Pension Prinz

Von aussen sehr nett. Das Zimmer ist groß. Es gibt nur an einem Fenster sehr durchscheinende Vorhänge, am anderen Fenster überhaupt keine. Das heisst, ab 5 Uhr 30 ist es im Sommer taghell im Zimmer. Sehr erholsam. Der Boden ist billigstes Linoleum. Im Kasten gibt es 2 (!!) Kleiderbügel. Mehrere A4-Formulare im Zimmer sagen einem, was alles verboten ist. Der Gipfel: Frühstück von 8 bis 9. Zimmerverlassen um 10 Uhr. Das Bad ist gross, Klo ebenfalls im Bad. Die Dusche ist billigste, wackelige Ware. Im Abfluss liegt ein Haarsieb aus Plastik, welches vor langer Zeit einmal weiss gewesen sein mag. Die Fliesen sind ebenfalls schlecht geputzt. Für das Bad werden Flip-Flops von mir dringend empfohlen. Am Boden eine Plastikfussmatte, die nicht gereinigt wird. Das können wir erkennen, als die Putzfrauen im Nebenzimmer sind und wir sehen, wie sie sie ausbeuteln.. Ziemlich ekelhaft, wenn man bedenkt, wieviele Vorgänger auf dieser Plastikmatte schon mit nacken Füssen standen. Es gibt kein Duschgel, kein Shampoo, keinen Fön. Die Handtücher sind so alt, dass sie ganz trocken und rau sind und man damit gratis ein Körperpeeling machen kann. Das Licht des alten Spiegelschrankes ist duster. Schminken ist damit nicht möglich. Wie überhaupt im ganzen Haus, auch im Restaurant, kaum Licht vorhanden ist bzw. nicht eingeschaltet wird und man als Wichtigstes vom Wirt beim Einchecken erfährt, dass man immer das Licht ausschalten soll (was ein normaler Mensch ja beim Verlassen eines Zimmers ohnehin macht). Der alte Röhrenfernseher hat eine Diagonale von ca. 35 cm, seine Kabel sind so kurz, dass er 4 Meter vom Kopfpolster entfernt steht und nichts zu erkennen ist. Nebenbei findet der Fernseher kein Satellitensignal. Die Zimmer sind hellhörig. Das Frühstück ist für unsere Begriffe wirklich schlecht: 4 Semmeln, 1 Packerl Butter pro Person, 4 Scheiben billiger Käse, ein paar Scheiben Extrawurst (!), 2 Blatt Schinken. Den Kaffee bestellt man einzeln beim Wirt. Und weil das psychologische Kriegsführung ist, traut man sich nach dem zweiten Kaffee natürlich nicht mehr, einen weiteren zu bestellen. Es gab eine Tomate, die in 5 Spalten aufgeschnitten war und 6 Scheiben Gurken. Punkt. Kein dunkles Brot, keine dunklen Weckerl, kein Frühstücksei, kein Yoguhurt, kein Müsli. Am ersten Tag waren wir allein beim Frühstück und das Licht wurde nicht aufgedreht. Der Wirt ist immer sehr distanziert, und weil wir am Abreisetag noch sporteln wollen, bitten wir ihn, ob wir das Zimmer um 10.30 verlassen dürfen. Schwierig, schwierig. Schlußendlich wird es uns erlaubt. Beim Bezahlen sehen wir, wie der Wirt in der Küche in einer großen Salatschüssel offenbar Kartoffelsalat mit den Händen mischt. So, ich fasse zusammen: In Österreich ist uns so etwas in den letzten Jahren nicht passiert. Ich weiss auch nicht, ob das alles in Einklang mit Bedingungen ist, die die Wirtschaftskammer für solche Pensionsbetriebe erlässt. Aber selbstverständlich sind das nur unsere sehr subjektiven Eindrücke und erheben auch keinen Anspruch auf Letztgültigkeit. Für dieses Vergnügen dürfen wir 160,-- mit Ortstaxe für 2 Nächte im DZ bezahlen. Das einzig wirklich Gute: Der Stausee Thurnberg ist in Fussdistanz.

Schlecht geschlafen, weil Zimmer so hell. Bad siehe oben.

Düster im Raum, kaum Gäste am Abend, Essen hat uns nicht geschmeckt.

Freundlichkeit, Zuvorkommenheit vermisst. Das gesamte Personal sehr distanziert. Im Heurigen von der Service-Dame keine Information über Zutaten, Wein, etc. zu bekommen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Baden im Stausee, Wandern möglich, schöne Wege um mit dem Cabrio zu cruisen oder mit dem Rad zu fahren. Im See Boote, Standup-Paddeln möglich, etc.