Riviera Spa Resort - Adults Only

Das Riviera Resort ist ein schon älteres Haus, was aaber Weitläufigkeit der Außenanlagen, Gemütlichkeit außen wie innen und Größe sowie Ausstattung der Zimmer keinerlei Abbruch tut. Überall herrscht Sauberkeit, das Bad unseres Doppelzimmers entspricht nicht mehr dem aktuell gängigen Stand (z. B. klappbare Teilglaswand auf dem Badewannenrand als Dusche aufgesetzt). Der Balkon ist klein, aber völlig ausreichend. Ein echtes Highlight gleich im Eingang: die lichtdurchflutete Lobby mit fantastischem Meerblick von jedem Sessel aus. Erwartungsgemäß (Malta ist keine Badeinsel, sondern eine Insel für Entdecker und klturell Interessierte) lag das Durchschnittsalter der Gäste während unseres Aufenthalts (21.4. - 5.5.2013) ca. bei 50 Jahren (überwiegend Paare, kleine Freundesgruppen, einige junge Kleinfamilien). In der 1. Woche kamen die Gäste zu etwa 65 % aus England, 30 % aus Deutschland und zu 5 % aus anderen Ländern. In der 2. Woche waren etwas weniger Engländer, dafür mehr Deutsche da. Besonders angenehm (nach einigen anderen Erfahrungen in anderen Ländern) empfanden wir, daß die Flurgänge zu den Zimmern mit Teppichboden ausgelegt waren - das nimmt unheimlich viel Trittschall weg. Noch häufiger als bei uns werden im Sommer auch maltesische Gäste, Familien usw. übers Wochenende ins Hotel kommen. Dann ist viel Trubel angesagt. Ausflüge, die ma sowieso halb- oder ganztägig vorhat, kann man gut aufs Wochenende legen. Im Spa-Bereich werden immer attraktive Angebote vorgehalten, die dann auch deutlich günstiger sind als in Deutschland. Angebote ohne Sonderpreis sind auf deutschem Niveau oder sogar etwas darüber. Sollte jemand ein ähnliches Mißgeschick haben wie ich: es sind noch meine Krücken da, die ich der Rezeption dagelassen habe. Eine Hafenrundfahrt in Valetta ist ein echtes Erlebnis und mit 16 € pro Person für 90 Min. gut angelegt. Achtung! Die Rundfahrt startet nicht in Valetta, sondern in Sliema. Bei der Reederei "Captain Morgan" (rot-weiße Schiffe) erhält man sicher gewartete Schiffe mit guter Verpflegung. Direkt bis zum Schiffsanleger in Sliema fährt die Buslinie 222 von der Haltestelle in Hotelnähe (auch genauso wieder zurück). Ab Hotel sollte man bis zum Schiff eine gute Stunde rechnen. Wer ins Krankenhaus muß (wie ich mit meinem Sprunggelenk), sollte keinesfalls in ein öffentliches Hospital gehen (Wartezeiten dort bis 6 Std.!). Zu empfehlen ist unbedingt das St. James Hospital in Sliema (ein privates, kaum Wartezeit, sehr gute medizinische Versorgung). Die Kosten sind auch für deutsche Kassenpatienten erst mal vorzustrecken. Gegen Einreichung der Quittung bei der Auslandskrankenversicherung daheim wird dann der Umfang der Rückerstattung geprüft.

Die Doppelzimmer sind ausreichend geräumig incl. Bad. Von "heruntergewohnt", wie auch schon in einer Bewertung zu lesen war, kann keine Rede sein. Einzig die Matratzen samt den Tagesdecken dürften langsam erneuert werden. Es ist alles da, was man braucht: TV mit mehreren deutschen Snedern, einen Safe (anzumelden und per Vorkasse zu zahlen an der Rezeption), ein Telefon, eine Minibar (wird auf Wunsch und per Bezahlung befüllt), Kleiderschrank, dickere Überdecken, viele auch hohe Schubladen unterhalb des Schreibtischs, runder Tisch mit Armstühlen. Nicht so clever fanden wir die Beleuchtungslösung per Bewegungsmelder im Zimmer. Vorteil: wer z. B. beim Lesen einschläft oder vergißt, das Licht per Schalter auszumachen, wacht trotzdem bei ausgeschaltetem Licht auf. Leider ist aber auch die Badbeleuchtung an den Bewegungsmelder im Zimmer gekoppelt. Ist man also allein im Bad, geht irgendwann das Badlicht aus, weil im Zimmer niemand ist, der sich bewegt. Die Entkoppelung der Badbeleuchtung wäre sicher sinnvoller. Die Toilette ist im Bad untergebracht (was nicht stört), eine provisorische Dusche besteht durch die Badewanne (aufgesetzte, teilklappbare Glaswand). Über Sauberkeit/Hygiene im Bad gab es nichts zu beklagen, Reserverollen an Toilettenpapier waren immer genug vorhanden. Ein Föhn wie auch eine elektr. Steckdose ist vorhanden. Ein Dreipoladapter (engl. System) wird in diesem Hotel nicht benötigt!Unser Zimmer hatte Meerblick, weil dazugebucht. Das Ganze mit einem Balkon incl. einem weiteren runden Tisch + 2 Stühle konnten wir wetterbedingt leider nur selten nutzen.

