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Folco (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2023 • 2 Wochen • Strand
Das sauberste Touristen-Ghetto in Hurghada
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Super saubere Hotelanlage, die auf den ersten Blick wie Disneyland anmutet. Das liegt an den einzelnen Bereichen und der Gesamtgröße, alles auch recht bunt in den Kinderbereichen. Die Lage des Zimmers bzw. Wohnblocks ist entscheidend, da dies Bootstransfer oder Langstrecken-Entfernungen bedeuten kann zu den Gesellschaftsräumen oder zum Strand.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind sehr ähnlich, nur die Lage macht einen Preisunterschied. Gartenblick wäre ja okay, aber wir bekamen erstmal ein Zimmer mit Blick auf die Kinderschwimmhalle. Nächtliche Umwälzpumpe und Vibrationen inklusive. Kühlschrank defekt, nur das Licht leuchtete. Wasser wird vom Zimmerservice immer aufgefüllt. Die Klimaanlage ist super einfach zu bedienen und funktionierte einwandfrei in allen drei Zimmern, die wir getestet haben... Die Zimmer zur Gartenseite haben auch die Trafo-Häuschen in Sicht- und Hörweite. Wer guten Schlaf hat, hört vermutlich nichts. Außer es kommen im 2000er Block (es gibt insgesamt 6 Blöcke) gegen Mitternacht die Gärtner, um die Bewässerung mit quietschendem Antriebsriemen und einer Kompressor betriebenen Pumpe vorbei, um stundenlang (!) ihr Werk zu verrichten. In anderen Teilen der Anlage haben wir überall fest verlegte Bewässerungsschläuche gesehen - die Nachtschicht kam nur längsseits/Gartenseite des Blocks 2. Die Ausstattung war okay, Platz ausreichend, aber nicht üppig. Das Duschbad schön groß. Kleinere Makel konnten wir selbst beheben, z.B. Türstopper im Bad nutzlos platziert, so dass die Tür gegen die Duschwand schepperte, Kühlschrank lose in einer Schrankverkleidung, daher mega-laut, sobald die Klimaanlage ausgeschaltet war...


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das gelungene Restaurant-Konzept sorgte dafür, dass zu fast jedem Zeitpunkt eine Versorgung stattfindet und sich nirgendwo Massen ballen müssen. Man kann frei wählen, welches der fünf Restaurants man besuchen möchte und findet bald heraus, wann wo Stoßzeiten sind. Jedes Restaurant hat Schwerpunkte, (asiatisch, italienisch, deutsch, orientalisch, französisch), die jedoch minimal sind. Im wesentlichen sind die Buffets sehr ähnlich aufgebaut. Erst später fanden wir heraus, dass am jeweiligen Haupteingang das Menü des Abends auf einer Tafel einzusehen war und auch die Menüs aller anderen Restaurants. Das Essen war stets frisch und besonders das Frühstück im Oriental auf der Dachterrasse hat uns sehr gut gefallen. Unsere Highlights waren das Bircher Müsli, Eier, die in der "Pfannenstraße" nach Wunsch frisch zubereitet wurden, Pfannkuchen in Herzform oder frisch gepresste Obst und Gemüsesäfte nach Wunsch oder auch Milchshakes. Allesamt sehr lecker. Wenn man Tagesausflüge macht, kann man Frühstücks- oder Lunchpakete am Vortag bestellen. Dies haben wir mehrfach genutzt. Bis zur ersten E.coli Infektion haben wir bedenkenlos alles gegessen und getrunken (außer Eiswürfel), was zur Auswahl stand. Danach ging es uns abwechselnd so schlecht, dass eher trockenes Brot und viel Tee auf dem Speiseplan standen. Die Pools hatten wir nicht benutzt, so dass wir uns vermutlich gegenseitig angesteckt haben und leider nicht wissen, wobei zuerst. Wir hatten ein auswärtiges Mittagessen auf unserer Schnorchel-Bootstour im Verdacht, aber so genau weiß man es natürlich nicht. Die Apotheke vor Ort hat dafür schnell wirkende, rezeptfreie Medikamente und Elektrolyte parat gehabt, die umgerechnet nur 1 Euro pro Packung kosteten. In dieser Zeit bekamen wir mit, dass auch andere "Zwangs-Singles" im Restaurant nach trockenem Brot und Teebeuteln fragten....insofern scheint dies in der Anlage auch an der Tagesordnung zu sein. Auch Schmierinfektionen sind möglich. Das Reinigungspersonal haben wir nur mit Seife, nicht mit Desinfektionsmitteln hantieren sehen. Spender zur Handdesinfektion sind beim Hoteleingang und in den Restaurants vorhanden, werden aber leider von den meisten Gästen nicht benutzt.


