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Hartwig (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2003 • 2 Wochen • Strand
Sehr schönes Hotel mit kastastrophaler Unterhaltung/Animatio
4,1 / 6

Allgemein

Das Reef Oasis ist eine sehr großzügig angelegte Hotelanlage, die vom italienischen Venta-Club beherrscht wird. Die weitaus meisten Gäste sind deshalb auch Italiener. Als deutsche Reiseveranstalter sind vertreten Thomas Cook (Neckermann), 1-2-Fly, Phoenix-Reisen und Öger-Tours, die alle zusammen im Vergleich zu den Italienern jeweils nur ein geringes Zimmerkontingent vertraglich übernommen haben. Trotz der über 600 Zimmer, trifft man aber eigentlich nirgendwo auf Gedränge, da sich alles sehr verläuft. Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt, ständig sind irgendwelche Männer mit der Reinigung und der Pflege der wunderschönen Gartenanlagen beschäftigt. Die Gebäude, in denen sich die Gästezimmer befinden, haben nur ein Erdgeschoss und ein darüber liegendes Stockwerk. Alle Zimmer verfügen über eine Terrasse bzw. einen Balkon mit Gartenstühlen. Die Zimmer der 6-er Gruppe sind am nächsten am Eingangstor zum Hotel, aber am weitesten vom Strand entfernt. Das All-inclusive-Angebot war unseres Erachtens vollkommend ausreichend, wenn auch stark nach italienischem Geschmack ausgerichtet. Uns hat es jedenfalls in Bezug auf Essen und Trinken an nichts gefehlt. Das Abendessen ist in drei Restaurants möglich: im Hauptrestaurant (auch Frühstück- und Mittagessen), im Pizza- und Pastarestaurant und im hoch über dem Strand mit herrlicher Aussicht gelegenen Grillrestaurant. Das beste am Hotel ist die einmalig landschaftlich schöne Lage über einer Felsenbucht mit tiefer liegendem Strand und dem wunderschönen Korallenriff. Besonders gut kann man die Fische beobachten, wenn man sich früh morgens z. B. um 6.30 Uhr auf dem Weg zum Strand macht, denn dann ist man noch ziemlich allein dort, das Wasser ist nicht aufgewühlt und die Fische bewegen sich wunderschön im Sonnenlicht, das durch das klare Wasser dringt. Wer allerdings keine Toleranz gegenüber urlaubenden Italiener hat, sollte nicht in dieses Hotel fahren. Frauen sollten am Strand bedenken, dass sie sich in einem islamischen Land befinden. Oben-ohne ist wunderschön, aber " frau" sollte sich dann nicht wundern, wie sie von den " heißen" ägyptischen Bedienstetenim Hotel beachtet und geachtet wird. (Nicht vergessen: Im Hotel arbeiten nur Männer!)


