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Yvonne & Danny (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2013 • 1 Woche • Strand
Wer nichts erwartet, kann nicht enttäuscht werden
3,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher schlecht

Als wir zum September 2013 eine Reise zum Ausspannen und Erholen suchten, fiel uns das Prinsotel La Dorada Hotel auf Mallorca "ins Auge". Die Beschreibung war sehr ordentlich, die Bilder zeigten ein ansehnliches Hotel und die damalige Bewertung von 96%, gepaart mit dem günstigen Preis über Ltur, war der Urlaub mit riesiger Vorfreude gebucht. Die Reise selbst begann ohne Komplikationen mit einem AirBerlin Flug. In La Palma fanden wir auch gleich unseren Transferbus 3467 und sollten noch eine Zigarettenpause, auf weitere Reisende, warten. Die erste Stunde des Urlaubs verbrachten wir als Nichtraucher wartend an jenem Bus. Im Hotel wurden wir freundlich empfangen und bekamen nebst den Zimmerschlüssel, auch noch einen Mitternachtssnack im Restaurant angeboten. Toll. Mit müden Blick fielen uns keine Negationen im Hotel auf und es schien, dass wir die richtige Wahl für einen unbeschwerten Urlaub getroffen hatten. Am nächsten Morgen wurden wir von Kindergeräuschen geweckt, da quasi vor unserem Zimmer der Hotelsupermarkt, ein paar Spielautomaten und eine Minigolfbahn war, die von vielen Kiddies und deren Eltern bereits ab 09.00 Uhr gut und gern genutzt wurden. Das ist überhaupt kein Problem für uns und so starteten wir in den ersten Urlaubstag. Das Hotelzimmer 5201 war groß, aber nicht unbedingt sauber. Spinnenweben an den Leuchten, größere Schmutz- und Gebrauchsspuren im Bad zwischen und auch auf den Fliesen trübten den Blick. Auch die hängenden Schranktüren und die Aufbruchspuren am Balkonfenster sollten kein Hotel auszeichnen. Das Niveau der Sauberkeit blieb, auch mit Trinkgeld für die Reinigungskraft alle zwei Tage, gleich. Frühstück, Mittag und Abendessen gab es im großen und offenen Restaurant. Es ist etwas lauter, aber erträglich. Das Buffet war gut angerichtet und für das Auge war dort auch ein Kinderbuffet auf einer roten Lokomotive aufgebaut. Eine wirklich tolle Idee. Die Tische selbst wurden vom Personal stetig ab- und aufgeräumt. Aber anscheinend waren es zu viele Tische. Auf unseren 4er Tisch zum ersten Abend waren noch zwei unbenutzte Gedecke, die wir gegen zwei saubere Gedecke eintauschen konnten. Dieses Makel blieb bis zu unsere Abreise präsent und ist für ein ordentliches Hotel unnötig. Den ersten Tag verbrachten wir mit der Entdeckung der Umgebung. Dennoch speisten und tranken wir nur im Hotel La Dorada und versüßten unseren Nachmittag am großen Pool. Der nächste Tag war ähnlich von Müßiggang des Vortages geprägt. Zum zweiten Nachmittag des Urlaubes gab es wieder einen lecker Kaffee am Pool und Crepes mit Nutella. Wenn wir gewusst hätten, dass wir uns nur 10 Stunden später statt mit Schlaf, mit Erbrechen, Krämpfen und schweren Durchfällen beschäftigen mussten... Meiner Frau ging es am nächsten Tag noch schlechter, als mir. Sie konnte wegen der Krämpfe nicht laufen und wollte auf keinen Fall mehr als 10m von der Toilette weg. Ich meldete mich bei der Rezeption und bat um Hilfe. Hilfe bekamen wir in Form eines Kräutertee´s. Von Anfang an beteuerte das Hotelmanagement, dass es keine Schuld des Hotels gäbe. Man empfahl uns den Arzt zu konsultieren, der stundenweise im Hotel La Dorada praktizieren durfte. Wir erholten uns nicht und die Krämpfe wurden eher stärker. Um noch etwas von den 7 Tage Urlaub zu geniessen, gingen wir zum Arzt in der Lobby. Dieser stellte eine Lebensmittelvergiftung fest (steht auf dem Diagnosezettel) und spritze uns ein Mittel. Ich sprach den Doc auf Salmonellen an, da mir die Eiscreme des Vorabends einfiel. Sie war unappetitlich verlaufen und angetaut und dennoch traute ich mich diese, als Dessert für uns herzurichten. Der Doc schloss Salmonellen grundsätzlich aus und liess seinen Gedanken freien Lauf. Es wäre sogar möglich, sich auf dem Flug bereits einen Erreger eingefangen zu haben. Vielleicht wäre sogar das Essen schuld. Sollte ich Air Berlin auf ein vermutlich verseuchtes Sandwich verklagen? Wohl besser nicht!!! Alles reden war umsonst. Wahrscheinlich würde der Doc seinen Arbeitgeber verärgern, wenn er einen eigenen Standpunkt haben dürfte. Wer sich mit Lebensmittelvergiftungen beschäftigt, wird wissen, dass das Ergebnis nach etwa 8 - 12 Stunden zu erwarten ist. Nun gut, der Arzt kostete auch nur 270 Euro für uns beide. Von den 135 Euro pro Person bekommt man rund 70 Euro durch die Krankenkasse in Deutschland zurück. Den Rest bekommt man wieder, wenn man eine private Reiseversicherung abgeschlossen hat. Ich meldete mich später beim