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Björn (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2009 • 1 Woche • Sonstige
Enttäuschte Erwartungen
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Schnuckeliges Hotel am Steil(!)Hang mit lebensverkürzender Einfahrt für Kupplungen einachsig angetriebener Autos, mit zwei Rädern sollten Sie draußen bleiben..., Ausblick schön, Laubbläser frühmorgens laut, Essen schlecht, Zimmer klein und leider mit integrierter Fußbodenheizung (Heißwasserleitung...). Die sicher qualifizierte positive Empfehlung aus dem Bekanntenkreis war leider ein paar Jahre alt. Damals Stand Mama Montagniori noch in der Küche. Buchen Sie ohne Essen, dann ist das Hotel eine günstige Alternativen zu anderen Angeboten, selbst in der Hauptreisezeit. Kleinere Mankos, die einem nach zwei, drei Tagen gehörig auf den Keks gehen, müssen Sie in Kauf nehmen. Aber das Problem mit dem Essen, haben Sie ja schonmal nicht - diesem Tip sei Dank... Und wer sagt Ihnen, dass Sie's in einem anderen der vielen Hotels am Ort nicht auch mit dünnen Wänden, etc. zu tun haben. Straßenlärm statt Laubsauger ist keine echte Verbesserung. Daher: Empfehlung nur mit Einschränkungen...


Zimmer
  • Schlecht
  • Kleines Zimmer, kleines Bad, kleiner Balkon, alte Möbel (nicht antik, eher 70er Jahre...), sehr hellhörig und heiß!!! Hoffen Sie, dass Ihr Nachbar nicht schnarcht oder Sie einen tiefen Schlaf haben. Außerdem durften wir eine Fußbodenheizung in Form einer Heißwasserleitung von Wandmitte unterm Bett durch Richtung Bad genießen, auf der wir locker über Nacht eine nasse Jeans trocknen konnten - bei 28 Grad im Mondschein... Die sehr bald aus den Bezügen geschälten Decken fanden wir am folgenden Abend (nach dem Hausputz) in die Schränke gestopft wieder. Macht aber nix, wir hatten eh nichts in den Fächern.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Apropos Kaffee.... Guten "deutschen Kaffee" (der aus der Filtermaschine) bekommen Sie nur gegen Aufpreis. Warum das vor ein oder zwei Jahren geändert wurde, konnte man uns nicht sagen. Jetzt haben Sie jedenfalls allmorgentlich die Wahl zwischen Saftkonzentrat, Kaffeekonzentrat oder Schokoladenkonzentrat. In letzterem löst sich der Löffel von selbst auf, wenn Sie nicht sehr schnell Milch zum Verdünnen beschaffen können. Das Saftkonzentrat ist ein echtes Anti-Geschmackserlebnis und hat nichts mit gutem Frühstück zu tun. Das Schwarzbrot ist sehr schwarz und trocken - stellen Sie sich das günstigste Discounterbrot vor, das sie kennen... Langsam frühstücken sollten Sie auch nicht, schließlich ist um 10 schon Schluss, aber dank des Laubgebläses verschlafen Sie sicher nicht. Mittagessen gabs bei Halbpension naturgemäß nicht, weshalb wir gleich mal das Abendessen beurteilen. Um es vorweg zu nehmen: Die optisch einwandfreie Hygiene im Restaurant rettet die Wertung nicht. Der Koch/Gärtner - vielleicht liegts an der Doppelqualifikation - schafft es, jedes Gericht mit einer unsäglichen Fertigsoße zu ruinieren. Hoffen Sie nicht, dass Sie den gelegentlich sogar guten Rest des Essens ohne Soßenkontakt vorfinden. Tot ist tot, da gibt es nix zu wollen. Das Desert war großteils einfallslos (Früchte mit Alkohol dominierten, der Alkohol sollte wohl den noch nicht abgeschlossenen Reifeprozess beschleunigen, bis Sie das erste Stück Obst verinnerlichen). Schwanger sollten Sie nicht sein, denn ohne Alkohol und ohne rohe Eier geht's beim Desert garnicht. Fast hätten wir das Salatbuffet zu Beginn des Abendessens vergessen: Stehen Sie auf Dosenfutter? 80% der angebotenen Salate (Mais, Artischocken u.a.) werden frisch geerntet, ... aus dem Dosenregal im Keller. Das können Sie zuhause besser haben, da machen Sie wenigstens nur auf, was ihnen schmeckt. Einzig akzeptabel waren frische Tomaten und Paprika sowie ein bisschen Blattsalat. Ach ja, kommen Sie nicht zu spät, sonst kommt der Hauptgang schon vor Ihnen - vielleicht ja auch ein Vorteil, kommt auf Ihren Hunger und Ihre Leidensfähigkeit an. Positiv: Trinken Sie eine Eisschokolade und einen Spritz. Die waren lecker. Der Eiskaffe schmeckte auch gut, aber nur, wenn man vor dem ersten Schluck vergisst, dass die Plastikwasserflasche im Kühlfach, aus der er ins Glas gefüllt wurde das handschriftlichen Datum von vor zwei Wochen trug. Immerhin stand vor dem Datum "Gianfranco" drauf, hat's der Chef also höchst persönlich vor zwei Wochen kaltgestellt. Oder war was anderes drin...???


    Service
  • Schlecht
  • Eine etwas undifferenzierte Wertung, die sich wie folgt ergibt: Das Servicepersonal war am Empfang, der Bar und im Restaurant freundlich. Lassen Sie sich nicht von grimmig dreinblickenden und D&G-Brillen tragenden Serviererinnen täuschen. Gigantischen Punktabzug bringt der allmorgentliche unerwünschte Weckdienst in Form eines benzinbetriebenen Laubbläsers, mit welchem der Chefkoch (in Personalunion mit dem Gärter) das Laub vom Pool beseitigt. Dabei ist es egal, ob Sie am Vorabend mit Gianfranco bis drei Uhr früh die Verona-Tour mitgemacht haben, oder nicht. Wenn der Chef aufstehen kann, können die Gäste das auch. Sie sind schließlich nicht zum Vergnügen da...! Und wenn Sie denken, das passiert nur einmal im Laufe der Woche und ist nicht zu toppen, wissen Sie noch nicht, dass das Laub morgen direkt unter Ihrem Balkon liegen wird, und Sie am kommenden Tag auch mit Abgasduft geweckt werden. Kaffeeduft war gestern...


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • An der Lage kann man echt nichts beanstanden, kein Straßenlärm in Sicht, unverbaubarer Balkonblick über den See. In zehn Minuten sind Sie am See, an der Promenade oder auch entgegengesetzt am Beginn eines schönen steilen Wanderwegs. Direkt den Berg runter im Ort gibt es ein Hotel, in dem man wirklich gut essen kann ... (und auch sollte....) Einziges Manko ist, wie schon gesagt, die Einfahrt mit geschätzten 80% Steigung ;-). Sollten Sie dort buchen, nehmen Sie ein Geo-Dreieck und eine halbvolle Wasserflasche mit. Ich hätte den Winkel sooo gerne gemessen...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Der Pool war gut, da gab es nichts zu meckern. Vor allem lag kein Laub rum ;-). Animation suchen Sie vergebens. In der Woche gab es einen Ausflug nach Verona in die Aida für 50Euro pro Nase (Busfahrt + Eintritt). Die angekündigte Bootsfahrt auf dem See wurde kommentarlos nicht veranstaltet. Falls Sie auch nach Verona in die Oper gehen sollten, nehmen Sie sich ein dickes Sitzkissen mit, denn vier Stunden auf Stein sind ein echter Härtetest für Ihr Hinterteil und Ihren Rücken. Ein Fernglas steigert den Unterhaltungswert auf den letzten Reihen um ca. 500%. Wir hatten keines von Beidem und daher zur Halbzeit aufgegeben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juli 2009
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Björn
    Alter:26-30
    Bewertungen:1