Riviera Beach Resort

Wir waren 3 Nächte im Hotel Nature Beach Resort - Riviera. Das Hotel wurde anscheinend erst kürzlich umbenannt, als es ein neuer Besitzer aus Bangkok übernommen hatte. Bei der Ankunft macht das Hotel einen ziemlich verwahrlosten Eindruck, wenn man durch den Hintereingang hineinkommt, welches aber der einzige Zugang ist. Es sieht aus, wie auf einer schon länger aufgegebenen Baustelle, wenn man Richtung Strand kommt, sind das Haupthaus und die Bungalows, und überhaupt die ganze Anlage in einem besseren Zustand. Die Dame an der Rezeption kann recht gut Englisch, ein emeritierter Professor, der zur Anlage gehört (evtl. der Besitzer?) spricht ausgezeichnet Englisch, beim restlichen Personal sind praktisch keine Kenntnisse vorhanden. Die Bungalows sind sauber, ein Kühlschrank, Safe und Klimaanlage sind vorhanden, sowie unnötigerweise TV, DVD-Player und sonstige Unterhaltungselektronik. Im Bad fehlt leider jegliche Ablagemöglichkeit, das Wasser der Klimaanlage tropft direkt in das Badezimmer, die Dusche besteht aus einer Brause ohne Abtrennung, so dass es meistens im ganzen Bad sehr nass ist. Von der Terrasse hat man einen netten Blick aufs Meer; allerdings stehen dort auch die unbequemsten Liegestühle, die man sich vorstellen kann, so dass sich die meisten Leute billige Plastikstühle vom Strand auf die Terrasse holen. Das Licht ist leider zu schwach, um abends noch draussen lesen zu können. WLAN ist an den Bungalows nicht vorhanden, aber auch direkt neben der Rezeption ist es so langsam, dass es praktisch nicht zu gebrauchen ist. Wir haben es gerade zweimal mit viel Mühe und sehr viel Zeit geschafft, in unsere Online Mailbox einzuloggen; an surfen war überhaupt nicht zu denken. Auf der ganzen Anlage sind sehr viele Hunde herumgelaufen, man wurde auch angehalten, keine Schuhe draussen stehen zu lassen, weil sie von den Hunden verschleppt werden. Die größte Enttäuschung war aber das Frühstück: für wirklich saftige Preise gab es ein absolut minimalistisches Frühstück, die Marmelade reichte knapp für eine der 2 Toastbrotscheiben, jede der winzigen Tassen Nescafe musste extra und teuer bezahlt werden. Abends haben wir dort nur ganz selten jemanden essen sehen, obwohl wir in der Peak Season um Weihnachten dort waren. Auch alle weiteren Angebote wie Ausflüge und Transfers waren sehr überteuert, und überall woanders für etwa den halben Preis zu bekommen. Zum Glück gibt es auf der Insel genug andere Essensmöglichkeiten, sowohl in den anderen Resorts, als auch im Dorf oder im Hilltop Restaurant (sehr gut!) in der Inselmitte. Direkt neben dem Resort ist das Dorf mit einigen einfachen Läden und Ausflugveranstaltern. Es ist noch sehr ursprünglich und dadurch auch reizvoll. Der Strand ist OK, aber beim Charlie Beach ist er viel schöner. Auch die Unterkunft dort machte einen guten Eindruck. Man kann in etwa 35 Minuten quer über die Insel dorthin laufen, oder sich mit dem Tuktuk für 50 Baht Einheitstaxe überall hinfahren lassen. Wir haben mit einem Anbieten aus dem Dorf eine Fahrt zur Emerald Cave gemacht sowie einen Ausflug zum benachbarten Ko Kradan, das war sehr nett. Insgesamt herrschte eine etwas seltsame Atmosphäre in dem Hotel, und wir fanden, dass wir besser in einem anderen Resort untergekommen wären.

Beliebte Aktivitäten

• Strand