    Service
  • Sehr gut
  • Das gesamte Personal ist super freundlich und sehr aufmerksam, wenn auch größtenteils ohne Fremdsprachenkenntnisse. Mit einem "Alles gut?!" und gern Milka-Schokolade oder zumindest Devisen als Trinkgeld kommt man gut durch. Abends wechseln die Kellner gern das Münzgeld gegen Scheine...In der Anlage gibt es einen sehr hohen Stammgast-Anteil. Die Gäste waren im November vorwiegend deutsche Pensionäre und russische Familien. Als Kennerin der unterschiedlichsten Länder und Unterkünfte weltweit muss ich sagen, dass ich noch nirgendwo fleißigere oder erfolgreichere Reinigungskräfte erlebt habe, als hier. Bauarbeiten fanden an einzelnen Stellen statt - störten aber überhaupt nicht. Die Anlage war quasi sand- und staubfrei, es wurde gewischt und gefegt und die Rabatten und Rasenflächen geschnitten und umsorgt. Sogar die mitten durch die Anlage verlaufende Wasserstraße (TucTucs fahren drei Stationen im Minutentakt an) wurde tagelang mit Harken mühsam von Algen befreit. Sensationell... An der Rezeption kann man 3-4 Sonnen abziehen. Immer unfreundlich. Man wird komplett ignoriert, ob Mann oder Frau. Noch schlimmer das sogenannte Spa (s. separate Beschreibung unter Freizeitangebote).


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Direkt an der Hauptzufahrtstraße nach Hurghada und in Flughafennähe (15 Minuten Transferzeit) gelegen, jedoch gänzlich ohne Lärmbelästigung. Gegenüber befindet sich eine ausufernde Ladenzeile mit allerlei Krimskrams, Souvenirs, vielen Ahmeds und einem Parfumgeschäft, in dem man auch Ausflüge buchen kann. Auch zur Hotelanlage gehören einige kleine Shops und die wichtige Apotheke/Klinik...grundsätzlich sollte man Ausflugstouren mit dem Boot (Schnorcheltour) oder Quad (Wüstentour) etc. lieber bei der Sky Surfschule am Strand buchen. Dort ist es wesentlich preiswerter!


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Frisch fertig gestellt war ein Bereich mit verschiedensten Wasserrutschen, der für die meisten Gäste wohl etwas zu sehr abseits gelegen war; zumindest war kaum etwas los. Die Rutschen werden mit Matten oder Ringen allein oder zu zweit benutzt und machen echt viel Spaß. Gleich nebenan eine Station mit zwei Billiardtischen und einer Tischtennisplatte, witzigen Minigolfbahnen, Dart und Boule. Den musikalisch beschallten Activity-Pool mit zeitweiser Animation haben wir nicht benutzt, dort war aber immer etwas los. Auch Getränke werden einem an die Liegen serviert, genauso auch am Strand, wo zu festgelegten Zeiten neben Zumba und Yoga auch Volleyball, Dart oder Boule gespielt bzw. angeboten wird. Meist hüpften die Animateure allein. In der Nähe jedes Pools befindet sich eine Bar. Am Strand werden zu festen Zeiten auch Snacks serviert. Der Strand hat genauso viele Sonnenschirme, wie das Hotel Zimmer (900). Übertroffen wird diese wahnsinnshohe Zahl nur noch von den Aschenbechern. Einer pro Sonnenschirm und dieselbe Menge in der Anlage verteilt nochmal. Ergebnis: das Hotel ist bei Rauchern extrem beliebt UND es liegen nirgendwo Kippen herum. Zum Schorcheln bietet die Bucht nicht viel Spektakuläres, aber dafür ausreichend Tiefwasser zum Schwimmen, Gezeitenunterschiede und man braucht KEINE Badeschuhe. Eine Surfschule (Sky) vermietet Equipment, SUP und auch Schnorchelausrüstung, um mit dem Boot zu einigen Riffen zu fahren. Allerdings kann man an den Felsen und unter dem Badesteg, wo von den Gästen auch gefüttert wird, außer Schildkröten, Haien und Feuerfischen genauso viel sehen: Schwarmfische, Papageienfische, Doktorfische, Seenadeln, Muränen auf der Steg-Seeseite, erfreulich wenige Seeigel, Kofferfische, Blaupunkt-Rochen, Anemonenfische... Auf einer Bootstour trifft man auf ungefähr weitere 20 Boote mit jeweils 20-30 Tagesausflüglern und plantscht dann hintereinander her und um einzelne Riffe herum. Von ruhiger Unterwasserlandschaft keine Spur. Eher muss man aufpassen, nicht versehentlich mit der falschen Gruppe auf das falsche Boot zu geraten. Zudem wird die Tour dann gern noch mit sogenannten "Trauminseln" kombiniert, auf denen man dann zwangsweise Zeit verbringen kann auf ekligen Kokos- oder Plastikmatten mit ca. 1 Mio. Fliegen (in unserem Falle bei 36 Grad im nicht vorhandenen Schatten). Dazu gibt es 8-Takt Musik Beschallung aus großen Lautsprechern (GEMA Thema?) und lustige Wüstenmotive mit in die Landschaft platzierten Foto-Objekten. Witzig, aber komplett unfreiwillig und überflüssig. Auf Provisionsbasis werden die Leistungen des angeschlossenen Wellness-Bereiches angeboten. Viele Gäste nehmen das Hamam- oder Massageangebot wahr; unbedingt sollte man bei Interesse einmal die Räumlichkeiten zuvor besichtigen und einen "Package-Deal" aushandeln. Die genannten Preise sind immer für mehrere Behandlungen und aus meiner Sicht leider viel zu teuer, da man sich nicht in die Hände von ausgebildetem Personal begibt. Wenn ich es richtig mit bekommen habe, werden hier Männer von Männern und Frauen von Frauen behandelt. Soweit, so gut. Die Masseure sprechen weitgehend ebenfalls kein Wort einer Fremdsprache bzw. imitieren lediglich Phrasen (soft - middle - strong), verstehen darüber hinaus jedoch keinerlei Antworten. Oder gar Wünsche, wichtige Hinweise zu Vorerkrankungen oder ähnliches. Eine echte Katastrophe! Auch den sogenannten "Kosmetikbereich", der eine eigene Anmeldung hat für Gesichtsbehandlungen, Hand-/Fußpflege und Friseur habe ich getestet. Gleiches Szenario, ähnlich katastrophal, da keinerlei Verständigung möglich war (Ausnahme: der Autodidakt Mohammed/Hamsi, der sehr gut Deutsch sprach UND eine sehr gute Pediküre durchführte). Den Friseur-Besuch habe ich nach ergebnislosem Färbeversuch daher auch lieber vor dem Schneiden abgebrochen. Im Kosmetikbereich kann man als sensibler Mensch kaum atmen. "Fa-Men" Eau de Toilette wird dort zur Desinfektion im großzügigen Stil genutzt, dazu Aceton vom Nagellack, der zeitgleich mindestens 5 Kunden auf Fingernägel und Fußnägel im selben Raum aufgetragen wird. Eine Belüftung erfolgt lediglich durch die Klimaanlage, also eher Umluft. Die Kosmetik-Zimmer sind zwar mit einer Tür von dem großen Raum abgetrennt, aber die Wand ist oben offen, so dass man alles hören kann, was draußen oder in den Nebenkabinen gesprochen wird wodurch man neben der aufdringlichen Geruchs- eine entsprechende Geräuschkulisse erleben darf. Bei meinem zweiten Besuch landete ich in der "Doppel-Mittelkabine", die zwei Liegen zur Behandlung beherbergte. Wie sich heraus stellte, bediente Soraya dort zeitgleich (!) zwei Klientinnen. Wer`s mag. Ich nicht und daher keine Empfehlung meinerseits für den Kosmetikbereich. Das Allerschlimmste im Spa-Bereich (Hamam/Sauna/Massage) war allerdings eine einheimische Rezeptionistin, die ich an 5 Tagen dort antraf. Sie war zu jedermann und jederfrau jederzeit dort unfreundlich bis zickig oder gar abweisend. Einmal war eine Kollegin im Einsatz, das war eine erfreuliche Ausnahme... Abends fanden reihum in den verschiedenen Locations Themenabende statt, die vor allem laut und bunt waren und teilweise in Stereo von unterschiedlichen Orten an den hohen Gebäudemauern widerhallten. Poolseitig gelegene Zimmer waren da deutlich im Nachteil. Aber ab 23 Uhr herrschte in aller Regel Nachtruhe.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2023
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Folco
    Alter:51-55
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Folco, sonnige Grüße aus dem Dana Beach Resort. Erst einmal möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken, dass Sie sich die Zeit für eine Bewertung Ihres Hotelaufenthalts genommen haben. Da wir unseren Service weiterhin verbessern und ausbauen möchten, sind wir sehr an Ihrem Feedback interessiert. Gerne haben wir daher Ihre Anregungen zur Kenntnis genommen und diese direkt ans Management, zu einem entsprechenden Handeln, weitergeleitet. Es wäre uns eine große Freude, Sie erneut hier begrüßen zu dürfen. Ihr Team des Dana Beach Resort