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Markus (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2018 • 3-5 Tage • Sonstige
Der Geist vom Karwendelblick
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Geist vom Karwendelblick Wir hatten vor kurzer Zeit ein paar wunderschöne Tage im Karwendblick verbracht. Vorab: es gibt für uns nicht wirklich „negative Punkte“ wo wir sagen würden „wir kommen nie wieder“ Trotzdem haben wir bis heute einige Fragezeichen, die wir uns selbst nicht erklären können. Dieses gilt hier nur Erlebnisbericht unseres Aufenthalts. Generell: Das Hotel hat DIE ideale Lage direkt am Walchensee. Alleine dafür ist der Preis für die Übernachtung zu mind. 30% abgegolten. Die Preise am Walchensee sind generell etwas über den gemittelten Preisen in den grossen Urlaubsregionen im Westen der BRD. Das Aushängeschild des Karwendelblicks ist Freddy, der Inhaber und offizielle Betreiber des Hotel-Restaurant. Ein absolut unkomplizierter, lustiger und lieber Zeitgenosse. Es machte aber immer wieder deutlich den Eindruck „die Luft ist raus“. Oft sass er während der Frühstückszeit an einem Tisch in einer Ecke und arbeitete am PC. Auf ein „guten Morgen“ oder ein kurzes Gespräch, eine Nachfrage „ob alles ok ist“ oder dergleichen wartete man vergeblich. Eine Resonanz seiner Gäste, eine Gästezufriedenheit scheint ihn hier nicht interessiert zu haben. Er war einfach da. Bei Ansprache war er immer sehr freundlich und konnte jedes Problem sofort und auf der Stelle lösen. Das Hotel Restaurant befindet sich fest in polnischer „Hand“. 99% aller Mitarbeiter kommen aus Polen. Meine Frau und ich lieben das Land Polen und meine Arbeitskollegin kommt selbst aus Polen und haben keinerlei Einwände gegen Arbeitskräfte aus Polen. Was es ein wenig gewöhnungsbedürftig ist, dass fast der komplette Service immer schweigend an einem vorbeiläuft, es nur eine rudimentäre Kommunikation gibt. Für detaillierte Fragen zur Speisekarte gab es noch einen sehr gut deutsch sprechenden Italiener(?) im Service. Der Koch ist ein Virtuose, die Speisekarte nicht zu gross und nicht zu klein. Jedes Gericht auf der Karte erzeugt absolute Glücksmomente auf der Zunge. Wir waren nicht einen Tag woanders Essen und haben uns jedes mal sehr auf unser Essen gefreutl Unserer Erwartungen wurden stets übertroffen. Auf der Panorama Terrasse sitzend, bei sehr gutem Essen und ausgezeichneten Weinen fühlte man sich wie im Paradies. Das Restaurant hat von 11:30 bis 20:00 (Küchenschluss) geöffnet, im Vergleich zu anderen Restaurants vor Ort etwas länger als im Schnitt, und nach einem aktiven Sporttag ist das Hungergefühl schon um 18:00 vorhanden. Es passt alles, ist stimmig und der Erholungsfaktor ist hoch. im Detail: Jeder hat ein Bild vor Augen wie es in seiner Lieblingsdiskothek bei Tag aussehen könnte. So ähnlich ist es im Karwendelblick. Wir finden es so schade, der Blick von der Terrasse ist einmalig, die Hygiene und Sauberkeit auch, aber nicht positiv. Es machte den Eindruck als ob seit Wochen die Terrasse nicht mehr gesäubert wurde. Die Tische und Stühle waren auch eher flüchtig abgewischt. Es ist alles ein wenig schmutzig, klebrig vernachlässigt. Das Besteck steht in einem Steinkrug auf dem Tisch. Nachts wird es auf die Fensterbank geräumt. Die Zimmer haben eine Grösse von ca. 12m2 inkl Bad. Der vom Zimmer abgetrennte Baubereich ist klein, für eine Person ausreichend, aber bei geschlossener Tür könnte man auch Platzangst bekommen. Die Rezeption ist 1m2 gross und auch völlig ausreichend. Die überwiegende Zahl der Zimmer ist im über oder unter der Restaurantterrasse. Uns wurde erklärt, dass wir den Zimmerschlüssel, wenn wir ihn nicht benötigen an einem Schlüsselbrett im Flur mit Treppenaufgang zu den Gästezimmern aufhängen sollten. Wir hatten ein leichtes schmunzeln im Gesicht über so viel „Vertrauen“ welches wir dem Hotel und den anderen Gästen entgegen bringen sollten. Wir haben uns dazu entschlossen, dass diese Regelung der Erfahrung geschuldet ist und haben uns über das „Betriebsklima“ gefreut. Der „Rezeptionsflur“, der Treppenaufgang und der Flur im 2. OG ist eine Augenweide. Spiegelnde Steinzeugfussböden, Christl. Figuren in der Wang eingearbeitet, historische Bilder und Möbelstücke aus vergangen Zeiten. Als wir das erste mal unser Zimmer betraten gingen wir sofort zum Balkon und uns blieb die Luft weg über den unbeschreiblich schönen Ausblick. Der Balkon war im Dach direkte über der Aussenterrasse des Restaurant. Die Restaurant Gäste konnten einen