Zusammengefaßt lautet unser Urteil, dass es ein schöner Urlaub war, bei dem das Preis / Leistungsverhältnis in Ordnung geht. Die Hotelanlage ist sehr gepflegt, das Personal nett und hilfsbereit. Leider verzichtet das Hotel beim Einchecken auf schriftliche Unterlagen zur Anlage, wo wann was ist. Insgesamt ist das Informieren der Gäste ein absoluter Schwachpunkt. Auch die Animateure haben bestätigt , dass beispielsweise eine Informationstafel, die über das Abendprogramm in der Lobby informiert hat, auf Anweisung einfach abgebaut wurde. Informationen zum Wetter waren mal da, mal nicht da. Das Fischrestaurant wurde einmal, als wir uns eingetragen hatten nicht aufgemacht. Niemand wusste warum. Ein einfacher Zettel am Eingang hätte gereicht. Im Lobbybereich hängen 3 große Flachbildschirme auf denen internationale Sportereignisse am Abend laufen. Das Publikum bestand aus Schweizern, Österreichern, Engländern, wenigen Italienern und natürlich Deutschen. Einen ganz besonderen Dank an Kristina von der Poolbar. Wir haben selten jemanden getroffen der so aufmerksam und vielseitig war. Vielen Dank!
Unser Zimmer war in der Nähe des Pools. Es war funktionell eingerichtet, die Matratzen hart und gut. Dass man für 2 Wochen Tresor am Zimmer 35 Euro zu zahlen hat, ist ärgerlich, weil eigentlich selbstverständlich. Wie früher schon beschrieben sind eine Wäscheleine und Wäscheklammern sehr nützlich. Insbesondere weil es die meiste Zeit einen relativ starken Wind hatte. Der Kühlschrank im Zimmer war bei Ankunft mit 2 kleinen Flaschen stillen Mineralwassers gefüllt, und dabei blieb es auch. Nachgefüllt wurde nichts. Wir behalfen uns damit, im Supermarkt 3 Flaschen Mineralwasser mit Kohlensäure zu kaufen, und diese dann an den Bars immer wieder nachfüllen zu lassen. Ansonsten bleibt festzustellen, das die Zimmer sehr hellhörig sind. Im Bad waren teilweise die Gespräche von anderen Zimmer zu verstehen. Wichtig: Fliegenklatsche nicht vergessen. Die Mücken kommen sofort ins Zimmer, selbst wenn nur kurz die Balkontüre auf ist. Manche waren echt schwer zu erlegen. Am Strand gibt es übrigens eine Fliegenart, die aussieht wie eine ganz normale Stubenfliege. Allerdings mit Stechrüssel. Unter Wikipedia als "Wadenstecher" zu finden.
Wir haben das Hotel ausgewählt, weil viele Gäste gerade das Essen als seht gut bewertet hatten. Dieser Meinung können wir uns leider nicht anschließen. Das Essen im Hauptrestaurant war absoluter Durchschnitt, selten richtig warm und mit Würzen hatten es die Köche auch nicht. Das mag vielleicht am durchschnittlichen Geschmack des internationalen Publikums liegen, aber da gibt es viel Potential nach oben. Wer abends gleich zur Restaurant-Öffnung kam, wurde vom Restaurant-Leiter an einen Tisch gebracht. Wer wie wir, erst so nach 20.00 Uhr zum Essen kam, konnte sich seinen Tisch selbst aussuchen. Das Personal, welches die Tische immer wieder frisch eindeckte war schnell und aufmerksam. Die Getränke waren insgesamt in Ordnung. Die griechischen Ausgaben von Baileys und Co. waren gut. Das Bier auch, der Wein war sehr herb. Die Schwärme von Wespen um die Softdrinkautomaten sind wohl nicht zu vermeiden. Der Speisesaal hat Kantinenflair. Es gibt 3 weitere Speiselokale: - Das Fischlokal hat nur Mittags auf. Da hat man uns ohne Angabe von Gründen einfach versetzt. Es war einfach zu und nirgends ein Hinweis wieso. - Die griechische Taverne haben wir ein mal besucht. Im Prinzip das gleiche Essen wie im Hauptrestaurant, nur irgendwie so, dass es uns überhaupt nicht geschmeckt hat. - Im italienieschen Lokal waren wir öfters, dort gab es zwar auch die gleichen Spaghetti wie im Hauptrestaurant, dafür saß man aber viel ruhiger und entspannter. Für alle 3 Lokale muss man sich am Tag zuvor an der Rezeption eintragen, was überhaupt kein Problem war. Ein Rätsel ist uns, warum im Bereich des Strandes bzw. des Pools Getränke in Einweg-Plastikbechern ausgeschenkt werden. In anderen Hotels wird das mit Mehrweg-Kunststoffbechern gemacht, da muss man nicht täglich mindestens 600 Plastikbecher entsorgen.
Das Personal ist sehr freundlich und das, obwohl die Thekenkräfte eine 7 Tage Woche haben. Und das 6 Monate am Stück! Am besten spricht man Englisch, manche sprechen auch ein wenig Deutsch. Das meiste Personal sind Osteuropäerinnen. Also Griechen hat es in dieser Anlage höchstens in Führungspositionen und als Zimmermädchen. Das Animationsteam bestand nur noch aus 15 Leuten (gehörend zum Porto Bello Beach und der Nachbaranlage Porto Bello Royal) in der Hauptsaison seien es 30, und das obwohl das Hotel immer noch ausgebucht war. Dies hat merkbare Auswirkungen auf die abendlichen Shows, die mit dem wenigen Personal zwar teilweise immer noch sehr gut waren, aber sichtlich schwieriger dazustellen waren. Eine kaputte Glühbirne und ein defekter Wasserablauf im Zimmer wurden innerhalb von 2 Stunden behoben. Sehr gut! Die Zimmerreinigung war in Ordnung.
