jetzt 2 Wochen Urlaub machen". Aber auch Sri Lanka ist ganz anders als der erste Eindruck. Das Hotel liegt direkt am Strand, die City von Aluthgama und Bentota ist für Spaziergänger fußläufig oder mit dem TukTuk innerhalb weniger Minuten erreichbar. Das Hotel an sich ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge gen Süden als auch in den Norden oder ins Landesinnere. Der kilometerlange Strand war wenig besucht, man quetschte sich lieber auf die Hotelliegen. Gründe hierfür sind vielleicht das vergleichsweise ruppige Meer und die vielfach als penetrant aufdringlich empfundenen Beachboys. Wer shoppen gehen möchte, egal ob Souvenirs, Klamotten oder Lebensmittel, der schaue unbedingt auch in die vielen Seitenstraßen oder lasse sich von einem der "penetrant aufdringlichen" Beachboys chauffieren. Diese verdienen mit ihren Touren den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien, aber wir haben keinen erlebt, der unfreundlich wurde und nur einen, der nicht das erste "nein" verstanden hat. Viele von den Beachboys sprechen gebrochen deutsch, man sollte dies aber nicht als Wegfall der Sprachbarriere deuten, sondern es vielmehr einfach in Landessprache versuchen ;)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hierzu können wir wenig sagen. Wir haben den Fitnessraum gesehen, der einem deutschen Fitnessstudio sehr ähnelte. Es gab diverse Wellnessangebote wie Yoga, Massagen, WassersportAngebote von Gymnastik bis Wasser- und Wasservolleyball und der Pool wurde täglich intensiv gereinigt. Gesehen haben wir auch einen Billardtisch und einen Kicker, genutzt haben wir aber keines der Hotelangebote, warum eigentlich? Es gab immer wieder Veranstaltungen wie Candlelightdinner, Abendbuffet draußen oder Beachdisco. Der Lautstärkepegel wurde hierbei immer ab spätestens 23 Uhr reduziert bzw die Veranstaltung beendet.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Micha |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 5 |