Im Hotel gibt es 2 Bars innen (Lobbybar und Charlybar im Pub, sowie die Schanktheke im Speisesaal. Außen ebenfalls 2 Bars (Poolbar und eine weitere, die wetterbedingt während unseres Urlaubs nicht geöffnet hatte). Die Qualität aller Gerichte im Bufettretaurant ist nicht zu beanstanden, auch nicht im Bistro. Dabei habe ich als fleischfressende Pflanze bisher in keinem Urlaub so wenig davon gegessen wie hier. Das lag zum einen daran, daß es sehr abwechslungsreich im Fischangebot zuging. Zum andern aber an dem außergewöhnlichen Salatbufett. Ganz entgegen meiner Gewohnheit in Deutschland habe ich hier täglich Salat in nicht unerheblichr Menge verzehrt, die Zusammenstellung dabei war stets anders. Sehr erfreulich, daß daß alle frischen Gemüsesorten absolut bißfest und knackig waren! Die Küche war international ausgerichtet, für Neugierige fremder Speisen (wie uns) war aber besonders die maltesische, einheimische Küche reizvoll - genauso die arabischen Gerichte (natürlich geschichtlich begründet). Die Quantität war wegen All-Inclusive kein Thema (das übrigens kein Light war, sondern ein echtes). Alles gilt auch für sämtliche Getränke und deren richtige Trinktemperatur. Die Cocktails sind immer prima gemixt und in ausreichender Auswahl vorhanden (Angebot könnte man steigern mit Cocktails, die aufpreispflichtig sind). Auch wenn man nirgends ein Urlaubsgefühl derart hat wie beim Blick aufs Meer in der Lobbybar, auch in der Pianobar dahinter, im Speisesaal und im Bistro wird durch Helligkeit und hellen Materialien überall eine freundlich heimelige Atmosphäre geschaffen. Da mutet der Pub im UG mit seinen dunklen Hölzern recht dunkel an, es paßt aber zur Tradition englischer Pubs und bietet Abwechelung. Schön und sinnvoll (aber mittlerweile aus Sicherheitsgründen auch Standard) ist, daß es an den Pools nur Getränke im Plastikbecher, nicht im Glas, gibt.

Die Freundlichkeit aller Beschäftigter gehört zum Positivsten und Auffälligsten in diesem Hotel! Und das, obwohl viele Hotelmitarbeiter/innen nicht selten bis an die Leistungsgrenze ihrer Arbeitsfähigkeit belastet sind (alle helfen in allen Hotelbereichen gegenseitig aus). Der Gast bekommt das durchaus mit. Hervorheben muß ich Karen, die mit ihrer super hilfsbereiten Art (immer mit einem Lächeln) die Lobbybar perfekt schmeißt. Sie hat den Dienstleistungsgedanken vollständig begriffen, sie celebriert ihn! Mario, der Big Boss, der sich zuverlässig und mit vollem Bemühen um alle, auch ausgefallene Belange der Gäste kümmert. Er hat insbesondere bei meiner Einweisung in ein Krankenhaus in Sliema gleich am 2. Abend unseres Urlaubs schnell und umsichtig Hilfe geleistet. Im Servicebereich des Bufettrestaurants und im Bistro sind besonders hervorzuheben Valentina, die sich rührend um die Gäste im Bistro kümmert. Sunny, die mit ihrer lieben, immer sehr aufmerksamen Fürsorge sowohl im Speisesaal als auch im Bistro mit jedem Gast zurecht kommt. Und Timur, der immer einen Scherz (auch mit den Gästen) auf den Lippen hat. Mit den beiden Animateuren (Mario und Fabio) hatten wir besonders Spaß bei den Live-Übertragungen der Halbfinals der Champions League auf Sky Sports (Italia) in der Pianobar! Auch die Reinigungskräfte auf den Zimmern waren durchweg sehr nett und freundlich. Mit Englisch kann man sich mühelos mit den eben Genannten unterhalten, ebenso keinerlei Probleme gibt es im Spa-Bereich, auch hier fühlt man sich wegenn der tollen Fürsorge aller dort sofort pudelwohl. Daß ich Deutsch nicht bei jedem erwarten kann und ich in ein englisch sprechendes Land fahre, in dem ich als erster mal die Sprache können solte, muß eigentlich nicht erwähnt werden. Ebenso üblich istes daher, daß man sich mit den Reinigungskräften häufig auf Englisch nur mühsam verständigen kann (empfanden wir jedoch nicht relevant und wird von uns nicht mitbewertet). Die Zimmer wurden täglich einwandfrei gereinigt, die Bettwäsche alle 2 Tage gewechselt, die Handtücher im Bad täglich. Keinerlei Beanstandungen in Sachen Sauberkeit. Die Kinderbetreuung wurde von den jungen Familien gerne und wiederholt in Anspruch genommen. Der Arzt (Orthopäde Dr. B.), den ich leider am 2. Abend brauchte, wurde von der Hotelrezeption binnen 45 Min. herbeigeholt und war sowohl fachlich als auch organisatorisch bestens aufgestellt. Ein einziges Mal brauchten wir den Hausmeisterdienst wegen einer festsitzenden Toilettenspülung (wie wir das auch vor kurzem bei uns daheim hatten). Innerhalb von 10 Min. nach unserem Anruf bei der Rezeption kamen 2 Hausmeister und behoben das Ganze effektiv. Was überhaupt nicht funktioniert hat, war die "Organisation" des Supervisors für die Tischreservierungen im abendlichen Bistro. Beim 1. Mal mußten wir reservieren, beim 2. Mal auch (da hätten wir den Tisch sehr wahrscheinlich aber dennoch nicht bekommen, wenn wir nicht 10 Min. zu früh gewesen wären) und beim 3. Mal war seine Auskunft: "Keine Buchung möglich, wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Da wir pünktlich bei Bistroöffnung da waren, kein Problem für uns. Sehr wohl aber ein Problem für Valentina & Co., die erst bei unserem Eintreffen vom Supervisor erfuhr, daß es heut (wohl wegen lustiger Abwechslung) keine Reservierungen gibt. Wie blöd steht eine Mitarbeiterinnen dann vor den Gästen da? Enttäuscht waren wir auch, als wir beim 2. Mal von einem älteren Bistromitarbeiter erst nur die kleine Trattoriakarte angeboten bekamen. Erst auf Nachfrage nach der Bistrokarte vom 1. Mal, in der viel mehr Gerichte enthalten sind, die vom All-Inclusive erfaßt sind, bekamen wir sie. Was soll man davon halten? Leider verhindern diese letztgenannten Fälle, wie Service keinesfalls laufen sollte, die 6. Sonne.

