- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel steht voller schöner individueller Möbel. Doch was nutzen sie mir, wenn ich nicht einmal Platz habe, nebeneinander zwei Koffer auspacken zu können? ( S. Näheres unter Rubrik Zimmer) Leider, leider stand nirgendwo geschrieben in all den schönen Prospekten, dass das Betreten des gesamten Erdgeschosses ab 20:00 nicht mehr möglich ist. Zugesperrt und abgeschlossen war der Zugang zum Badesteg,zum Wellnessbereich und zum mediterranen Garten. Genau das hatte mich gereizt, den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein in Ruhe mit Blick auf den See zu geniessen. In einer Jugendherberge hätten wir mehr Bewegungsfreiheit gehabt. So blieb uns nur das kleine Zimmer , oder aber sich die Zeit bis zum Schlafengehen anderswo zu vertreiben. Die Gästestruktur zog sich von jungen Pärchen bis zum Großmutteralter hin, was uns nicht störte, da meine Tochter auch schon erwachsen ist und keine Spielkameraden mehr benötigt. Zusammenfassung: Hochglanzwerbung täuscht über eine eher durchschnittliche Pension hinweg. Die Betreiber scheinen keine gelernten Hotelfachleute zu sein, was wir am eigenen Leib zu spüren bekommen haben. Preise stehen in keinem Verhältnis zur Leistung.
Abstellfläche ist minimal in dem einem Zimmer ( Riva), man traut sich nicht, die kostbaren Möbel mit zu benutzen. Im anderen Zimmer (Siena) ist der Schrank alt, kaum zu öffnen und riecht furchtbar muffig. Die Zimmer sind winzig und, wie gesagt, zu voll gestellt. Die Badezimmer in beiden Zimmern sind noch winziger, mit Waschbecken vom Format einer großen Kaffeetasse. Die Zimmer sind leider nicht gut isoliert, so dass jedes Husten, Reden, Schnarchen und andere Geräusche ungefiltert von Zimmer zu Zimmer, auch durch die Etagen hindurch, erheblich stört. Ohne Ohropax wäre ich überhaupt nicht zur Ruhe gekommen. Sauberkeit: Bis auf fremde Schamhaare auf dem Laken eines frisch bezogenen Bettes beim Einzug hatten wir nichts auszusetzen.
Frühstück: das Frühstück war durchschnittlich,nachgelegt wurde nur sehr zögerlich, ein zweiter Gang zum Büffet erweckte in mir den Eindruck, dass ein Nachschlag den Vermietern nicht willkommen zu sein schien. Meiner Bitte nach Salz wurde mit einer patzigen Antwort entgegnet: die Eier seien schon gesalzen, die Tomaten auch. Nach Pfeffer wagte ich dann gar nicht mehr zu fragen. Andere Angebote des Hauses haben wir nicht wahr genommen.
Verhalten der Vermieter: Entsetzt war ich über das Verhalten des Vermieters am ersten Tag unseres Aufenthaltes, als wir nach dem Bad im See in Bademänteln auf unser Zimmer gingen, um uns umzuziehen. Plötzlich wurde von außen aufgeschlossen, der Vermieter stand in der Tür und murmelte, er wolle nach dem Rechten sehen. Kein Anklopfen vorher, keine Entschuldigung. Meine Tochter war Gott sei Dank schon umgezogen, ich konnte mich, da unbekleidet, nur mit einem Sprung in die Dusche retten! Das Verhältnis war damit vom ersten Tag an leicht getrübt. Mein Vertrauen war mehr als erschüttert.
Das Haus liegt an einer stark befahrenen Uferstrasse, der Verkehrslärm der vorbeifahrenden Autos bis spät in die Nacht stört. Ohropax ist unbedingt erforderlich! Parkmöglichkeiten muss man sich suchen, vor dem Haus kann das Auto nur be- und entladen werden. Schöne Seelage, jedoch nur nutzbar bis spätestens 20:00, danach Sperrzeit, da die Vermieter im Hause wohnen und ihre Ruhe haben wollen. Pech für die Gäste! Achtung: laut Aussage des Vermieters wird ab Herbst auf dem Nachbargrundstück gebaut - der Bau war aber schon im August in vollem Gange.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Leider durften wir die hauseigenen Duschtücher nicht mit auf den Steg nehmen und als Unterlage für die doch recht in die Jahre gekommenen Liegen benutzen. Begründung: Sie werden dort schmutzig und man hat nachher Probleme, sie sauber zu bekommen. Mein Vorschlag: Wurzelbürste und Grundreiniger für alle Mobel im Outdoor-Bereich. Von Wasser aus gesehen, glich der Bereich unter dem Steg einer Sperrmüllsammlung. Hier müsste dringend Abhilfe geschaffen werden. An 2 Tagen während unseres Aufenthaltes stand der Wind dermaßen ungünstig zur Badestelle, dass wir inmitten von Fäkalien, Kondomen, Damenutensilien, Fischleichen und anderen undefinierbaren Dingen schwimmen mussten. Hier hätten die Betreiber in unseren Augen für Entfernung sorgen müssen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Grith |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |