Playa Garden Selection Hotel & Spa

Mein abschließendes Fazit: Trotz beeindruckender Abendunterhaltung mit einer professionellen Michael-Jackson-Show und einem Broadway-reifen „König der Löwen“-Musical enttäuschen irreführende Zimmerkategorien, veraltete und laute Ausstattung, zusätzliche Aufpreise von 150 € für gebuchten Meerblick sowie mangelnde Kundenorientierung des Personals. Sauberkeitsmängel im Gastronomiebereich, versteckte Kosten für Liegen und Handtuchwechsel und gefährliche Poolböden runden das negative Bild ab. Insgesamt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis unausgewogen – eine Empfehlung kann nicht ausgesprochen werden.

Wir erhielten zunächst ein Standard-Doppelzimmer ohne wirklichen Meerblick, obwohl "seitlicher Meerblick" gebucht war. Die Rezeption stellte sich quer, uns kostenfrei ein Zimmer mit tatsächlichem Meerblick zu geben, obwohl wir bereits dafür bezahlt hatten. Letztendlich mussten wir 150€ Aufpreis zahlen für den Wechsel in Zimmer 8103 im ersten Stock - dort hatten wir dann tatsächlich einen schönen seitlichen Meerblick mit traumhaften Sonnenaufgängen. Das erste Zimmer hatte eine defekte Badezimmertür und im neuen Zimmer machte die Klimaanlage sehr laute Geräusche und das Licht vor der Tür flackerte und brummte störend. Die Zimmertür war alt, verzogen und dadurch sehr laut - unpraktisch wenn das Kind schläft und man rausgehen möchte. Das bereitgestellte Babybett war sehr alt und stark abgenutzt, die Hygiene war an dieser Stelle fragwürdig. Die Zimmer sind allgemein sehr stark hellhörig. Man hört deutlich die Sanitäranlagen in Nachbarzimmern. Das Zimmer war sauber und funktional eingerichtet mit zwei Einzelbetten und Balkon, jedoch waren die Betten sehr hart. Das Bad war modern mit Badewanne und Duschabtrennung. Insgesamt war das finale Zimmer akzeptabel, aber die Zimmerkategorien sollten realistischer beschrieben und die Ausstattung regelmäßiger gewartet werden.

Ambiente beim Essen

• Badekleid & Shorts

- Großzügiges Buffet mit vielfältigem Angebot von Salaten über warme Speisen bis zu Desserts - Buffet wird bereits in aller Frühe aufgebaut – Käse und andere kalte Stationen sind bei Öffnung oft schon trocken und unappetitlich - Fehlende oder vertauschte Beschriftungen an den Stationen - Die Sauberkeit ließ zu wünschen übrig: Tische wurden oft nicht abgewischt, Hochstühle für Kinder waren sehr dreckig und das Besteck häufig unhygienisch verschmutzt - Das Personal an Poolbar und Bar war oft in persönliche Gespräche vertieft, während Gäste nebenbei bedient wurden – der Gast stand hier oftmals an zweiter Stelle - Bio-Ecke wirkte häufig trocken und unappetitlich präsentiert - Abendliche Themenbuffets (z. B. regional, asiatisch) nett aufbereitet, aber unübersichtlich beschildert - Restaurantatmosphäre offen und hell, jedoch mangelt es an Struktur in den Abläufen (längere Wartezeiten, Service unkoordiniert) - Verbesserungspotenzial: klare Beschriftung, mehr Personal in Stoßzeiten, höhere Qualitätskontrolle bei Präsentation und Frische

Bester Service

• Animation

Das Personal zeigte ein uneinheitliches Serviceverhalten: Während das Animationsteam mit großem Engagement die Abendshows meisterte, wirkten Kellner und Bar-Mitarbeiter häufig abgelenkt und in private Gespräche vertieft. Gäste standen dabei oft an zweiter Stelle – insbesondere an der Poolbar und im Restaurant. Beschwerden wurden teils nur zögerlich aufgenommen, und die Rezeption weigerte sich, ein gebuchtes Meerblickzimmer ohne Aufpreis zur Verfügung zu stellen. Insgesamt mangelte es an echter Kundenorientierung und Professionalität.

Beliebt bei Kindern

• Strand

Das Hotel befindet sich offenbar in einer Identitätskrise. Die Umbenennung von „TUI KIDS CLUB Playa Garden" zu „Playa Garden Selection Hotel & Spa" soll nachhaltige Praktiken und Premium-Services suggerieren. In der Realität ist man jedoch fast ausschließlich von Eltern mit Kindern umgeben. Die beworbenen Premium-Bereiche – eine separate Sonnenterrasse und ein abgesperrter Restaurantbereich – blieben während unseres gesamten Aufenthalts ungenutzt. Der Handtuchwechsel am Strand muss mit einem Euro pro Wechsel pro Handtuch bezahlt werden – angeblich aus nachhaltigen Gründen. Das Geld fließt jedoch ins Hotel und wird nicht für nachhaltigen Zweck gespendet. Der Gast sollte selbst entscheiden können, ob er an dieser Stelle nachhaltig sein möchte. Die Wasserspender in den Häusern sind eine gute Idee, aber schlecht umgesetzt: Pro Zimmer gibt es nur eine Flasche zum Befüllen (sollte eher pro Person sein), und diese passen nicht unter die Wasserspender – absolute Fehlkonstruktion. Nur private ½-Liter-Flaschen passen darunter.