Das Hotel liegt im Nordwesten der Insel (Marfa Bay) und ist das Richtige für Ruhesuchende, nichts für Discofreaks oder Nachtschwärmer. Der "Strand" (= uneben betonierte Fläche, die abrupt ins Meer abfällt, kein Sand, keine Kiesel) ist keiner (wie gesagt: Malta ist keine Badeinsel). Den nächsten echten Strand erreicht man per öffentlichem Bus am Beginn des Nachbarorts Melieha, ca. 4 km. Dort oder noch einen Ort weiter, kann man sich mit allem Notwendigen versorgen. Zudem steht ca. 100 m vom Hotel entfernt ein großer mobiler Kiosk, ebenfalls mit allem bestückt, was man so braucht. Der Flughafen Valetta ist fast am anderen Ende der Insel, mit dem Bus ca. 75 Min. Fahrt - der Preis für eine wirklich ruhige Ecke für den Urlaub. Demzufolge muß man eben auch zum Shoppen, zum Nightlife und allen möglichen sonstigen Besichtigungen oder Ausflügen meist mind. 30 Min. per Bus fahren. Die von der Lobby gut sichtbaren Nachbarinseln Gozo und Comino sind dagegen einfach, schnell und -zigmal pro Tag per Linienfähre oder Mietboot erreichbar (Gozo lohnt unbedingt mit Hauptstadt Victoria, Comino als unbewohnte Badeinsel hat sich wetterbedingt in unserer Zeit nicht angeboten). Wer mal keine Lust aufs Bufettrestaurant oder das A-la-Carte-Bistro im Hotel hat, kann auch im Nachbarhotel (ca. 8 Gehminuten) essen gehen, oder im nächsten Ort Melieha. Die Bushaltestelle ist ca. 5 Gehminuten vom Hotel entfernt, die Busse verkehren oft und regelmäßig bis sehr spät abends.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Hoteleigene Sportangebote sind hier logischerweise nicht Priorität 1. Dieses Hotel ist kein Sporthotel in St. Julian, sondern ein voll funktionsfähiges und gemütliches 4-Sterne-Hotel für gestresste Ruhesuchende. Demzufolge ist es am Animationsteam (bei uns Marco und Fabio), Fußball, Boccia, Erobic, Watergym o. ä. anzubieten, was sie für den, der will, auch stets tun. Welche Bewegungsangebote für Kinder die jeweilige Betreuung anbietet, können wir leider nicht beurteilen. Auch fehlt eine Disco im Haus oder der unmittelbaren Umgebung (Gott sei Dank). Die moderne, auch mal laute und flotte Musik aus dem Pub stört überhaupt nicht und ist um 23 Uhr auf die reine Pubbeschallung zurückgedreht. An den Pools befinden sich mehr als ausreichend Liegestühle in gutem Zustand sowie Sonnenschirme. Letztere wurden im sehr windigen April aber kaum gebraucht. Angenehm auch die Sitzmöglichkeiten an Tischen in besonderen Ecken neben der Poolbar. Liegestühle und Sonnenschirme sind zumindest bei All-Inclusive zuzahlungsfrei. Absolut unnötig, daß es auch Frühreservierungen von Liegestühlen mit Liegetüchern gab - offensichtlich versprengte Mallorca-Urlauber.