Die Lage der Anlage ist sehr gut. Die an- und abfliegenden Flugzeuge haben uns überhaupt nicht gestört. Wir empfanden es sogar als sehr interessant. Der Transfer von Flughafen ist kurz und das ist gut. Bei Ausflügen wurde das Hotel immer direkt angefahren. Gäste von anderen Hotels mussten schon mal auf der Strasse aussteigen und den Rest des Weges laufen. Übergepäck wird am Flughafen von Kos gnadenlos abkassiert. Selbst 2 Kilo zuviel werden schon mit jeweils 8 Euro pro Kilo zur Kasse gebeten (TUIFly). Als Ausflüge haben wir die Inselrundfahrt, den Trip nach Bodrum und die Besichtigung der Vulkaninsel Nissiros mitgemacht. Alle Ausflüge waren sehr interessant und bei der TUi gebucht. Bei dem Trip ins türkische Bodrum merkt man, dass sich Türken und Griechen immer noch nicht leiden können. Die Türken verlangen von den Reisenden einen absolut sinnlosen Zettel zu Schweinegrippe auszufüllen (wer kennt schon seine Temperatur am Tag des Ausfluges?). Dafür lassen die Griechen, die Reisenden nur wieder nach Europa einreisen, wenn sie nicht mehr als 2 Schachteln Zigaretten aus der Türkei mitbringen. Unserer Meinung nach Bruch von geltendem Recht, eine Stange ist immer drin, aber nur so lassen sich die griechischen Zigaretten für 32 Euro die Stange verkaufen, während sie in Bodrum nur 19 Euro kosten. Zu dem Ausflug nach Nissiros kann man sagen, dass auch er sehr interessant war, doch hätten wir uns mehr Zeit in der Caldera gewünscht. Zeitangaben wie die, in genau 38 Minuten wieder am Bus sein zu müssen führen zu Hetzerei, die im Urlaub nicht sein müsste. Allein der Ab- und Aufstieg in den kleinen Krater dauerte zusammen fast 20 Minuten, wenn man fit ist. Da bleibt kaum Zeit, sich schöne Fotomotive zu suchen. Das Gleiche gilt auch für die Inselrundfahrt. Der Reiseleiter wusste so viel über das Asklepieion zu erzählen, dass so gut wie keine Zeit mehr war, einmal nach oben zu laufen, zu knipsen und wieder rechtzeitig am Bus zu sein.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das sportliche Angebot haben wir nicht genutzt, nur gesehen. Der Hauptanimateur Sisi hat sich redlich bemüht, die Gäste zum Mitmachen zu bewegen, aber hatte dabei nur bedingten Erfolg. Eine Disco gab es nicht, so dass nach dem Abendessen und der Show, sich wohl die meisten Gäste auf die Zimmer zurück gezogen haben. Hier hat das Hotel noch Potential sich zu entwickeln. Nicht jeder hat Lust deswegen nach Kardamena zu fahren. Einen Internet-PC haben wir nicht gesehen, aber WLAN war vorhanden. Der Strand war feiner Sand, wobei man darauf achten muss, wo man ins Meer geht, da doch einige Steine im Bereich der Mole im Sand versteckt sind. Der Strand war sauber, das Meer auch. Es tummeln sich dort auch jede Menge kleiner Fische. Die Liegen am Pool schienen in Ordnung zu sein, die am Strand waren es sicher nicht mehr. Geschätzt 30 % aller Liegen am Strand waren defekt. In den meisten Fällen sind die Bügel gebrochen, mit welchen man das Kopfteil hochstellen konnte. Und dass am Abend die löchrigen Bezüge auf den Liegen bleiben, damit sie am Morgen oder nach Regen schön feucht sind, haben wir auch noch nie gesehen. Auf die kaputten Liegen angeprochen, wurde uns von der Reiseleitung erklärt, dass die Liegen seit 8 Wochen bestellt seien, aber aus unerfindlichen Gründen nicht geliefert werden würden. Wir sagen, die heben sich die neuen Liegen einfach für die neue Saison auf. Das ist alles. Was absolut nervig war, war das übliche Liegen belegen. Überall weisen Schilder mehrsprachig darauf hin, dieses sein zu lassen aber diese Unart lässt sich wohl nicht mehr ausrotten. Es waren jederzeit genug Liegen vorhanden, wenn man die kaputten dazu nimmt, welche zumindest eingeschränkt nutzbar waren. Die abendlichen Shows waren zum Teil sehr gut. Die Aufführungen von Lord of the Dance, Michael Jackson und Grease waren sehr gut. Bei den als Comedy betitelten Shows war dann aber doch manchmal Schluss mit lustig. Wir sind uns sicher, dass es Gäste gegeben hat, die während ihres gesamten Aufenthalts nicht mitbekommen haben, dass es ein Show gibt. Das Amphitheater lag nämlich nicht direkt im Hotel, sondern richtig Ausfahrt und wurde zusammen mit den Gästen des Porto Bello Royal genutzt. Wer nicht weiß, dass es so etwas gibt, wird davon nichts erfahren. Einen Clubtanz gab es auch, aber wie leider oben schon erwähnt, haben wir nur zufällig mitbekommen, dass es sogar eine CD mit den Ohrwürmern des Hotels gibt. Da fehlt es einfach an der Präsentation.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2009 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Jochen |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |


