Relaxia Beverly Park

Aufgrund der vielen guten Bewertungen und weil wir Gran Canaria noch nicht kannten haben wir uns für das Hotel entschieden. Es liegt etwas außerhalb der Bettenburgen von Playa del Ingles Richtung San Augustin. Uns hat weder das Hotel noch die Insel überzeugt. Dennoch, es war ein günstiges Angebot von alltours und die Erwartungen schon deshalb nicht wirklich hoch. Wir wollten Sonne, Strand und Meer genießen. Mit dem Auto die Insel erkunden und abends ausgehen. Das Beste war tatsächlich das Wetter.

Unser Zimmer im 5.Stock mit Meerblick war gut. Genügend Platz, ein großer Kleiderschrank mit großem Spiegel. Bad war ok. Bett auch. Balkon klein. Die restliche Möblierung super alt und abgewohnt. Dürfte man in einem 3 Sterne Hotel nicht anbieten. Unsere Tür hatte Einbruchspuren, wurde dann aber repariert. Den Safe kann man mieten und befindet sich im Erdegschoß in einem separaten Raum. Wir haben gut geschlafen und es gab abends keinen Lärm.

Das Hotel wurde immer voller und damit der Speisesaal immer lauter und das Essen schlechter. Zu unser Zeit zwei Jugendgruppen , die das Hotel wohl als Jugendherberge betrachteten und ungebremst herumtobten. Die spanischen Seniorengruppen verhielten sich nicht besser. Da wurde rumgeschrieen, am Buffet geschubst und gedrängelt. Dazu das Personal, das die Geschirrberge lautstark bearbeitete. Unerträglich, kein Gespräch am Tisch möglich. Tinnitusgefährdung. Schlimme Atmosphäre. Das Frühstück war ok. Schlangen am Kaffeeautomaten. Einmal stand ein Korb voll mit verschimmeltem Brot auf der Theke. Weder Personal noch Gäste schien das zu stören. Auf unsere Beschwerde wurde er weggeräumt, wobei wir uns dann noch einen völlig verständnislosen Blick einfingen. Sowas geht gar nicht. Das Abendessen war anfangs akzeptabel, verschlechterte sich mit zunehmender Gästezahl. Speisen kalt, geschmacklos und ohne Phantasie. In Spanien hatten wir doch etwas mehr landestypisches erwartet. Das Dessert sah gut aus, schmeckte aber alles gleich. Am Obst flogen Mücken. Die Äpfel alt, die Melonen hart und ohne Geschmack. Am Kuchenbuffet wurde so rumgematscht, dass einem der Appetit verging. Wir hatten Halbpension, zu AI also keine Aussage.

Kein W-Lan im Zimmer.Manchmal auf dem Balkon. Meistens aber nur im Foyer, Speisesaal oder im Freien. Handtücher kosten bei jedem Wechsel 3 Euro, einmalige Kaution 10 Euro. Wir hatten eigene Tücher. Personal an der Rezeption spricht meist Deutsch, aber auch Englisch. Manche nett, andere weniger interessiert. Die Reinemachefrau für unser Zimmer war top. Schade, dass es keine Infos für die Gäste zu Unterhaltungsmöglichkeiten in der Umgebung gab. Märkte, Fiestas etc. Mühsames Erfragen an der Rezeption und manchmal auch noch Falschinformationen. Da tötet All in mal wieder jegliche Kreativität. Warum was anderes probieren, wenn trinken im Hotel nix kostet?

Dreiviertelstunde vom Flughafen zum Hotel. Der Weg zum Strand war kurz. Zwischen Hotel und Strand eine Straße, die nicht stört. Am Strand kosten zwei Liegen und ein Schirm 7,50€. Sehr viel Wind und eiskaltes Wasser. Die direkte wie auch weitere Umgebung besteht aus Bettenburgen, Tankstelle und Autobahnanschluss. Die Promenade führt oberhalb des Meeres kilometerweit bis zu den Dünen. LInks das Meer und rechts Hotels. Zuvor sind 150 Stufen zu bewältigen. Oberhalb das sogenannte Einkaufszentrum mit ein paar Restaurants, weder tagsüber noch abends ist da irgend etwas los. Der Ort Playa de Ingles ist völlig zugebaut und hat kein Zentrum. Dazu sollen die Einkaufszentren Yumbo, Kasbah etc dienen. Tagsüber einkaufen und abends feiern? nichts davon war überzeugend. Viele Geschäfte sind zu, das Ganze wirkt heruntergekommen. Am Abend ist im Yumbo LGBTQ Party. In den sonstigen Zentren ist tote Hose. Die hochgepriesenen Orte wie Aiguineguin oder Costa Rica sind sowas von zugebaut, dass man sich vor Schreck die Augen zuhalten muss. Soviel Beton auf so wenigen Quadratmetern! Das Inselinnere mit den sogenannten alten Dörfern ist nur über massiv gefährliche Straßen zu erreichen. Der erhöhte Adrenalinspiegel hat nicht wirklich gelohnt. Der hübscheste Ort war Puerto de Mogan. Das Aquarium in Las Palmas war den Eintritt wert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage wie auch die Bar waren stets sauber. Die Pools mit ausreichend Liegen waren gepflegt. Wie immer und überall auch hier Handtuchreservierung. Am Abend stand Bingo auf dem Programm, anschließend eine Animation die uns nicht angesprochen hat. Einfach ein DJ und die Leute tanzen lassen wäre auch eine Möglichkeit. Wir sind dann ins Einkaufszentrum Annexo II am Strand Playa del Ingles gefahren oder zur Avenida Italia, da gibt es ein kleines Zentrum mit verschiedener Live Musik. Da diese Stadt über kein Zentrum verfügt, ist es wirklich schwierig die Abende zu gestalten