Pension Tischlerwirt

Von außen sieht das Hotel toll aus. Ein alter Bauernhof mit viel Holz und tollem Blumenschmuck, es wirkt alles sehr einladend. Das Gegenteil denkt man sich, wenn man das Gasthaus betritt. Gleich im Eingangsbereich wird man von einer Nebelschwade begrüßt, da dort ein Tisch mit den rauchenden Stammgästen des Hauses steht. Die Geruchsmischung von Schnitzelfett und Zigarettenrauch begleitet einen bis ins Zimmer. Der Wirt selbst ist sehr nett und hilfsbereit, seine Frau allerdings ließ sich kaum blicken und auch als wir sie mal angetroffen haben, war sie nicht fähig, zu grüßen. Im Zimmer angekommen mussten wir feststellen, dass alles, trotz alter Einrichtung, tiptop sauber war. Die Bettwäsche, sowie die Handtücher hatten aber leider eine ziemlich muffigen Geruch an sich. Während unserer 3 Tage Aufenthalt wurde das Zimmer zwischenzeitlich nicht gereinigt (weder Bettenmachen, noch Handtuchtausch waren drin!). Am ersten Morgen gingen wir mit knurrendem Magen und voller Vorfreude zum Frühstück. Das Frühstück war zwar liebevoll angerichtet (auf jeden Tisch Teller mit Wurst und Käse, Gemüse, Butter, Marmelade usw.), als ich allerdings das erste Weckerl zur Hand nahm, mussten wir feststellen, dass das Weckerl keinesfalls frisch war. Wir wir später herausgefunden haben, war das Gebäck sowie das Brot tiefgefroren und wurde mittels Mikrowelle aufgetaut. Also in unseren Augen ein absolutes No-Go!!!! Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass der Wirt sehr bemüht ist, allerdings dürfte er keine Ahnung davon haben, was bei uns in Österreich an Mindeststandarf erwartet wird. Und das hat sicher nichts damit zu tun, ob die Einrichtung schon etwas älter ist.

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