- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Fangen wir mit dem Positiven an: Die Hotelanlage ist wirklich hübsch – gepflegt, modern, richtig zum Wohlfühlen. Die Zimmer sind top, das Essen lecker (besonders die Kuchen – ich sage nur: Suchtgefahr!) und der Strand ein absoluter Traum. Der Haken? Man muss erstmal eine kleine Wanderung hinter sich bringen, um dorthin zu kommen. Wer also gehofft hat, morgens mit einem Schritt vom Bett auf die Strandliege zu fallen – sorry, das klappt hier nicht. Am Pool wird das Thema „Schattenliege“ übrigens zum Strategiespiel. Wer keine Lust auf Sonnenbrand hat, sollte entweder früh aufstehen. Leider ist das Schattenangebot knapp und die altbekannte Handtuch-Taktik lebt hier fröhlich weiter. Am Strand dagegen: genügend Platz für alle – da gibt’s nix zu meckern. Kulinarisch gesehen war alles super – nicht ganz so abwechslungsreich wie in anderen Robinson Clubs, aber hey, alles muss erst auf die Insel geschippert werden. Und wie gesagt: die Kuchen. Die Kuchen…. Jetzt kommt aber mein persönlicher Endgegner: die Spatzen. Niedlich? Ja, vielleicht. Hygienisch? Eher nein. Die kleinen Viecher turnen fröhlich über Brot und Kuchen, setzen sich auch gern mal direkt ins Essen, sobald man sich für zwei Sekunden umdreht. Ehrlich gesagt ziemlich unappetitlich – und leider macht auch niemand wirklich was dagegen. Und dann: die Baustelle. Direkt neben dem Hotel. Nicht „irgendwo da hinten“, sondern wirklich direkt daneben. Gelegentlicher Baulärm inklusive. Und das Ganze, ohne dass bei der Buchung auch nur ein Wort darüber verloren wurde. Für ein Hotel in dieser Preisklasse absolut nicht in Ordnung. Ich buche ja Urlaub – kein Bauleiter-Praktikum. Was mich am meisten enttäuscht hat: Es wird auf der Website mit dem typischen Robinson-Club-Gefühl geworben – vor allem auch für Alleinreisende. Ich war schon öfter allein in Robinson Clubs unterwegs und habe dort immer schnell Anschluss gefunden, dank organisierter Treffen und Gemeinschaftstischen. Hier: Fehlanzeige. Es gibt zwar einen Tisch für Alleinreisende – der war aber durchgehend anderweitig belegt. Wahrscheinlich, weil es einfach kaum andere Alleinreisende gab. Nicht schlimm, aber dann sollte man es auch nicht so groß bewerben. Auch das berühmte „Robinson-Feeling“ kam nicht auf. In anderen Clubs sind die Mitarbeiter präsent, locker drauf, man sieht sie bei Shows, beim Essen, beim Tanzen – hier eher nicht. Die Mottoabende? Ignoriert. Selbst vom Team. Da kommt kein Gemeinschaftsgefühl auf, sondern eher das Gefühl: „Wir machen hier unser Ding – viel Spaß euch!“ Fazit: Tolles Hotel, super Essen, schöne Anlage – keine Frage. Aber: Wer Robinson Club bucht, erwartet mehr als nur Sonne und Kuchen. Gemeinschaft, Atmosphäre, das gewisse Etwas – das fehlt hier leider komplett. Wer einfach einen schönen Urlaub machen will, ist hier gut aufgehoben. Wer einen echten Robinson-Urlaub sucht, sollte lieber woanders buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2025 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Steffi |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |