Pension Christina

Hallo! ----------------- Gleich eins vorweg, ich bewerte hier nur ein Dreibett-Zimmer und allgemeine Sachen. Die zum Haus gehörenden Ferienwohnungen hab ich nicht gesehen und werden hier NICHT bewertet. ----------------- Leider kann ich diese Pension nicht wirklich weiter empfehlen! Ich fand ein für mich nicht ganz sauberes Zimmer, einen sehr ungepflegten Balkon mit sehr alten Möbeln vor. Und von einem reichhaltigen Frühstücksbuffet kann ich leider auch nicht wirklich berichten! Es gab sehr wenig Auswahl, zum Teil alte und vertrocknete Lebensmittel, einen viel zu starken Kaffee (na gut, das ist Geschmackssache) und Säfte aus der Plastikflasche. Btw, Frühstück gibts von 08:00 Uhr - 10:00 Uhr. Aber für den von mir bezahlten Preis (etwas mehr als 100€/Nacht für ein Zimmer inkl. Frühstücksbuffet) sollte man zumindest ein gepflegtes und sauberes Zimmer und einen gepflegten Balkon erwarten können. War wohl doch nicht so... Lediglich die Aussicht macht was her... Auch das zu unserer Zeit anwesende Personal machte nicht den freundlichsten und motiviertesten Eindruck. Uns wurde unser Zimmer samt Balkon gezeigt und gesagt, "ja das ist halt jetzt so" und ändern können (oder wollen) wir es jetzt nicht, dies wurde zwar nicht gesagt, kam aber unmissverständlich so rüber. Ganz nach der Devise: Hund - friss oder stirb! Hier noch ein paar Punkte, die mir auffielen... Erstkontakt: Die Dame für die Reservierung war sehr höflich und am Telefon sehr zuvorkommend. Die Reservierung verlief problemlos und die Vorfreude war dementsprechend groß. Anfahrt: Die Anfahrt bezeichne ich als "schwierig". Wenn man von der " falschen" Seeseite kommt, kann es unter Umständen zu ein paar gefährlichen Rangiervorgängen auf der unübersichtlichen Bundesstraße kommen. Also lieber immer aus Richtung Nußdorf und nicht aus Richtung Mondsee / Unterach kommen... Wobei es - bei der doch sehr engen und sehr steilen Auffahrt zur Pension (bei der es auch mal zu gewagten Ausweichmanövern kommen kann) - eigentlich auch schon egal ist, woher man kommt... Allgemeines zum Haus: Barrierefrei ist das Haus nicht und eine Möglichkeit Speisen und Getränke zu erhalten (neben dem Frühstück) gibt es nach unserem Wissen auch nicht. Rezeption: Gibts nicht oder wurde von uns nicht gefunden. Man muss warten bis jemand kommt und einem das Zimmer zeigt. Oder man läuft über den kompletten Hof und holt sich die Junior-Chefin. Gleiches gilt bei der Bezahlung. Diese ist nicht bei der Senior-Chefin möglich. Dafür muss man wieder über den ganzen Hof laufen, nur um bezahlen zu können. Ich finde das nicht gerade Urlauberfreundlich. Als nicht gerade Urlauberfreundlich ist für mein Empfinden dann auch, wenn die Putzfrau noch nicht fertig ist oder die Hälfte vergessen hat und "nacharbeiten" muss, obwohl das Zimmer dann schon bezogen ist. Gut, kann mal passieren. Ich vermute aber mal, das war nicht das erste Mal. Das Zimmer: Das Zimmer war nicht gerade geräumig (ca. 13qm), ist mit Teppichboden ausgelegt und verfügt über ziemlich alte Betten und für mein empfinden sehr niedrige, harte und daraus resultierend ziemlich unbequeme Matratzen. Erholung sieht anders aus. Auch empfinde ich die Ausstattung als sehr dürftig und in die Jahre gekommen. Es gibt einen muffigen Schrank, einen kleinen Schreibtisch, die Betten, einen kleinen Beistelltisch und einen DVB-T betriebenen Fernseher. Es darf auch erwähnt werden, dass es in der Pension kein Restaurant gibt. Im Hausflur gab es eine "Miniküche" (zwei Kochplatten, Spüle und Kühlschrank) bei der man sich - wenn man sich vom Zustand nicht abschrecken lassen möchte - etwas warmes zu Essen zubereiten könnte. Wir wollten uns da nichts kochen und sind dementsprechend zum Essen gegangen. Hierbei möchte ich eine Empfehlung für die Pizzeria Sandro in Parschallen aussprechen. Dort kann man wirklich gut Essen. Das Bad: Das Bad macht im ersten Moment einen ordentlichen Eindruck. Man sollte aber nichts modernes oder geschweige denn zuviel erwarten. Das Interieur ist halt auch schon in die Jahre gekommen. Auch sollte man sich eine Seife von zu Hause mitbringen oder vor Ort kaufen... Diese ist nämlich nicht Bestandteil des Zimmers. Ansonsten findet man ein kleines Hängeregal, einen Spiegel, ein Ablageregal unterm Spiegel, den einzigen Mülleimer im Zimmer, eine Badewanne und eine sehr niedrige Toilette mit "nachtschwacher" Spülung (nachts Pinkeln und morgens kann erst gespült werden). Die Zahnputzbecher (zwei Stück für drei Personen) waren auch nicht wirklich sauber. Das schönste im Badezimmer ist der alte Holzfußboden. Ein auch noch positiv zu erwähnender Punkt ist, dass alle Armaturen im Badezimmer neu oder neueren Datums waren. Diese sind scheinbar schon mal getauscht worden. Der Balkon: Der Balkon ist - leider kann ich es nicht anders sagen - wirklich hässlich. Man hat keine optische Trennung zum Nachbarn in den anderen Zimmern. Man bekommt eigentlich alles mit, was in den anderen Zimmern passiert. Privatsphäre sieht anders aus. Auch empfinde ich die Ausstattung des Balkons als eine Zumutung. Stühle (zwei Stück) und der Tisch gehören eigentlich in den Müll. Zu alt, kaputt und einfach hässlich. Ebenso sieht es mit den bereitgestellten Liegestühlen (wenn man sie denn so nennen mag) aus. Meine Frau musste die Liegestühle erst einmal richtig putzen, damit man sich überhaupt hinsetzen konnte. Wir hatten auch noch das Glück, das in der Ecke unseres Balkons die Schwalben genistet haben. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, wie viel so kleine Geschöpfe "ausscheiden" können. Ehrlich gesagt empfand ich das schon sehr grenzwertig. Aber aus Gründen des Naturschutzes bewerte ich das nicht negativ. Aber, wenn die kleinen Vögelchen schon nisten, sollten man das Zimmer wenigstens in der Zeit nicht anbieten. Das positivste am ganzen Haus ist die wunderschöne Aussicht auf den Attersee und das Höllengebirge. Hauseigener Badeplatz: Beim hauseigenen Badeplatz ist das Baden auf Grund des sehr steil abfallenden Seeufers nur für geübte Schwimmer möglich, also nicht wirklich für Kinder geeignet. Auch die "Strandutensilien" haben ihre besten Zeiten schon hinter sich. Es muss auch gesagt werden, dass sich der Badeplatz ca. 250 Meter von der Pension bergabwärts befindet. Morgens beim "Abstieg" zum Badeplatz spielt die Steilheit des "Pensionsberges" keine Rolle, aber am Abend wenn es zum "Wiederaufstieg" kommt, kann der Berg schon ziemlich nerven. Spielraum, Spielplatz und Streichelzoo: Den Spielraum für Kinder (Tischtennis, Kicker, usw.) haben wir nicht gefunden. Gibts wohl nicht mehr. Personal zur Nachfrage trifft man eigentlich nur zur Frühstückszeit an. Hat sich dann auch erledigt... Auch hat der Spielplatz und das Trampolin die beste Zeit hinter sich. Und der "Streichelzoo" ist eigentlich auch nur die Ansammlung der hauseigenen Tiere (Katzen, Hasen, Hühner, usw), die frei umherlaufen. Mein Fazit... Wir werden uns, wenn wir nochmal zum Attersee fahren, definitiv eine andere Pension suchen. Ich finde das schade, weil das Haus definitiv Potenzial hat. Man müsste nur viel mehr Liebe, Fleiß und Sauberkeit in das Haus stecken. Ich komme selbst aus dem Gastgewerbe und finde die oben angesprochenen Punkte wirklich grenzwertig. Vielleicht sieht man das aber in Österreich anders, ich weiß es nicht. Na gut, das war es jetzt fürs Erste. Sollten mir noch Sachen einfallen, werde ich natürlich diese Bewertung ergänzen.

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