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Strand
• Animation
• Kultur & Erlebnis

Aktivitäten am Pool

• Baden & Planschen
• Entspannen
• Poolbar

Wassertemperatur

• kalt

Die Poolbereiche sind optisch ansprechend und die Beckenformen sehr schön gestaltet, doch die Böden sind extrem glatt und bei Nässe äußerst rutschig. Die steilen Brücken über die Wasserflächen bergen zusätzliche Sturzgefahr, zumal selten Warnschilder aufgestellt werden, wenn gerade gewischt wurde. Positiv: Ein Bademeister ist durchgehend anwesend und sorgt für Sicherheit. Allerdings überblickt er nicht den ganzen Poolbereich. Die Wassertemperatur empfanden wir als eher kühl, und Liegen sind in Stoßzeiten schnell vergeben. Die allgemeine Lautstärke durch unkontrolliert spielende und schreiende Kinder kann die Ruhe stören.

Aktivitäten am Strand

• Baden & Planschen
• Sandburgen bauen

Der Strandzugang über einen Dünenpfad führt in wenigen Minuten zum feinsandigen Playa-de-Muro-Strand mit klarem, flach abfallendem Wasser – ideal für Familien mit kleinen Kindern. Allerdings sind die Sonnenliegen kostenpflichtig, und Strandtuchwechsel schlagen mit 1 € pro Tuch zu Buche (angeblich aus Nachhaltigkeitsgründen, ohne Angabe, wohin die Gebühr fließt). Die Plätze sind schnell vergeben und dicht an dicht aufgestellt, sodass man früh vor Ort sein muss. Insgesamt bietet der Strand tolle Badebedingungen, doch zusätzliche Kosten für Liegen und Handtücher sowie die enge Platzverteilung trüben den Urlaubsgenuss.

Beliebte Animation

• Abendunterhaltung

Kinderanimation: Sehr gut! Keine Langeweile für den Nachwuchs. Den ganzen Tag über gibt es Möglichkeiten mit den Kindern etwas zu machen. Am Abend findet meist Mini-Disco mit Maskottchen Woogie statt. Ein weiteres Highlight des Abends waren die ultimativen Shows des Animationsteams: Wir sahen eine beeindruckende Michael-Jackson-Performance und als absolutes Highlight das „König-der-Löwen“-Musical mit aufwändig verkleideter Bühne und prachtvollen Kostümen. Hut ab vor dieser herausragenden Performance – das Animationsteam hat wirklich alles gegeben, um die Gäste außergewöhnlich zu unterhalten.

Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten

• Sightseeing
• Freizeitparks

Ein lohnenswerter Ausflug ist das Marineland im Süden Mallorcas: Der Park ist kompakt, sodass man in etwa zwei Stunden alles bequem erkunden kann. Besonders beeindruckend sind die Tier- und Delfinshows, die mit liebevollen Details und engagierten Tierpflegern dargeboten werden. Für Familien ist der Besuch ideal, da die Wege kurz sind und die Attraktionen kindgerecht gehalten werden.

ÖPNV-Erreichbar

• Ja

Parkplätze in der Nähe

• Ja

Nur erwartete Kosten

• Nein

Ein Hauptkritikpunkt war unser gebuchtes Zimmer mit seitlichem Meerblick, von dem nichts zu sehen war. Die Rezeption bestand darauf, dass wir die richtige Kategorie erhalten hätten. Mehrere Gespräche mit verschiedenen Mitarbeitern führten zu wenig hilfreichen Vergleichen mit anderen Gästen und Stammgästen, die angeblich ein anderes Empfinden hätten. Man fühlte sich als Lügner dargestellt – die Zufriedenheit des Gastes stand definitiv nicht an oberster Stelle. Erst ein kostenpflichtiger Zimmerwechsel (150€) verschaffte uns den gewünschten Meerblick. Das Hotel wirbt mit vier Kategorien: Front Sea View, Side Sea View, Sea View und Preferential Side Sea View. Aus unserer Sicht müssten Gäste lediglich zwischen „Meerblick“ und „seitlichem Meerblick“ unterscheiden können – mal ehrlich, entweder genieße ich den direkten Blick aufs Meer oder eben nicht. Die Vielzahl irreführender Bezeichnungen führt eher zu Verwirrung und Enttäuschung, wenn man schließlich feststellt, dass hinter den fancy Labels oft kaum ein Unterschied steckt.