- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Im Großen und Ganzen war das alles für den Preis schon in Ordnung. Der Einrichtungsstil vergangener Jahre darf einen nicht abschrecken. Das Frühstück war einfach und schlicht. Auf Wunsch hat man jeden Morgen ein Ei bekommen, dieses war aber eher ungenießbar. Für Vegetarier eher weniger geeignet, da der Käse mit der Wurst auf einem Teller übereinander lag. Die Kaffeesahne war bis auf den letzten ml abgefüllt, wollte/brauchte man mehr, musste man sich an den Nachbartischen heimlich bedienen. Die Brötchen waren aber total lecker. Zudem konnte man zwischen Kaffee und verschiedenen Teesorten jeden Morgen wählen. Der Frühstücksraum hatte eher den Charme eines vermufften Partykellers, der zu Spitzenzeiten auch noch ein wenig Bahnhofshallenatmosphäre hatte, sobald alle vorhandenen Tische belegt und jeder Gast sich unterhalten hat. Wer nur eine einfache und günstige Unterkunft in Seenähe sucht und nicht allzuhohe Ansprüche hat, kann es durchaus in dieser Pension versuchen. Wir werden wohl diese Pension nicht mehr aufsuchen (das nächste Mal geben wir halt doch ein paar Euro mehr aus).
Zimmer sind sehr altmodisch eingerichtet. Das Badezimmer, das zu jedem Zimmer gehört, erinnert mehr an ein 70er - Jahre Dixieklo in quietsch Orange. Anfangs hat es stark nach Reinigungsmitteln gerochen, nach 4 Tage dann nur noch nach Urin. Des Weiteren hört man laut und deutlich die Lüftung auch noch vom Nachbarzimmer. An Romantik haben die Vermieter definitiv nicht gedacht, es gab als Deckenleuchte eine Unterbauküchen-Neonröhre. Nachttischlampen das ganze in klein. Für Regentage muss man gut ausgerüstet sein, denn Fernsehen war fast unmöglich, sei denn man steht auf Kino 1. Reihe ganz vorne. Auch für den geringen Preis war es eher enttäuschend. Für mehr als 4 Tage kann man es da wohl eher nicht aushalten.
Das Zimmer wurde während unserer Anwesenheit einmal gereinigt (am Tag nach der Ankunft). Handtücher wurden größtenteils getauscht. Das Personal war freundlich, aber nicht immer aufmerksam. Positiv anzumerken ist, dass es einen Gemeinschaftskühlschrank auf dem Flur gab, indem man seine Nahrungsmittel etc. jederzeit kaltstellen kann.
Die Lage ist gut für diejenigen, die keine Angst vor längeren Fußwegen zum Strand oder in die Stadt haben (ca. 10 Minuten). Allerdings ist bei voller Auslastung des Hauses die Parkplatzsituation sehr angespannt und man muss am Ende der Straße parken, da der Wendehammer mit Parkverbotsschildern ausgestattet wurde. Mit dem Auto ist man schnell in Scharbeutz und auch in Lübeck. Für Ausflüge eigentlich die ideale Startposition. Selbst nach Bad Segeberg zu den Karl-May-Spielen braucht man nur 30 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jacqueline |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 15 |