Reiseleiter. Er war erst sehr freundlich, dann forsch und völlig unneutral. Er behauptete sogar, dass wir die ersten Reisenden im Jahr 2013 wären, die eine Krankheit meldeten. Diese Aussage zeigte sich später als einseitig und unwahr, da wir weitere Gäste trafen, die mit Überlkeit und Erbrechen zu tun hatten, aber sich lieber selbst halfen und heilen wollten. Bei den Arztpreisen auch kein Wunder. Dennoch schrieb ich die Beschwerde auf und liess mir diese unterzeichen. Mit den Worten "...das wird Ihnen auch nichts bringen..." trennten sich unsere Wege. Für die 270 Euro ging es uns bald besser, wenn auch nicht gut. Essen brauchten und wollten wir erst einmal nicht. Ab jetzt war jedoch die rosarote Brille für das Hotel abgelegt. Die Teller und Gläser waren selten wirklich sauber. Als mir Eintagsfliegen am vierten Tag im Salatbuffet auffielen und meine Frau über einen "sauren" Nudelsalat berichtete, war das Salatbuffet ein Dorn in meinem Auge. Ja, man kann ungebrauchte Speisen neu aufarbeiten und gute Salate anrichten. Das machen sicher auch viele deutsche Haushalte. Aber gerade hier und jetzt muss auf Sauberkeit und Verderblichkeit geachtet werden. Es sei denn, die eigene Erwartung an sich selbst, ist nicht sehr hoch. Als wir am nächsten Tag einen Ausflug unternehmen wollten, gingen wir am Crepes-Stand vorbei und ich sah einen Edelstahlbehälter mit Teig. Der stand eine lange Zeit offen und ungeschützt in der Sonne. Der Crepes-Verkäufer trug meistens Einweghandschuhe, aber heute schälte er für die Küche gekochte Eier, ganz ohne Handschuhe. Am späten Abend öffnete ich heimlich den Kühlschrank in diesem Stand und fand eine angemischte Teigration für den nächsten Tag. War es der Teig, der uns den Magen verdrehte? Ich denke schon und obwohl wir die beiden Dinge mit dem Handy fotografierten und dem Hotelmanagement zeigten, taten diese unberühert. Wir fragten erfolglos nach einem Guddi, aber das wäre wahrscheinlich als Teileingeständnis gewertet worden. Nun gut, die letzten Tage waren durch Ausflüge geprägt und ehrlich, wir waren froh, nach Hause fahren zu dürfen. Der Bus, der uns abholte, hatte auf dem Weg zum Flughafen eine Reifenpanne und wir checkten in der letzten Minute ein. Zu Hause bemerkten wir unseren letzten Reiseschreck. Unser Samsonite Festschalenkoffer muss den direkten Weg vom Flugzeug auf den Betonboden gefunden haben. Der Koffer war an der Ecke eingerissen und unbrauchbar. Das paßt zum Urlaub, wenn es einer gewesen sein soll. Diese Reise ist endlich vorüber und gedanklich fast abgeschrieben. Wir haben mit etwas Abstand Ltur angeschrieben und unsere Geschichte beschrieben. Mit dem üblichen Bla Bla hat man die Sache zwar bedauert und schließt grundsätzlich jegliche Schuld aus. Das sehen wir anders, da Ltur als Reiseveranstalter in der Pflicht steht, einen angemessenen Artikel für das vereinbarte und im Voraus entrichtete Geld zu liefern. Wir reisten in den letzten 10 Jahren eher mit TUI und anderen Reiseanbietern dieser Klasse und hatten noch nichts zu reklamieren. Gelernt haben wir, nicht mehr mit einem Discounter, vermeintlich günstig, zu verreisen, denn die Quittung gibt es nicht nur mit der Reise, sondern auch mit der Aufarbeitung. Ltur wird uns als Kunden nicht wieder gewinnen können, da die Kette von Hotelmanagement, Arzt, Reiseleiter und Ltur eine Linie fahren, die den Reisenden eher ignoriert und verleugnet. Das 4 Sterne Prinsotel La Dorada auf Mallorca hatte bei Holidaycheck eine positive Bewertung von 96%. Das ist beim besten Willen nicht nachvollziehbar und wie diese Bewertung zusammen kommt, bleibt uns ein Rätsel. Auch der Hotelwerbung mit den 4 Sternen sollte nachgesagt werden, dass man diese Sterne allein nur durch die Ausstattung (TV, Fön, Pool und anderes) erhalten hat. Diese Sterne sagen nichts über die Sauberkeit und den Umgang mit den Reisenden hin. Unser Fazit: Solange genügend Reisende das La Dorada gut beschreiben und bewerten und dort als Reisende glücklich sind, bleibt mehr Platz in wirklich guten Hotels, auf dieser tollen Insel. Diese Bewertung spiegelt nur unsere Erfahrung dar. Es ist kein Leitfaden und muss auch nicht jeden Gast treffen. Vielleicht wird das Hotel auch wieder besser, wir wünschen alles Gute dazu.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher gut
    • Sauberkeit
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher schlecht
    • Essensauswahl
      Eher gut

    Service
  • Schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher schlecht

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher gut

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Eher gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Yvonne & Danny
    Alter:36-40
    Bewertungen:3