Perla di Mare

Vorausschickend ist anzumerken, dass wir in einem der Mobilehomes waren, von denen aus man ca. 4 Minuten zum Strand/Restaurant braucht. Die Anlage ist sehr gepflegt und ruhig. Unserem Wunsch, ein schattiges Mobilehome zu bekommen, wurde leider nicht Rechnung getragen, obwohl die Reservierung 8 Monate im Vorfeld erfolgte. Ende August Anfang September hatten wir 4 Tage Dauerregen und einen Temperatursturz auf 18 Grad, wofür freilich niemand etwas kann. Eine frühere Heimreise scheiterte an einem freien Platz auf der Fähre, eine Inselproblem. Der Urlaub war unter dem Strick in Ordnung, wir Alten haben uns gut erholt, das Preis/Leistungsverhältnis stimmte aber unserer Meinung nach in keinem Fall:

Die Mobilehomes sind sehr sauber und zweckmäßig eingerichtet. Das Doppelbett war ein Trampolin, wenn einer sich umdrehte sprang der andere in die Höhe.

Wir hatten Halbpension gebucht. Das Frühstück ist einfach (Kaffee, O-Saft, Croissant, Baguette, 1 Pck. Butter + Marmelade) und dauerte ewig, auch wenn fast keine Gäste anwesend waren. Das Abendessen (3 Gänge) war ausgesprochen gut, wir waren sehr angetan. Die Getränkepreise sind sehr üppig: Für Wein, der im Supermarkt 4 Euro kostet, zahlt man glatte 40 Euro.....

Die Damen an der Rezeption waren ausgesprochen freundlich und stets hilfsbereit. Am Anreisetag Samstag muss man freilich etwas Wartezeit in Kauf nehmen. Im Gastrobereich muss man differenzieren: Der Chef des Restaurants war ausgesprochen freundlich und hatte Mr. Bean-Qualitäten. Bei den übrigen Mitarbeitern handelte es sich ausnahmslos um Auszubildenden aus der Slowakei, die sich sehr bemühten und nett waren, allerdings waren ihren Sprachkenntnisse auf das Französische beschränkt. Das Personal im Barbereich war zum einen sehr langsam, und teilweise sehr unfreundlich und leider sogar ausfallen. Als mehrere Gäste (u.a. unsere Söhne) spät abends in den Pool sprangen, wurden sie u.a. als Idioten bezeichnet und mit einigen Kraftausdrücken belegt, obwohl der Besitzer der Anlage das Fehlverhalten der Gäste nur mit einem Lächeln kommentierte.

Von Bastia (Fähre) kommend dauert die 85km-Fahrt knapp 2 Stunden. Rund um die Anlage ist so gut wie nichts los, was uns Eltern sehr entgegen kam - unsere Söhne sahen das freilich anders. Der kilometerlange Naturstrand ist schön, ihn jedoch als fast tropisch zu bezeichnen konnten wir nicht nachvollziehen. Das angrenzende Naturschutzgebiet mit Pinienwald und einem Süßwassersee (ca. 5 Km entfernt) ist sehr schön um zu Joggen/Walken (verschieden lange Runden sind markiert und gut ausgewiesen). Wer einmal nicht am Strand der Anlage liegen will, kann mit dem Auto einen der drei Parkplätze im Naturschutzgebiet anfahren, um dort einen noch ruhigeren Strandtag einzulegen. Bei Wind und Hitze wird der Zugang zum Naturschutzgebiet freilich wg. Waldbrandgefahr geschlossen, Fußgänger können jedoch meist passieren. Die Umgebung lädt durchaus zu Unternehmungen ein (Col de Bavella, Gumpentour, die Fahrt über den Col de Bavella, Zonza nach Porto Vecchio ist beeindrucken und bietet vielfältigste Fotomotive). Auf Korsika muss man aber immer 1-2 h Fahrtzeit einrechnen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist sehr klein und daher meist überfüllt, wir waren aber eh nur am Strand. Die Animation verdient den Namen nicht: Das Footing (Joggen) um 08.30 Uhr morgens fand nie pünktlich statt, weil der Animateur 14 Tage lang 15 Minuten zu spät kam, 2 x erschien er gleich gar nicht. Bei Gymnastikeinheiten sahen wir, dass die "Vorturner" offenbar schon länger nicht mehr geschult worden sind, Übungen wurden definitiv falsch vorgemacht. Die Kinderclub für die Kleinen beschränkt sich abends auf die immer gleichen 4-5 Lieder, danach war Schluss. Kein Wunder, das die Kleinen beim Essen gleich aufsprangen und zur Bühne liefen, wenn die Eingangsmelodie ertönte, Unsere Söhne (15-17 Jahre) hatten sich mehr Möglichkeiten und Aktivitäten gewünscht und baten uns bereits nach 2 Tagen für das nächste Jahr ein anderes Ziel ins Auge zu fassen...