ROBINSON AMADÉ

Wir bleiben insgesamt bei einer sehr guten Bewertung, wenn auch mit kleinen Fehlern, die wir mit dem Club besprochen haben. Wir verstehen die Entwicklungen hinsichtlich der Personalknappheit, die Herausforderungen dieser Zeit, auch die, der steigenden Kosten für vieles. Aber: Wir haben auch den Anspruch, premium zu erhalten, wenn wir Premium buchen und zahlen. Viele Kleinigkeiten indes, hat man in den früheren Jahren mit dem Charme und der Herzlichkeit vergessen gemacht. Diese Herzlichkeit sollte man bei den Mitarbeitenden wieder entfachen. Vielleicht liegt ja darin eine Chance, nachdem viele Führungskräfte das Haus verlassen... Das liegt natürlich auch ein Stück weit am Miteinander der Gäste mit den Menschen, die dort arbeiten.

Danke Wunschzimmer- Aufpreis hatten wir dieses. Viel Platz, Balkon zum Bach, herrlich. Und ehrlich: Eine Klimaanlage braucht man in der Bergfrische nicht.

Auch hier haben wir lange diskutiert, uns aber am Ende zu einem "Punktabzug" entschieden. Die Küche ist für uns einer DER Argumente für Robinson. Wenn man dann den Eindruck hat, dass es weniger wird, dass die Qualität in der Spitze sinkt und z.B. die Menuefolge nur noch wöchentlich ist, dann ist das ärgerlich. Es sind Nuancen, es sind Kleinigkeiten, aber eben die, die es bisher perfekt gemacht haben und jetzt nur noch spitze. Wir sprechen nicht von sehr verständlichen Dingen wie der (nachhaltigen) Verwendung von Lebensmitteln. (Frikadellen landen durchgebraten am Wanderbuffet etc.) So etwas feiern wir! Aber es hat nichts mit dem Einkaufspreis zu tun, wenn manchem der Pfiff fehlte. Das liegt dann wieder am Personal. Und zwar nicht am Küchenchef, der kann nicht alles selber kochen. Ich weiß, es ist schwierig bei sehr anspruchsvollen Gästen einmal zu verkünden: Lachs war zu teuer, es gibt weniger. Oder Hering. Andererseits könnte das vielleicht auch noch einmal die Sinne der Gäste schärfen, nicht zu verschwenderisch halbvolle Teller stehen zu lassen. Da finde ich das Konzept von "fertigen Tellern", welches an manchem Abend präsentiert wird, sehr gut. Denn eines ist klar: Krise(n) hin oder her: Lebensmittel sollten nicht verschwendet werden. Letzter Punkt hierzu: Kauft Bio, kauft lokal. und kennzeichnet das auch so. Warum nicht einmal die Woche ein "besonderer Teller" mit Sachen aus der Region. Das Tal hat es verdient und die Menschen dort erste recht! Vielleicht eine Anregung für das neue Team in Küche und F+B, was da zusammenwächst. Nachhaltigkeit ist voll im Trend und lässt sich gut verkaufen! Und alternativlos ist es eh! (Deswegen: Ausdrücklich: Der HINWEIS, das überragende Leitungswasser zu trinken ist top! Die Ausgabe lokaler / regionaler Getränke an den Spendern ebenfalls!!!)

Aufgrund von Bar und Restaurant gibt es hier die 5 Punkte. Die Damen und Herren in Restaurant und Bar reißen sich alle Beine aus und sind gefühlt immer da. Auch wenn es weniger Personal war, so verzeiht man das, wenn, wie hier, die Menschen freundlich und - trotz mancher Sprachbarriere, charmant sind. Housekeeping und Rezeption konnten in diesem Jahr nicht so punkten, wie zuvor. Am schwächsten schneidet leider das Housekeeping ab. Handtücher vergessen, Seife und Papiertücher...Reinigung teilweise nicht gründlich. Und das leider mehrfach. An der Rezeption mangelte es hier und da an der Herzlichkeit, die wir in den vergangenen Aufenthalten so geschätzt haben. Etwas mehr Empathie, auch weil wir wegen einer akuten Corona Infektion abreisen mussten, wäre schön gewesen. Überhaupt, Corona. Die Pandemie ist hier, wohl auch auf Wunsch der meisten Gäste, kaum mehr ein Thema. Es herrscht keine Maskenpflicht, das ist gesetzeskonformer Standard in Österreich und mit dem Nachweis- Check bei Ankunft macht TUI/ Robinson schon mehr, als vorgeschrieben. Aber eine Empfehlung, Maske zu tragen, wenigstens im Buffetbereich, wäre angebracht. Richtig unnötig empfanden wir, als einer von 6-8 Maskenträger im Club, noch aktiv angesprochen zu werden, dass das nicht nötig sei. Wie gesagt, leider haben wir uns beide, möglicherweise im Club, infiziert.

Die Lage ist und bleibt einzigartig. Das wunderschöne Tal, die herrlichen Berge und so viele Einkehrmöglichkeiten und Hütten. Ich kann nur empfehlen, sich auch ausserhalb des Hotels einmal zu verpflegen. Sei es auf der Wagrainer Alm, der Edelweissalm, ein Stück Kuchen im Lärchenhof im Tal, bei Galler oder Pröll oberhalb des Clubs oder im Lumberjack, der in Sachen Nachhaltigkeit und Bio der Vorreiter ist. Auch ist der Einkauf (zum Beispiel am Abreisetag) bei den lokalen Betrieben, vielleicht auch beim SB- Kühlaschrank rtg. Jägersee empfehlenswert. Da schmeckt man die Hingabe der Erzeuger.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es ist etwas weniger an Kursen, aber das was war, hat Spaß gemacht. Es ist Geschmackssache, dass wir lieber Power- Kurse haben statt Yoga etc. Was wieder einmal überragend war, und tatsächlich der Grund, warum wir immer wieder dem Amade buchen, war die Bike Woche mit Tanja Schweitzer. Ganz große Klasse! Aber auch die junge Pia hat die Indoor- Cycling Runden sehr toll und motivierend angeleitet. Der Casino- Abend hat großen Spaß gemacht, auch der Live Abend mit Thomas und Co.. Thomas ist übrigens als altbekanntes Gesicht auch so ein Diamant dieses Hauses. Immer freundlich und kompetent kennt der fast jeden Stein und gibt tolle Wandertips. Danke. Das Duo, dass Donnerstags als externe Kräfte die "Hits" der Alpenländer beleidigt ist echt mies. Auch wenn andere Gäste das wohl anders sehen. Wir denken: Mal was anderes probieren!