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind sehr sauber und werden täglich gereinigt. Handtücher werden nach Bedarf gewechselt. Zimmer verfügen über Minibar (auch nutzbar für selbst gekaufte Flaschen aus dem Supermarkt), Minitresor und Sateliten-TV (ZDF,RTL,SuperRTL, Deutsche Welle). Es gibt Zimmer mit zwei breiten Betten (1,40 m) und andere Zimmer mit schmaleren (1,10 m). Die Federung ist angenehm hart. Bei einem 3-Bett-Zimmer besteht das 3. Bett i. d. R. aus einer ausklappbaren Gästeliege. Hier haben wir darauf bestanden wenigstens ein neueres Modell zu erhalten.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Die Qualität des Essen ist durchweg sehr gut, auch wenn manche Speisen manchmal etwas heißer sein könnten. Die Auswahl an der verschiedenen Vorspeisen, Hauptgerichte und Nachspeisen ist sehr vielfältig und sehr appetitlich angerichtet. Auch das Obstangebot ist mehr als ausreichend. Getränke werden zwar nur in Becher oder Gläsern ausgeschenkt, sind aber auch sehr vielfältig und vor allem Dingen gut gekühlt. Weniger hygienisch erscheint dagegen die Zubereitung des Essen an der Strandbar ab, wo stark in der Sonne schwitzende Köche in Berufskleidung Fast-Food und Salate zubereiten.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist durchweg ausgesprochen freundlich. Wenn es einmal nicht so sein sollte, sollte man bedenken ,dass die meisten Angestellten hier 3 bis 4 Wochen jeden Tag in großer Hitze etwa 12 Stunden arbeiten, um anschließend für eine Woche zu ihrer Familie nach Kairo zu fahren. Der Grundsatz der Selbstbedienung gilt nicht nur für den verschiedenen Buffetts, sondern auch für die Versorgung mit Getränken. Wenn man zu den Kellnern im Grillrestaurant und im Pizzarestaurant freundlich ist und/oder ab und an mal ein bisschen Trinkgeld gibt (aus Deutschland ausreichend 50-Cent und 1-Euro-Münzen mitbringen), erhält man die Getränke immer gebracht. Bei uns hat sich diese geringe " Investition" jedenfalls gelohnt. Dass die Kellner und auch andere Bedienstete kleine Geldgaben sehr zu schätzen wissen, wird deutlich, wenn man weiß, dass die meisten Bediensteten nicht mehr 100 Euro im Monat verdienen und ihre Familie in Kairo davon ernähren müssen. Touristen, die wegen All-Inclusive Trinkgeld generell verwehren, sollte dieses einmal bedenken. Die Sprachkenntnisse des Personals beschränken sich allerdings auf italienisch und ein wenig englisch. Das Personal macht einen sehr ehrlichen Eindruck. Meine Frau hatte bei einem Umzug in ein anderes Zimmer einen Ring liegen gelassen, den der Zimmerboy nach einer Stunde brachte, bevor meine Frau den Verlust überhaupt bemerkt hatte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt auf einer Anhöhe einer Felsenbucht. Zum Strand gelangt man über mehrere Treppen. Für kleine Kinder und Nichtschwimmer ist der Strand nicht geeignet, da sich schon im flachen Wasser Korallen befinden. Der Strand ist sehr gepflegt. Um ins Wasser zu gelangen, wählt man am besten den Weg über einen etwa 150 Meter langen künstlichen Steg. Wenn man an dessen Ende ins Wasser springt, gelangt ist man sofort mitten unter die bunten Fischen vor den Korallenriffs (Taucherbrille, Schnorchel und Flossen nicht vergessen). Sowohl am Strand wie auch an den verschiedenen Pools haben wir eigentlich immer eine freie Liege gefunden. Gott sei dank ist die Unsitte, die Handtuchreservierung unter den vielen Italiener, die in diesem Hotel Urlaub machen nicht verbreitet, so dass es auch Deutsche eigentlich nicht nötig haben, sich schon vor dem Frühstück " Besitzstände" duch Ablage von Handtüchern zu sichern. Einige tun es trotzdem, dabei könnten sie in dieser Beziehung von Italienern einiges lernen. Süßwasser-Duschen sind sowohl am Strand wie auch an den verschiedenen Pools vorhanden.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Auffällig sind im linksseitigen Strandbreich die durch Lautsprecher verstärkte Animationsaufrufe und -anweisungen der sich unheimlich toll vorkommenden Venta-Animateure. Wie war das noch mit dem Hinweis eines italinienischen Politikers auf lärmende die deutsche Touristen an italienischen Strände? Vielleicht sollte dieser Politiker seinen Urlaub mal in einen Venta-Club in Sharm-el-Sheikh verbringen und seine eigenen Landsleute beobachten! Glückerlicherweise hört man auf der anderen Seite des hoteleigenen Strandes nicht allzu viel von den italinienischen Laut- und Vielrednern, so dass man sich hier entspannen kann. Die Animateure kümmern sich nahezu ausschließlich um die italienischen Gäste. Andere Nationalitäten werden schlichtweg ignoriert. Wenn man sich längere Zeit ausschließlich im Hotel aufhält, könnte man meinen italienisch sei eine Weltsprache, englisch dagegen unbedeutend. Weder die meisten italienischen Gäste noch die Animateure können nämlich englisch. Wozu denn auch, es gibt ja genügend italienische Gäste im Hotel! Am schlimmsten ist uns in diesem Zusammenhang die Abendunterhaltung im Hotel aufgefallen. Zunächst laute Eigenproduktionen der Animateure (natürlich nur in italienisch) im sogenannten Teatro, einer schön angelegten Freiluftbühne, an der Pool-Bar gleichzeitig und ausschließlich eine italienischer DJ, der ausschließlich italienische Musiktitel (Schnulzen, Schlager) spielt und dazu häufig auch noch singt. Internationale Titel werden genauso wenig gespielt wie orientalische Musik. Da wird jedem Gast bewusst, dass man schließlich in einem italienischen Ferienclub ist. Wer hier als Urlauber hofft, selbst einmal tanzen zu wollen, kann das schlichtweg abhaken.


    Hotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hartwig
    Alter:51-55
    Bewertungen:2