Punta Cana Princess All Suites Resort & Spa

Wer einen entspannten Urlaub in einem Erwachsenenhotel erwartet hat, wird sehr enttäuscht sein – dafür sorgen die reichlich vorhandenen Amerikaner! Binnen kurzer Zeit treten die nur noch im Rudel auf, sind sehr laut und der Alkohol fließt reichlich! Benehmen und Anstand dieser Spezies darf man, wenn sie in Urlaub sind, eh nicht erwarten. Sie setzen sich mit nassen Badesachen auf die Polster der Bar und Kleidungsvorschriften werden generell missachtet. Da kann man schon mal erleben, dass zum Frühstück zum Kaffee auch ein Bier bestellt wird oder dass sie abends mit Shorts, offenem Hemd und in der einen Hand ein Becher Bier und in der anderen Hand die Zigarette, im Speisesaal einlaufen. Die Hotelgäste sind ca. 60 % Amerikaner, 30 % Deutsche und 10 % andere Nationen. Doch der Reihe nach: Das Positive ist die Entfernung zum Flughafen (ca. 30 Min.), die Hotelanlage als sol-ches, die Zimmer und der Strand. – Das war’s aber schon! Das Negative fängt in der Eingangshalle an: hier ist die Rezeption, die Hauptbar und hier findet auch die abendliche Show. Es gibt einige Sitzgruppen mit Sessel und Sofa, der Rest sind kleine Tische mit unbequemen Klappstühle. Am Abend werden dann noch einige Reihen dieser Klappstühle aufgestellt, denn hier findet um 21:30 h die Show statt. Computer sind nicht vorhanden, dafür strahlen in der Eingangshalle (nur hier geht der WLAN) die Smart-phones. Dass ab den frühen Morgenstunden das Reservieren der Liegen beginnt ist schon lächerlich und wird vom Hotel leider auch nicht unterbunten. Liegen sind aber reichlich vorhanden, kleine Beistelltische allerdings rar und Aschenbecher gibt es auch nicht. Wer vorhat einen Ausflug zu unternehmen sollte sich das gründlich überlegen, denn diese sind sehr teuer und entsprechen nicht dem Preis- / Leistungsverhältnis. Wir hatten eine Jeep Safari für 149 €/Person (!!!) gebucht und das war im Prinzip eine Verkaufsfahrt: erst an einen hotelfreien öffentlichen Strand mit jeder Menge Souvenirstände, ein Besichtigung einer „landestypischen“ Familie (mit Flatscreen-TV, Gefrier-schrankkombination usw.) und natürlich ein Verkaufsstand für Kokosnussöl, Kakao und Kaffee. Weiter ging es zu einem Minizoo mit Mittagessen (und selbstverständlich einem Souvenirshop). Danach zu einem kleinen Fluss in dem man baden konnte – und das war’s! Das hat zwar nichts mit dem Hotel zu tun, doch ein Horror war die Moskitoplage. Es waren ohne Ausnahme alle betroffen – nach 17 Tagen hatten wir nur an den Beinen über 50 Moskitostiche - entsprechende Salben oder Sprays konnte man im Hotelshop für horrende Preise (18 $ und mehr) kaufen, geholfen haben sie aber wenig.

Die Zimmer sind sehr schön und geräumig. Bügelbrett, Bügeleisen und Regenschirm stehen zur Verfügung, ebenso ein kostenloser Safe. Vorhanden sind auch TV, Minibar und Kaffee-/Teekocher. Auf dem Balkon sind 2 Plastikstühle, ein kleiner Tisch fehlt leider ebenso wie eine Vorrichtung zum Trocknen von Wäsche bzw. Handtücher. Vermisst haben wir auch eine Mappe mit Hotelinfos wie z. B. TV-Sender, Spa-Angebot, Telefonverzeichnis und sonstige Hinweise wie Reinigung, Arzt usw. Wofür man allerdings einen Wirlpool-badewanne in der Karibik braucht ist uns ein Rätsel.

In den Bars mangels Personal meist Selbstbedienung, Aschenbecher werden nur ausgeleert aber nicht aus-gewaschen und die Tische so gut wie nie gereinigt. Das Hauptrestaurant „Buffet Casabe“ gibt es einen Raucher- und Nichtraucherbereich. Das Essensangebot wiederholt sich wöchentlich! Auf die Kleiderordnung wird überhaupt nicht geachtet, bei vielen kann man nur den Kopf schütteln wie die einlaufen! Die Auswahl der Speisen ist ok aber auf keinen Fall auf einem 5 Sterne-Niveau! An den Grillstationen werden Berge von Fleisch und Fisch gegrillt und an die Seite gelegt – kommst du nicht rechtzeitig hin bekommt man das nur noch lauwarme von oben! Es gibt 4 Spezialitätenrestaurants: „Rio Grande“ (mexikanisch), Il Bacio (italienisch), La Petite Fondue (schweizerisch) und das Mare Nostrum (Mediterran). Wir haben im mexikanischen und das italienischen Restaurant gegessen und das Essen ist gut. Wer beim Italiener eine Pizza bestellt wird von der Größe über-rascht sein – so etwas bekommt man bei unserem Italiener zu Hause als kostenlosen Appetithappen! Im Mare Nostrum wird von 5:00 – 10:00 h eine kleine Frühstücksauswahl, von 10:00 – 12:00 h ein konti-nentales Frühstück, von 12:00 – 16:00 h das Mittagsbuffet, von 16:00 – 18:00 h Tee und Gebäck und von 23:00 – 6:00 h Snacks gereicht. Zu diesem Lokal gehört auch die 2. Bar. Auch hier wird man selten bedient doch hier kommt noch hinzu, dass die Barhocker schon durchgesessen sind und die Polster der Sitzgele-genheiten sehr lange keine Waschmaschine mehr gesehen haben. Eine saubere Stelle findet man auf diesen Polstern jedoch nicht. Es ist auch eine Poolbar vorhanden und eine weitere kleine Bar gibt es auch direkt im Bereich der Liegeplätze am Strand, hier wird auch an den Liegen bedient (falls mal jemand kommt).

Besonders hervorzuheben war der Gästeservice. Wir hatten Probleme mit der Toilettenspülung und der Balkontür. Beides wurde in sehr kurzer Zeit behoben und es wurde auch noch telefonisch nachgefragt ob der Schaden behoben wurde. Das Zimmer wurde immer sehr gut gereinigt und Handtücher nach Bedarf gewechselt. Die Minibar und ggf. der Kaffee/Tee wurde täglich aufgefüllt. Das Bedienen und Abräumen im Buffetrestaurant ist ein Witz, da läuft das Personal ohne Plan kreuz und quer und es werden auch mal erst die Tische abgeräumt die verlassen wurden bevor man die Tische abräumt an denen noch Gäste sitzen. Man wird auch den Eindruck nicht los, dass das gesamte Servicepersonal sehr „trinkgeldorientiert“ ist. Negativ war auch, dass das Bedienungspersonal in den Bars bei den trinkgeldfreundlichen Amis zum Mit-trinken animiert wurde – die Folgen kann man sich denken!

Ca. 30 Min. vom Flughafen Punta Cana entfernt direkt am sehr schönen Bavaro-Strand in einer Hotelzone. Einkaufsmöglichkeiten oder Restaurants gibt es keine in der Nähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation am Strand war unaufdringlich und kaum wahrzunehmen. Am Pool war es da durch die Musik und durch die Poolbar sowie den vielen Amis schon etwas lauter.