nicht sehen, aber im sitzen hatte man einen 50cm Holzbalken vor dem Gesicht. Nachdem wir wieder Luft geholt hatten sahen wir dann auch den wirklich fiesen Dreck am Fussboden des Balkons, fanden in den Schränken noch diversen Müll des Vermieters und inspizierten dann aus Reflex erstmal ob die Betten frisch bezogen wurden. Der Vormieter hatte auch eine elektrische Zahnbürste, die Abdrücke waren noch deutlich im Bad, der Wasserhahn war auch nicht sauber, der Duschkopf und Schlauch voller Kalk. Das Waschbecken hang schief an der Wand, die Silikonfuge war abgerissen, aber es war stabil und belastbar. Das WC hang zu hoch. Personen unter 1,75 baumelten die Beine in der Luft. 4 Rollen Toilettenpapier auf der Ablage über der Toilette , die im übrigen sehr sauber war, wie auch die WC Bürste, liessen uns fragen wie oft hier das Zimmermädchen kommt. Und da haperte es mächtig in den nächsten Tagen. Die Betten wurden jeden Tag gemacht, die Nachfrage nach frischen Handtüchern war eine länger Angelegenheit zu der ein deutschsprechendere Kollege herbeigerufen wurde - ob das möglich sei. Es wurde möglich. Mehr wurde aber auch im Zimmer nicht gemacht. Kein Fussboden gereinigt (wir waren mit Hund unterwegs, ein Saugen oder wischen hätte uns gefreut), im Badezimmer wurde bis auf die Handtücher ( die dann täglich gewechselt wurden) nichts gereinigt. Alles blieb so wie es war. Sehr Sehr Schade.. Die junge Dame war fast den ganzen Tag mit allen Zimmern beschäftigt, was dort ihre Aufgabe ist hat sie wohl nicht verinnerlicht. Wir denken dass es einfach an Anleitung und Einarbeitung gefehlt hat. Leider. Wenn das Restaurant geschlossen hatte und alle Gäste nach Hause oder auf ihren Zimmern waren fing der mysteriöse Teil an. Einen Abend gab es eine sehr laute Feier auf der Terrasse. Keine Ahnung wer gefeiert hat, aber die Reste, wie eine halbleere Whiskey Flasche, zwei Flaschen Wein, div. Gläser standen auch noch bei unserer Abreise in den Ecken der Terrasse, mittig in der Parkgarage und auf dem Parkplatz. Es schien niemand zu stören. Uns auch nicht wirklich, aber es war ein befremdlicher Zustand für ein Hotel. In einer anderen Nacht feierte das Personal laut Geburtstag, direkt unter den Gästezimmerbalkonen und das auch sehr ausgiebig bis mind. 2:00. Doch es sollte noch schlimmer kommen. In einer andern Nacht, bzw. genau um 22:30 hatte jemand wohl den Architekt in sich entdeckt und fing an zu Hämmern. 1,5 Stunden wurde ständig und fortlaufend. Anschließend wurde eine Musikanlage aktiviert, aber unglaublich so laut, dass die Zimmertür im Takt vibrierte, dazu gab jemand (so gut wie er konnte) ein LIVE Ständchen polnischer Popmusik. Um ca. 1:00 war der Spuk vorbei. Das alles verärgert deutlich, dass was fragwürdig bleibt ist warum der Hotelier hier nicht einschreitet, hier nicht von sich aus auf die Gäste zukommt. Abreise dauerte 30sek. Schlüsselübergabe, bezahlen, und Abfahrt. Zusammenfassend sind wir Zwiegestalten in unserer Meinung. Es gibt so viel schönes im Karwendelblick, und soviel was uns die Zeit irgendwie kaputt gemacht hat. Wir wissen es nicht. Es ist auch relativ schwierig zwischen Juni und Oktober ein Zimmer dort zu bekommen. Die Nachfrage ist gross, aber kann man deshalb seine Gäste so vernachlässigen? Wir wissen es nicht. Jede weitere Verschlechterung der dortigen Situation wäre sicherlich bedauernswert - wir würden gerne wiederkommen, unter angenehmeren Umständen. Noch ein Tip an alles die „unser Himmlisches Hotel“ 04/2016 mit dem Karwendelblick gesehen haben. Veronica, die Tochter des Hotelier war während unseres Aufenthaltes einmal da und hat uns bedient. Was sie sonst noch mit dem Hotel zu tun hat wissen wir nicht. Das im TV gezeigte Frühstück gibt es natürlich so in Wirklichkeit nicht (mehr?). Das angebotene Frühstück ist ausreichend, langweilig, viel abgepacktes (Leberwurst, Frischkäse, etc.). Brötchen waren ok. 3-4 Sorten Aufschnitt, 3 Sorten Käseaufschnitt. Etwas Rohkost, gekochte Eier, Saft und Wasser. Filterkaffee. Der Hit ist es nicht. Nichts Regionales. Kein Hingucke, kein Fisch, eher leblos drapiert. Wie wochentags zu Hause auch. Wenn der Kaffee aus dem 6l Kessel leer war, versprach man neuen zu kochen, passiert aber nur seeeeeehr schleppend und fast widerwillig. Für 10€ echt zu viel, aber auf der Terrasse am Walchensee zu frühstücken - UNBEZAHLBAR!


Zimmer
  • Eher schlecht

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im September 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Markus
    Alter:41-45
    Bewertungen:1