Pension Sonnleiten

Ich hatte mich gefreut, mit meinem Sohn und dessen Arbeitskollegen wieder ein paar schöne Tage in der Ferienwohnung Sonnleiten zu verbringen. Daraus wurde leider nichts. Mit meinen knapp 100 Jahren wollte ich wie in den vergangenen Jahren tagsüber auf der Terrasse zu sitzen und den tollen Ausblick zu genießen, während mein Sohn beim Wandern und Radfahren ist. Ich blickte jedoch nur auf eine Großbaustelle. Einen Blick auf die Berge und ins Etschtal ist hier Vergangenheit. Obwohl mein Sohn 2 Tage vor Anreise aufgrund des angekündigten kühlen Wetters die Vermieterin angeschrieben und gebeten hatte, die Wohnung entsprechend zu heizen, hatte sie bei Ankunft nur 17 Grad. Da es über 24 Stunden dauerte, bis die Heizung repariert wurde, saßen wir in Decken gehüllt in der Wohnung und versuchten, durch öffnen aller Fenster am Nachmittag die Wohnung etwas wärmer zu bekommen. Da die Vermieterin nach der Abreise des Arbeitskollegen weiterhin Geld für sein dann nicht mehr genutztes Zimmer von uns verlangte, das wir nicht bereit waren zu zahlen, wurden wir aufgefordert, die Ferienwohnung bis 9:30 Uhr am nächsten Morgen zu räumen, damit sie diese putzen könne, obwohl gar keine Gäste angekündigt waren. Dazu hatte sie zwar formal das Recht, aber ich verbrachte vor lauter Aufregung eine schlaflose Nacht, da ein Auszug bzw. das Kofferpacken samt Rollstuhl für jemand in meinem Alter nicht in 15 Minuten erledigt ist. Das war reine Schikane der Vermieterin. So behandelt man seine Gäste nicht. Uns hat sie als Stammgäste für immer verloren - nicht nur wegen der weggefallenen schönen Aussicht.

Schikane durch Vermieterin

Ausblick auf Hausrückseite.

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